Cartier: Crash – SIHH 2015
Die Legende wird wie folgt erzählt: Ein Kunde habe dem Direktor der Londoner Filiale von Cartier eine bei einem Unfall zu Bruch gegangene Uhr zur Reparatur anvertraut. Dieser habe sofort Gefallen an der ungewöhnlichen Ästhetik gefunden und beschlossen, sie in sein Formenrepertoire aufzunehmen. Mit ihrem asymmetrischen Zifferblatt wurde die Cartier Crash schon bald darauf zum Sammlerstück, das in streng limitierten Serien erschien. Nun wird die Crash neu aufgelegt.

Im Inneren arbeitet das Handaufzugswerk Cartier 9618 MC. Dieses Kaliber wurde eigens entwickelt, um in das Gehäuse aus Platin zu passen. Es wurde von Beginn an als durchbrochenes Uhrwerk konzipiert, und von den Uhrmachern im Hinblick auf die bestmögliche Aufteilung und Ästhetik gestaltet. Die Platinen wurden kunstvoll geformt; das Uhrwerk in seiner Gesamtheit dient der Uhr als Zifferblatt. Das Werk besteht aus 138 Komponenten und besitzt 20 Steine. Es oszilliert mit 28.800 Halbschwingungen je Stunde und besitzt eine Gangreserve von rund drei Tagen. Das Gehäuse der Crash misst 28,15 x 45,32 Millimeter und ist 9,62 Millimeter hoch, durch seinen Saphirglasboden lässt sich das Formwerk betrachten. Die Vorderseite der Uhr wird durch ein gewölbtes Mineralglas geschützt. Das Gehäuse aus 950er-Platin ist bis drei Bar wasserdicht. Die perlierte Krone besteht ebenfalls aus Platin, sie ziert ein blauer Saphircabochon. Der Preis der Cartier Crash steht noch nicht endgültig fest, soll aber bei etwa 50.000 Euro liegen. tw
