Matthias Naeschke: NT 9 – Baselworld 2016
Das Modell NT 9 von Matthias Naeschke ist eine 14 Tage laufende Tischuhr, deren optisches Highlight das aufwendige und in zahlreichen Arbeitsschritten hergestellte Zifferblatt ist.

Die Tischuhr besitzt ein matt gestrahltes und vergoldetes Grundblatt. Dieses wird von einem polierten, aus vier einzelnen Segmenten zusammengesetzten Rand umgeben. Handgravuren in Form eines Rautenmusters mit Blütengravur in den jeweiligen Kreuzungspunkten brechen das Licht, je nach Blickwinkel, immer wieder anders und verleihen dem Blatt so Tiefe. Die Zifferblätter für Datum und Zeitanzeige sind in ihrem Zentrum jeweils von Hand mit einem Strahlenmuster guillochiert und ebenfalls guillochierte Breguetfäden begrenzen die Minuterie.

Komplettiert werden die Blätter durch Handgravuren der Ziffern, des Matthias-Naeschke-Schriftzugs sowie der Indexe. Den finalen, matt silbernen Glanz erhalten sie durch das sehr alte Verfahren der körnigen Anreibeversilberung. Zwischen trapezförmigen Platinen läuft in nicht weniger als 14 Lager- und Funktionssteinen ein das Räderwerk des Naeschke Kalibers 9, das die Federkraft auf ein Echappement mit Schweizer Ankergang und Schraubenunruh überträgt. Mit 14.400 Halbschwingungen je Stunde gibt es den Takt an. Der Aufzug und die Einstellung der NT 9 erfolgt durch kleine Öffnungen in der Rückwand. Eine Schublade im Gehäuse bietet Platz für den Aufzugschlüssel. Durch die geschlossene Bauweise des Gehäuses dringt zudem so gut wie kein Ganggeräusch nach außen. Mit ihren kompakten Abmessungen von 16,5 mal 11 mal 24,5 Zentimetern (Breite mal Tiefe mal Höhe), ist diese Tischuhr geeignet, um auf Schreibtischen, Sideboards oder kleinen Möbeln ihren Platz zu finden. Die NT 9 ist auch in einer Version mit Nussbaumgehäuse erhältlich und kostet 11.980 Euro. tw
