Es ist nicht immer leicht, sich von älteren Geschwistern abzugrenzen. So mag es auch Tudor mit ihrer übermächtigen Konzernschwester Rolex gehen. Als Hans Wilsdorf die Marke Tudor 1926 ins Leben rief, sollte sie die preisgünstigere, aber ebenso zuverlässig laufende Alternative zu Rolex sein. Zu Beginn erhielt Tudor auch noch Werke und Gehäuse von der großen Schwester. Später änderte sich die Firmenstrategie und es kamen nur noch bewährte Kaliber des Schweizer Werkelieferanten Eta zum Einsatz. 2003 unternahm Tudor dann den ersten Schritt in Richtung Manufaktur mit dem Automatikkaliber T8050, das die Marke in dem Damenmodell Princess Date Hydronaut verbaute. Heute, 12 Jahre später, folgt das erste hauseigene Automatikkaliber MT5621 für Herren.
Das neue Tudor-Manufakturkaliber MT5621 mit Automatikaufzug
Es kommt erstmalig in der neuen Linie North Flag zum Einsatz und ist durch den Saphirglasboden sichtbar.
Anzeige
Das neue Modell North Flag von Tudor
Durch den Saphirglasboden ist das neue Manufakturkaliber MT5621 sichtbar
Der beidseitig aufziehende Rotor versorgt die 40 Millimeter große Edelstahluhr für 70 Stunden mit Energie. Die Ganggenauigkeit bestätigt die Chronometerprüfstelle COSC. Das Herzstück der Uhr - die Unruhspirale - besteht aus dem amagnetischen Material Silizium. Stunde, Minute und Sekunde liest der Träger über zentrale Zeiger ab.
Die North Flag von Tudor mit Stahlband
Bei drei Uhr platziert Tudor das Fensterdatum, bei der Neun wird über die verbleibende Gangreserve informiert. Die Neuheit hält Drücken bis zu 10 Bar stand und kann entweder an einem Edelstahl- oder an einem schwarzen Lederarmband mit gelben Nähten getragen werden. Die Tudor North Flag mit Lederband ist für 3.010 Euro erhältlich, mit Edelstahlband kostet sie 100 Euro mehr. mf
WETTKAMPF IM WASSER | ROLEX GEGEN OMEGA: SPECIAL 42 SEITEN TAUCHER-UHREN +++ TAUCHEN IST SILBER | TEST: TUDOR BLACK BAY 925 +++ TAUCHERPROFI | TEST: ORIS AQUISPRO DATE +++ TAUCHER-LEGENDE | BLANCPAIN FIFTY FATHOMS