Rolex Siliziumspirale für Damenuhren
Mit dem neuen Kaliber 2236, welches in die Damenmodelle von Rolex verbaut wird, führt die Marke eine technische Novität ein: die Syloxispirale. Sie ist aus einem Verbundmaterial aus Silizium und Siliziumoxid gefertigt, dessen Eigenschaften die Spirale gegenüber Temperaturschwankungen und magnetischen Einflüssen unempfindlicher macht. Die Spirale besitzt fünf Patente, eines davon betrifft die Geometrie der Syloxispirale: Um einen gleichmäßigeren Gang und höchste Ganggenauigkeit zu erreichen, entwickelt Rolex eine so genannte Zweipunktebefestigung, mit der die Spiralfeder absolut senkrecht, flach und zugleich selbstzentriert an der Welle und an der Unruhbrücke fixiert wird – ohne Klebstoff.

Des Weiteren verfügt das Kaliber 2236 über ein paramagnetisches Ankerrad in einer Nickel-Phosphor-Legierung, was die Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern weiter verbessert. Eine Zugfeder aus eigener Entwicklung steigert die Gangreserve auf 55 Stunden. Rolex stellt die Syloxispirale vollständig im eigenen Hause her. Damit ist Rolex in bester Gesellschaft. Auf der diesjährigen Baselworld gelingt der Siliziumspirale der Durchbruch auf breiter Front – was das Angebot seitens der Hersteller anbetrifft. Omega geht als Major Player mit der Master Co-Axial in die Offensive, Patek Philippe, Breguet und Ulysse Nardin gehören zu den Pionieren der Technologie, Blancpain zieht mit neuen Kalibern mit. Auch die Uhrenindustrie steht damit vor einer Art Energiewende. Die Frage dabei ist nicht, woher die Energie stammt – sie wird weiter von Menschenhand ökologisch korrekt mechanisch zugeführt – sondern welches Material bei den notwendigen regulatorischen Maßnahmen der Energieeinteilung künftig zum Einsatz kommt. tw
Vielen Dank für den guten Artikel.