Audemars Piguet: Royal Oak Concept RD#1 – SIHH 2015

Die Manufaktur Audemars Piguet aus Le Brassus stellt in diesem Jahr den Prototypen einer spektakulären Minutenrepetition vor: die Royal Oak Concept RD#1. Der Ton ihres Schlagwerks ist besonders rein und vor allem viel lauter als bei anderen Minutenrepetitionen; davon konnte man sich auf der Genfer Messe in einem Soundlabor überzeugen. Ausgangspunkt war eine Audemars-Piguet-Armbanduhr mit Minutenrepetition von 1924. Deren besonders schöner Klang animierte die Techniker und Uhrmacher dazu, zu forschen, wie dieser Klang erzeugt wurde. Sie gingen auf völlig neue Weise an das Thema Schlagwerkuhren heran. Zusätzlich sollte das Gehäuse wasserdicht sein, was die Sache deutlich komplizierter machte. Einbezogen waren die Technische Hochschule Lausanne, Musiker, Saiteninstrumentenbauer und Soundingenieure. Die letzten Arbeiten fanden in Audemars Piguets extra für diesen Zweck eingerichtetem Akustiklabor statt.

Audemars Piguet: Royal Oak Concept RD#1
Audemars Piguet: Royal Oak Concept RD#1

Als Ergebnis tönt die Royal Oak Concept RD#1 lauter als jede andere Armbanduhr mit Minutenrepetition und sogar lauter als die großen Taschenuhren. Neben der Lautstärke, der Tonhöhe, dem Nachklang sowie dem harmonischen Verhältnis zum nächsten Ton kommt es beim Klang auch auf die Reinheit und die Anzahl der Obertöne an, die den Klang voller machen. Daher wurde auch ein neuer Fliehkraftregler entwickelt, der nahezu unhörbar ist und den Klang daher nicht beeinträchtigt. Drei Patente beantragte die Manufaktur.

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Audemars Piguet: Royal Oak Concept RD#1
Audemars Piguet: Royal Oak Concept RD#1

Ein eigens für diesen Zweck entwickeltes Computerprogramm setzt den Klang optisch um und erlaubt eine objektive Beurteilung. So werden die Vorgaben für den Klang kontrolliert und nicht nur den Uhrmachern zur Freigabe überlassen. Die neu entwickelte Schlagwerktechnik ist auch wesentlich weniger abhängig von den Klangeigenschaften des Gehäusematerials. Die Royal Oak Concept RD#1 besitzt ein 44 Millimeter großes Titangehäuse. Neben der Minutenrepetition verfügt das Manufakturkaliber 2937 mit Handaufzug über einen Chronographen und ein Tourbillon. Wann die Technik in einer kaufbaren Serienuhr zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest. jk

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