Seiko: Presage mit Zifferblatt aus Arita Porzellan | Baselword 2019
Die Presage würdigt eine weitere japanische Handwerkskunst
Die Presage-Kollektion verbindet das technische Know-how von Seiko mit Zifferblättern, welche die japanische Handwerkskunst und damit das reiche Kulturerbe des fernöstlichen Landes reflektieren. Nach Emaille und Urushi-Lack bestehen die Zifferblätter zweier neuer Presage-Automatikuhren nun aus Porzellan, das aus der japanischen Stadt Arita kommt und dort schon seit über 400 Jahren hergestellt wird.

Die Tradition von Arita Porzellan – Weiß mit einer Spur von Blau – bleibt auf den Zifferblättern bewahrt. Sie werden direkt in Arita gefertigt, wobei die hohen Anforderungen ein neuer Porzellantyp erfüllt, der erst vor drei Jahren in Arita entwickelt wurde.
Dieses neue Porzellan ist mehr als viermal härter als seine Urform und besitzt sowohl die Stärke als auch die Flexibilität, die für die Zifferblätter einer Presage-Uhr benötigt werden. Die Porzellan-Zifferblätter für die Presage stammen von einem erfahrenen Hersteller aus Arita, der bereits seit 1830 Porzellanwaren produziert.

Die Herstellung ist aufwendig. Zuerst wird das Ausgangsmaterial in eine spezielle Form gegossen, getrocknet und bei 1.300 Grad Celsius gebrannt. Dadurch wird das Material hart und weiß. Nachdem die Zifferblätter von Hand glasiert wurden, durchlaufen sie einen zweiten Brennvorgang, damit sich die Glasur mit der Zifferblattbasis verbindet. Dadurch entsteht auch die zarte blaue Tönung. Mit einem Laser werden die Löcher für das Datumsfenster und die Zeiger ausgeschnitten. Abschließend werden die Zifferblätter noch einmal gebrannt.
So sehen die beiden Presage-Modelle mit Porzellan-Zifferblatt live aus:
Die beiden neuen Modelle der Presage-Serie sind mit einem leistungsstarken 6R-Kaliber ausgestattet sind. Das erste Modell mit dem Kaliber 6R27 besitzt eine Gangreserveanzeige bei neun Uhr und eine Datumsanzeige bei sechs Uhr. Das zweite Modell verfügt über das neue Kaliber 6R35, gewährleistet damit eine Gangautonomie von 70 Stunden und zeigt das Datum bei drei Uhr an.

Das edle Finish beider Kaliber offenbaren Glasböden in den reichlich 40 Millimeter großen Edelstahlgehäusen. Diese sind bis zehn Bar druckfest und an Krokodillederbändern befestigt. Das Modell mit kleiner Sekunde und Gangreserveanzeige (SPB093) ist für 1.950 Euro, das mit Datum (SPB095) für 1.750 Euro ab September 2019 weltweit in den Seiko Boutiquen und bei ausgewählten Fachhändlern erhältlich. MaRi

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