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Chanel: J12 Interstellar

Chanel J12 X-Ray Star
© Chanel
Bei der diesjährigen Watches and Wonders 2023 stellt die Uhrenmanufaktur von Chanel mehr als zwanzig Neuerscheinungen im Bereich der klassischen Uhren sowie Schmuckuhren vor. Die Neuheiten laufen unter dem Motto "Interstellar" und stellen eine Reise zwischen Science-Fiction, des Weltraums und Zeitreisen mit futuristisch anmutenden Designs dar. Bereits 1987 wagte Chanel den Einstieg in die Uhrmacherei und auch nach über 30 Jahren verbindet das Modehaus sein breitgefächertes Know-how, um die Codes der Zeitmessung weiterzuentwickeln.

Kreativdirektor Arnaud Chastaingt bezeugt die Inspiration rund um die "Landschaften der Zeit" auf diverse Wege: "Erstens, weil sie atemberaubend schön sind, von den Sternen am Nachthimmel – eine der Inspirationsquellen von Gabrielle Chanel – bis zu den Bildern des Hubble-Weltraumteleskops, die wie Kulissen aus einem Science-Fiction-Film aussehen. Ganz zu schweigen von all unseren imaginären Vorstellungen und Ideen von der Zukunft, die wir vor allem in der Science-Fiction sehen, und zweitens, weil diese Landschaften sofort die Vorstellung von Weltraum- und damit Zeitreisen hervorrufen. Reisen in der Realität oder in der Fantasie, wie die Teleportation, mit all den damit verbundenen existenziellen Fragen, aber auch die der Träume oder die, die durch einen unstillbaren Wissensdurst ausgelöst werden, und schließlich, weil die Erforschung des Universums, von Raumschiffen bis zu bemannten Raumstationen und von Astronauten bis zu Robotern, eine Ästhetik hervorgebracht hat, die ich immer faszinierend fand. So entstand die Kapselkollektion aus den schwindelerregenden Möglichkeiten von Reisen durch Zeit und Raum und aus den Emotionen und Träumen, die durch Beobachtung und Erforschung geweckt werden."

Die Kollektion umfasst pixelige Motive, Sternenanhänger und durchscheinende Effekte. Angewendet auf neue Interpretationen der Linien J12, Première, Monsieur und Code Coco, sind die teilweise limitierten Editionen ein echtes Highlight für Uhrenliebhaber. Hier stellen wir Ihnen die Neuheiten rund um die beliebte J12 vor. (Lesen Sie auch: Unsere 6 Favoriten von der Uhrenmesse Watches and Wonders 2023)

Chanel J12 X-Ray Star

Chanel J12 X-Ray Star © Chanel
Highlight der Kollektion ist die X-Ray Star:
"Bei der J12 X-RAY STAR wurde mattiertes Saphirglas verwendet, um auf die undurchsichtige, bläuliche Atmosphäre und die eisigen Temperaturen des Planeten Uranus hinzuweisen. In einem technisch äußerst raffinierten Verfahren wurden alle transparenten Elemente der Uhr, vom Gehäuse bis zum Armband, mattiert. Dieses gleichzeitig gedämpfte und mineralische Aussehen wird durch zwei kontrastierende Elemente unterstrichen, die die Transparenz unterstreichen: das Funkeln und die Klarheit der Diamanten im Baguetteschliff, die die Lünette zieren, und das Manufakturwerk Kaliber 3.1, dessen Komponenten aus Saphirglas bestehen, um ihm eine kristalline Reinheit zu verleihen." - Arnaud Chastaingt

Die 38 mm-große Uhr besteht aus gefrostetem Saphirglas und 18K Weißgold, die 18K fixierte Weißgoldlünette ist mit 46 Diamanten im Baguetteschliff (ca. 5,46 Karat), das Zifferblatt ist mit 12 weiteren Baguette-Cut-Diamanten (ca. 0,38 Karat) versehen. Die Krone besteht aus 18K Weißgold und trägt einen Brilliant-Cut-Diamanten (0.17 Karat). Auch das Armband besteht aus dem gleichen Material und ist mit 138 Baguette-Diamanten (ca. 10.15 Karats) besetzt, mit einer 18K Dreifach-Faltschließe aus Weißgold.

Das skelettierte Kaliber 3.1 sorgt für eine Gangreserve von 55 Stunden. Das Modell ist auf 12 Stück limitiert und ist mit einem Verkaufspreis von 900.000 Euro das teuerste Stück in diesem Jahr.

Chanel J12 Diamond Tourbillon

Chanel J12 Diamond Tourbillon © Chanel
Nicht minder spektakulär: Ein Solitärdiamant, der sich im Rhythmus des von der Manufaktur entworfenen und montierten fliegenden Tourbillonswerk um sich selbst dreht. Die Optik kontrastiert subtil durch den Glanz des Diamanten und der samtigen Keramik-Oberfläche. Das mechanische Kaliber 5 mit Handaufzug sorgt für eine Gangreserve von 42 Stunden. Insgesamt zieren 34 Diamanten im Baguetteschliff (ca. 3,50 Karat) sowie 49 Diamanten im Brillantschliff (ca. 0,23 Karat) und 1 Diamant im Solitärschliff (ca. 0,18 Karat) die auf 55 Stück limitierte Uhr. Die Optik des 38 mm-großen Modells kontrastiert subtil durch den Glanz des Diamanten und der samtigen Keramik-Oberfläche und schlägt mit 210.000 Euro zu Buche.
"In diesem Jahr wird das Tourbillon mit zwei Kreationen kombiniert. Neben der Monsieur Tourbillon Meteorite hat das Uhrwerk der J12 Diamond Tourbillon, das Kaliber 5, die technische Herausforderung bewältigt, einen auf dem Tourbillonkäfig gefassten Diamanten mit 65 Facetten zu drehen. Diese Entwicklung von unglaublicher Komplexität auf einer so empfindlichen Mikromechanik war eine echte Herausforderung für die Uhrmacher," erklärt Arnaud Chastaingt.

Chanel J12 Star Light

Chanel J12 Star Light © Chanel
Das Gehäuse besteht aus 18K Weißgold und weißer, hochfester Keramik. Insgesamt ist die Uhr mit 214 Diamanten im Baguetteschliff (ca. 10,07 Karat) und 1 Diamant im Brillantschliff (ca. 0,16 Karat) verziert. Das Automatik-Manufakturwerk Kaliber 12.1 ist COSC Chronometer-zertifiziert und hat eine Gangreserve von 70 Stunden. Der Spahirglasboden ist nummeriert, das Modell ist auf 20 Stück limitiert, und zum Preis von je 160.000 Euro erhältlich. (Auch interessant: Die teuersten Uhren der Welt - 5 Uhren über 1 Million Euro)
"Die J12 STAR LIGHT ist eine Interpretation der grafischen Raffinesse. Ihre Diamanten im Baguetteschliff strahlen vom Zentrum des Zifferblatts bis zur Lünette wie das Licht eines Sterns aus den Tiefen des Weltalls," erklärt der Kreativdirektor.

Chanel J12 Eclipse Boxed Set

Chanel J12 Eclipse Boxed Set © Chanel
Für Sammler hat Chanel auch dieses Jahr wieder eine ganz besondere Box als Einzelstück für einen Preis von 250.000 Euro parat. Mattschwarzes und weißes Keramik werden in einem Set von sieben Uhren kombiniert. Die erste Uhr, ganz in Weiß gehalten, steht sozusagen im Licht. Die zweite wird von einem schwarzen Band durchzogen, das in den Schatten übergeht, die dritte von einem breiteren Band, und so weiter bis zur siebten Uhr, die ganz in Schwarz überzeugt. Auch hier schlägt im Inneren das neue Kaliber 12.1, das zum ersten Mal mit 18 Karat Gelbgold veredelt wurde. Seit Arnaud Chastaingt, Direktor des Watchmaking Creation Studio, das Kaliber vorgestellt hat, ist die durch den Saphirglasboden sichtbare Schwungmasse mit Gelbgold beschichtet.

Chanel J12 Cybernetic und Hyper Cybernetic

Chanel J12 Hyper Cybernetic © Chanel
Dem Versuch, unserer Zeit Ausdruck zu verleihen, setzt diese Uhren auf ein gepixeltes Motiv (bei der Hyper aus Diamanten), das mit dem Schwarz der Lünette und des Zifferblatts kontrastiert und aus der Keramik des Gehäuses ausgeschnitten ist.
"Die Uhren J12 Cybernetic und J12 Hyper Cybernetic sind nach der Wissenschaft benannt, die dem Computer zugrunde liegt, also dem, was wir heute als 'digitale' Welt bezeichnen würden. Wir sind von digitalen Bildern umgeben, sie sind unsere Realität, und sie haben auch unsere Träume durchdrungen, so als ob unsere inneren Welten digital werden würden. Ein digitales Bild kann aus Hunderttausenden von Pixeln bestehen, wobei jedes winzige Quadrat mit einer einzigen Farbe verbunden ist. Auf der rechten Seite der Zifferblätter dieser beiden Uhren sowie auf dem Gehäuse rund um die Bandanstöße sind Pixel in einem anderen Maßstab zu sehen. Eine Uhr ist aus schwarzer und weißer Keramik, die andere aus schwarzer Keramik und Diamanten. Sie sind das Ergebnis einer technischen Meisterleistung, die wir 2020 mit der J12 Paradoxe entwickelt haben, als es uns erstmals gelang, Schwarz und Weiß auf ein und derselben Uhr zu vereinen."
Chanel J12 Cybernetic © Chanel
Beide Keramikuhren mit 38 mm Durchmesser sind auf 55 Exemplare begrenzt. Die Cybernetic kostet 14.300 Euro, die mit 240 Diamanten (ca. 1,30 Karat) besetzte Hyper Cybernetic kostet 75.000 Euro.

Chanel J12 Spatiotemporal

Chanel J12 Spatiotemporal © Chanel
Die Modelle Spatiotemporal kommen als zwei gegensätzliche Kreationen mit klarer Linienführung, die sich durch die grafische Kombination von Schwarz und Weiß auszeichnen, akzentuiert durch Weißgold und Diamanten."Das Set aus zwei Uhren erinnert an den Dialog zwischen Licht und Dunkelheit. Aber hier habe ich dies als Paradoxon interpretiert, als eine Verbindung von Gegensätzen, die durch eine Verflechtung von Schwarz und Weiß zum Ausdruck kommt. Dieses architektonische Duo veranschaulicht die Verschmelzung komplementärer Merkmale und gewissermaßen das Bild einer idealen Harmonie, wobei die im Wesentlichen matte schwarze Keramik der einen Uhr die pavégefassten Diamanten im Baguetteschliff der anderen widerspiegelt."Auch hier schlägt das Kaliber 12.1 mit 70 Stunden Gangreserve. Die Modelle sind auf je 12 Stück limitiert.

Chanel J 12 Night Star

Chanel J 12 Night Star © Chanel
Zwei neue, mit Diamanten besetzte Kreationen kommen in den Durchmessern 38 und 33 mm. Beide haben ein schwarzes Zifferblatt mit Glitzereffekt, das von einem Kometen in ständiger Bewegung durchzogen wird. Die Modelle bestehen aus einem schwarzen, hochresistenten Keramik- und Stahlgehäuse mit schwarzer Beschichtung und Saphirglasboden.Das 38-mm-Modell beherbergt das COSC zertifizierte Automatik-Manufakturwerk 12.1 mit 70 Stunden Gangreserve. Das 33 mm-große Modell hält das Automatik-Manufakturkaliber 12.2 inne, ebenfalls mit Chronometerzertifikat, dafür einer reduzierten Gangreserve von 50 Stunden. Beide Modelle sind mit 58 Diamanten im Baguetteschliff (ca. 5,72 Karat) und 1 Diamant im Brillantschliff (ca. 0,16 Karat) besetzt und jeweils auf 55 Exemplare limitiert. Das kleinere Modell schlägt mit 105.000 Euro zu Buche, das größere Modell kostet 140.000 Euro.

Chanel J12 Cosmic und Mademoiselle Cosmic

Chanel J12 Mademoiselle Cosmic © Chanel
"Wir kommen immer wieder auf Schwarz und Weiß zurück: 'Das eine kann nicht ohne das andere existieren, sie passen perfekt zusammen', sagte Gabrielle Chanel, der die Cosmic-Kreationen in diesem Jahr zu Ehren kommen. Die Mademoiselle J12 Cosmic ist eine Interpretation aus glänzender schwarzer Keramik. Auf dem Zifferblatt ist die stilisierte Silhouette der Mademoiselle in einem schwarzen Abendkleid zu sehen, die vor dem Hintergrund eines Sternenhimmels die Zeit zeigt. Die Zweite, die J12 COSMIC, erinnert an das kreative Universum von Gabrielle Chanel und ist aus glänzender weißer Keramik gefertigt. Das Zifferblatt ist mit Diamanten und einer Vielzahl von stilisierten Motiven besetzt, von denen einige Symbole der Maison wiedergeben und andere an das Universum erinnern. Sie bilden ein Fresko des Kosmos, vor dem sich ein diamantener Komet als Sekundenzeiger dreht, eine Nachbildung des Kometen, den Gabrielle Chanel 1932 für ihre erste Schmuckkollektion entwarf. Ich habe diese Uhr als einen himmlischen Mikrokosmos geschaffen, der Poesie und Science-Fiction miteinander verbindet."
Die Mademoiselle J12 Cosmic ist auf 55 Stück limitiert. Das schwarze Gehäuse aus Keramik und 18 Karat Weißgold, kommt mit einem Gehäuseboden aus Saphirglas. Die Silhouette von Mademoiselle in einem schwarzen Abendkleid zeigt mit ihren Armen die Zeit an, die vom Kaliber 12.1 belebt werden. Das schwarze Zifferblatt mit Glitzereffekt leuchtet mit Diamanten wie Sterne am Nachthimmel. Insgesamt kommen 46 Diamanten im Baguetteschliff (ca. 5,46 Karat) und 11 Diamanten im Brillantschliff (ca. 0,18 Karat) zum Einsatz. Das Modell kostet 160.000 Euro.
Chanel J12 Cosmic © Chanel
Die 33-mm-Variante wird durch 12 Diamanten mit kosmischen Motiven auf einem phosphoreszierenden Zifferblatt hervorgehoben. Das Gehäuse ist aus weißer Keramik und Stahl, im Stahlboden ist der Vermerk "Limited Edition" eingraviert, darunter befindet sich ein Quarzwerk.

Chanel J12 Interstellar

Chanel J12 Interstellar © Chanel
Die Version Interstellar bezaubert mit einem glitzernden, lackierten Aventurin-Zifferblatt mit 6 Diamanten, das an eine sternenklare Nacht erinnern soll und mit 6 Diamanten verziert und von einem Kometen durchzogen ist, der sich durch den Himmel bewegt. Das schwarze Gehäuse aus Keramik und Stahl ist mit einem Gehäuseboden aus Saphirglas versehen und beherbergt das Kaliber 12.1.
"Die gesamte Uhr ist in tiefstes Schwarz gehüllt, das das Zifferblatt hervorhebt, das ich mir als Blick ins All und durch ein Bullauge vorgestellt habe. Dieser Sternenhimmel ohne Ziffern und Indexe, funkelnd und von Diamanten akzentuiert, birgt eine Überraschung, wenn er im Dunkeln getragen wird: Superluminova-Pigmente tauchen wie neue Sterne auf, wie auf einer Reise, die immer weiter ins Universum, in unbekannte Landschaften und in unbekannte Tiefen führt. Dieser Himmel wird von einer Sternschnuppe durchkreuzt, die das Gegengewicht der Sekundenanzeige bildet. Die Uhr erinnert nicht nur an die unergründlichen Tiefen des Universums, sondern auch an die Schwerelosigkeit des Weltraums, in dem alles in der Schwebe zu sein scheint. Sie ist sowohl ein Fenster zum Weltraum als auch eine Metapher für das Vergehen der Zeit."
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