Der Genfer Uhrensalon SIHH 2016
Der Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH) ist im Januar stets der erste Höhepunkt im Uhrenjahr. 2016 gab es eine bemerkenswerte Neuerung: Zu den gestandenen Ausstellern, die den Genfer Uhrensalon ins Leben gerufen haben, gesellten sich unabhängigen Werkstätten und kreative Uhrenschöpfer zum “Carré des Horlogers”. Die hier versammelten Aussteller wie Christophe Claret, H. Moser & Cie oder MB&F haben den SIHH 2016 bereichert und die Zahl der Aussteller neben den Klassikern – von A. Lange & Söhne und Audemars Piguet über IWC und Jaeger-LeCoultre bis hin zu Panerai und Vacheron Constantin – auf 24 erhöht.
Oftmals stecken ihre Namen ja hinter bedeutenden Entwicklung gestandener Uhrenmarken. So bargen die Präsentationen ihrer Uhren und Konstruktionen vom sphärischen Mond, über den ewigen Kalender bis hin zur innovativen Hemmungen viel technische Faszination. Die großen gestandenen Marken überzeugten in diesem Jahr vor allem mit Modellpflege und gediegenen Neuerungen. Stellvertretend seien die neue Fliegeruhren-Kollektion der IWC, die Overseas von Vacheron Constantin und zu ihrem Jubiläum die Reverso von Jaeger-LeCoultre genannt. Als gediegene Neuerung betrachte ich die Springende Sekunde von A. Lange & Söhne, ein Modell, mit dem ein ewig gehegter Wunsch von Walter Lange in Erfüllung geht. Nach hemmungslosem Größenwachstum werden die Uhren erwartungsgemäß nun wieder kleiner, bis auf die Big Pilot der IWC – Ausnahmen bestätigen die Regel. Auffallend viele Marken legten einen Schwerpunkt auf Damenuhren. Da gab es viel Hübsches zu sehen – nicht nur Uhren. Mehr als Worte sagt dazu mein persönliches Video-Resümee. MaRi