Die 8 spannendsten Fliegeruhren von der Baselworld 2017
Pilotenuhren von Alpina, Breitling, Sinn, Oris & Co.
Zur Navigation im Cockpit sind Fliegeruhren schon lange nicht mehr zwingend notwendig. Doch ihre funktionalen Eigenschaften überzeugen nach wie vor: gute Ablesbarkeit, robustes Gehäuse und ein hoher Bedienkomfort. Die Pilotenuhren, die die Marken auf der Baselworld 2017 vorgestellt haben, gefallen nicht nur durch typische Designmerkmale ihres Genres, sondern haben noch einiges mehr zu bieten. Wir zeigen Ihnen acht aktuelle Fliegeruhren.
Fliegeruhr #1: Alpina Startimer Pilot Automatic

Die Fliegeruhrenlinie von Alpina bekommt Zuwachs: Die rundumerneuerte Startimer Pilot Automatic zeigt sich im Look klassischer Fliegeruhren mit vier neuen Varianten. Das 44 Millimeter große Edelstahlgehäuse umschließt ein gut ablesbares, mattes Zifferblatt, das wahlweise in Schwarz, Weiß oder Dunkelgrau erhältlich ist. Weiße Balken anstatt arabischer Ziffern befinden sich bei drei, sechs, neun und zwölf Uhr. Im Innern arbeitet das Automatikkaliber Sellita SW 200. Das Edelstahlmodell kostet 895 Euro. Wahlweise ist das Gehäuse auch mit einer Titan- (950 Euro) oder Roségoldbeschichtung (1.195 Euro) erhältlich.
Fliegeruhr #2: Breitling Colt Skyracer

Breitling steht für Fliegeruhren wie kaum eine andere Marke und bietet nun mit der Colt Skyracer ein neues Einstiegsmodell in seine Markenwelt. Für 1.990 Euro erhält man einen 45 Millimeter großen Zeitmesser aus dem Polymerverbundstoff Breitlight. Dieses Material hatte Breitling 2016 vorgestellt: Es ist leichter als Titan und soll zudem kratzfest, korrosionsresistent und amagnetisch sein. Also beste Voraussetzungen für den Einsatz in der Luft oder am Boden. Eine beidseitig drehbare Lünette vervollständigt den Instrumentencharakter der Fliegeruhr. Im Innern arbeitet das Eta-Quarzkaliber Thermoline 955.652. Dank Thermokompensation wird dessen Genauigkeit um ein Vielfaches erhöht. Wie alle Breitling-Kaliber erhält auch dieses ein Chronometer-Zertifikat der COSC.
Fliegeruhr #3: Guinand AS Flieger

Ebenfalls der Fliegerei verschrieben hat sich die Frankfurter Uhrenmarke Guinand. Das besondere an der neuen AS Flieger ist ihr Innenleben: Guinand verbaut in den 75 Modellen, die es von diesem Modell gibt, das Original-Kaliber AS1920 von Adolph Schild aus den 1970er-Jahren mit 36.000 Halbschwingungen und Datumsschnellverstellung. Das mattschwarze Zifferblatt bietet eine gute Ablesbarkeit mit den Stundenindizes in Keilform und ausreichend weißer Leuchtmasse auf Zeigern, Ziffern und Indexen. Hinzu kommt eine beidseitig drehbare Lünette. 1.490 Euro kostet die 40,6 Millimeter große Edelstahluhr.
Fliegeruhr #4: Junghans Meister Pilot

Die Schramberger Uhrenmarke Junghans hat mit der Meister Pilot ihre legendäre Fliegeruhr aus den 1950er-Jahren wieder aufleben lassen. Dabei übernimmt sie die drehbare Lünette mit ihren zwölf linsenförmigen Einschnitten und bringt das Modell in die Neuzeit. 2017 versieht Junghans die 43 Millimeter große Edelstahluhr mit einer DLC-Beschichtung in dunklem Anthrazit. Die zwei Hilfszifferblätter für die kleine Sekunde und die Stoppminute erhalten denselben Farbton; das Zifferblatt kommt in grau-braun oder blau. Im Innern des Flieger-Chronographen tickt das Automatikwerk Eta 2824 oder sein Pendant das Sellita SW 200 mit dem Modulaufbau Dubois Dépraz 2030. Kostenpunkt: 2.440 Euro
Fliegeruhr #5: Longines The Lindbergh Hour Angle Watch 1927-2017 – 90th Anniversary
Das Retro-Modell The Lindbergh Hour Angle Watch 1927-2017 – 90th Anniversary von Longines ist eine Hommage an die Stundenwinkeluhr, die Charles Lindberg 1927 bei seinem legendären Nonstop-Atlantikflug dabei hatte. Die Fliegeruhr misst wie ihr historisches Vorbild stattliche 47,5 Millimeter im Durchmesser. Ansonsten bringt Longines den Zeitmesser auf den heutigen Stand: Das Gehäuse besteht aus Titan, die Edelstahl-Lünette erhält eine schwarze PVD-Beschichtung und im Innern arbeitet ein modernes Automatikkaliber Eta A07.L01. Lediglich 90 Exemplare zum Preis von je 11.200 Euro werden von der Uhr gefertigt.
Fliegeruhr #6: Oris Big Crown 1917 Limited Edition

Retro und Fliegen sind auch in diesem Jahr die großen Uhren-Themen: So verweist Oris mit der Big Crown 1917 Limited Edition auf seine ersten, extra für Piloten produzierten Armbanduhren. Dabei nimmt es Oris ganz genau und benutzt sowohl das Markenlogo von 1917 also auch einen damals verwendeten Mechanismus: Zum Einstellen der Uhrzeit über die Krone muss gleichzeitig mit dem Fingernagel der Drücker bei der Zwei betätigt werden. Für einen zeitgemäßen Antrieb in der 40 Millimeter großen Edelstahluhr sorgt ein modifiziertes Automatikkaliber Sellita SW 200. Die auf 1.917 Stück limitierte Retro-Fliegeruhr kostet 2.300 Euro.
Fliegeruhr #7: Sinn Spezialuhren 104 St Sa I W

Im Gegensatz zum typischen Designcodex der Fliegeruhren mattschwarze Zifferblätter zu verwenden, die kaum Reflektionen zulassen, kommt das neue Modell 104 ST Sa I W von Sinn Spezialuhren mit einem weißen Zifferblatt. Ausreichend Leuchtmasse auf Zeigern und Indexen sorgt für eine gute Ablesbarkeit im Dunkeln. Die Fliegeruhr besitzt einen minutenweise rastenden Fliegerdrehring, der unverlierbar mit dem 41 Millimeter großen Edelstahlgehäuse verbunden ist. Dank verschraubter Krone und verschraubtem Saphirglas-Boden wird das Sellita-Automatikkaliber SW 220-1 bis zu einem Druck von 20 Bar vor eindringendem Wasser geschützt. Mit Leder- oder Silikonarmband kostet die Fliegeruhr 1.090 Euro, mit Edelstahlband 1.260 Euro.
Fliegeruhr #8: Zenith Pilot Type 20 Extra Special 40mm

Den angesagten Retro-Look übernimmt auch das Fliegeruhrenmodell Pilot Type 20 Extra Special Edition 40mm von Zenith. Der Stahl des 40 Millimeter großen Gehäuses erhält eine Patina und die historischen Ziffern sind mit beigefarbener Leuchtmasse beschichtet. Die große Zwiebelkrone vervollständigt das Vintage-Flair. Im Innern der Uhr zieht das Manufakturkaliber Elite 679 mit Automatikaufzug seine Runden. Der Käufer kann zwischen vier Farbvarianten – Khaki, Blau, Weinrot oder Senffarben – wählen. Kostenpunkt 5.900 Euro.