Le Rhöne: Horölogy Double-Tourbillon Home Time Infinity Black | Baselworld 2019
Uhr mit Doppeltourbillon und zweiter Zeitzone
Erst sechs Jahre alt ist die Uhrenmarke Le Rhöne. Die Genfer mit dem Faible für deutsche Umlaute trauten sich sofort an anspruchsvolle Komplikationen heran. Auf der Baselworld 2019 präsentierten sie ein Spitzenprodukt mit Doppeltourbillon und zweiter Zeitzone.

2013 gründeten der Schweizer Loïc Florentin und der gebürtige Finne Timo Rajakoski in Genf mit Le Rhöne ihre eigene Uhrenmarke. Loïc Florentin hatte vorher für Tag Heuer, Chaumet, Dior und Jaeger-LeCoultre gearbeitet, Timo Rajakoski war in der Schweiz im Bankgeschäft tätig. Der Name Le Rhöne ist eine Abwandlung der Rhône, jenes Stroms, der in den Schweizer Alpen entspringt und via Genfer See durch den Süden Frankreichs fließt. Die zwei Punkte verraten keine Schwäche für deutsche Umlaute, sondern sollen die Freundschaft zwischen den beiden Gründen symbolisieren, wie Firmensprecherin Marie Dubois-Vallet erklärt. Das Trema werde nicht artikuliert, das „Ö“ werde wie „O“ gesprochen.
Florentin und Rajakoski wollten Uhren bauen, die „auffällig, kreativ und technisch exzellent“ gefertigt sind und sich individuell konfigurieren lassen. Schnell trauten sie sich an anspruchsvolle Komplikationen heran. Diese entstehen mit der Ausnahme des Chronokalibers der Röad Racer-Kollektion (es wird von Dubois-Depraz gebaut) in Kooperation mit den Werke-Entwicklern von Cercle des Horlogers. Das gilt auch für das Doppeltourbillon des Modells Horölogy Double-Tourbillon Home Time Infinity Black, das die Genfer auf der Baselworld 2019 präsentierten.
Die 45 Millimeter große Horölogy Double-Tourbillon Home Time Infinity Black ist mit ihrem tiefschwarzen Titangehäuse, dem guichollierten Zifferblatt mit Frost-Finish und Indexen aus Schwarzgold, der zweiten Zeitzone („Home Time“) bei 12 Uhr und den zwei Fliegenden Tourbillons optisch und handwerklich ein veritables Statement. Auf Sekundenanzeige und Datum wurde verzichtet, und in der unteren Zifferblatthälfte lässt sich die Zeit über die Zeigerstellung ablesen, für Ziffern war aufgrund des Doppeltourbillons kein Platz übrig. Die reduzierten Anzeigen sollten trotzdem im Alltag absolut ausreichen. Die Horölogy Double-Tourbillon Home Time Infinity Black läuft mit Handaufzug und bietet 72 Stunden Gangreserve. Für das Spitzenmodell ruft Le Rhöne 190.800 Euro auf.
Nicht alle Uhren der Newcomer liegen jedoch im sechsstelligen Preisbereich. Der auf nur 11 Exemplare limitierte Road Racer Chronograph AS Monaco zum Beispiel ist für 15.200 Euro erhältlich. Er feiert die 2018 vereinbarte Partnerschaft zwischen Le Rhöne und dem Fußballclub AS Monaco. Le Rhöne nennt sich seither “Official Watchmaker” des Vereins. Monacos Verteidiger Djibril Sidibé, Fußballweltmeister von 2018, wirbt als Markenbotschafter für die Genfer Senkrechtstarter. HC
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