Die 6 attraktivsten Chronographen des Genfer Uhrensalons 2017
Schon seit vielen Jahren nimmt der Chronograph die Pole-Position in Sachen Beliebtheit unter den Komplikationen ein. So ein Chronograph am Handgelenk sieht einfach sportlich aus. Er lässt den Träger dynamisch wirken und steigert den Style-Faktor um ein Vielfaches. Auch wenn die Funktion an sich wohl von den wenigsten wirklich genutzt wird. Neben der attraktiven Optik fasziniert die Fans dieses sportlichen Uhrengenres natürlich auch die technische Realisierung der Funktion auf den wenigen Millimetern Raum im Uhrengehäuse. Chronographen-Neuvorstellungen gab es auch auf dem Genfer Uhrensalon 2017 zu sehen. Wir stellen Ihnen die sechs attraktivsten vor:
Chronograph #1 vom Genfer Uhrensalon 2017:
Audemars Piguet Royal Oak Chronograph

Die Stopp-Version der Uhren-Ikone Royal Oak wird in diesem Jahr 20 Jahre alt. Audemars Piguet liefert zu diesem Anlass fünf neue Varianten des Royal Oak Chronographen. Der Royal Oak Chronograph bekommt 2017 ein leicht verändertes Gesicht: Die sich farblich vom Zifferblatt abhebenden Totalisatoren bei drei und neun Uhr wurden vergrößert, die Indexe verkleinert und verbreitert und die Schriftart verändert. Im Innern zieht weiterhin das Automatikwerk 2385 mit integrierter Chronographenfunktion von Frédéric Piguet seine Runden.
41 Millimeter, Edelstahl: 23.700 Euro, Roségold mit Alligatorlederband: 37.500 Euro oder mit Roségoldband: 55.400 Euro.
Chronograph #2 vom Genfer Uhrensalon 2017:
Jaeger-LeCoultre Master Chronograph

Für einen sehr geschmackvollen Auftritt sorgt der neue Master Chronograph von Jaeger-LeCoultre mit seiner historisch anmutenden Bicompax-Aufteilung und der dezenten Farbwahl. Jaeger-LeCoultre wählt ein edles Blau für die Gestaltung von Zeigern, Ziffern und Tachymeterskala. Der Farbton harmoniert perfekt mit dem silberfarbenen Zifferblatt. Dazu passend wird der Stopper an einem blauen Alligatorlederband getragen. Im Innern des Master Chronographen arbeitet das Manufakturkaliber 751G mit Automatikaufzug und Schaltradsteuerung.
40 Millimeter, Edelstahl, 8.250 Euro.
Chronograph #3 vom Genfer Uhrensalon 2017:
Montblanc TimeWalker Chronograph Automatic

Montblanc hat seine TimeWalker-Linie rundumerneuert und dadurch sportlicher und gleichzeitig moderner gemacht. Die mattschwarze, geriffelte Keramiklünette des TimeWalker Chronographen Automatic hebt sich kontrastreich vom satinierten Edelstahlgehäuse ab. Für eine dynamische Optik sorgen zusätzliche in Rot gehaltene Elemente wie der Stoppsekundenzeiger mit Pfeilspitze. Montblanc verbaut im Innern des sportlichen Zeitmessers das Automatikkaliber Sellita SW 500, das für eine klassische Zifferblattaufteilung und die Datumsanzeige bei drei Uhr sorgt.
43 Millimeter, Edelstahl, 3.990 Euro.
Chronograph #4 vom Genfer Uhrensalon 2017:
Panerai Luminor 1950 Regatta Oracle Team USA 3 Tage Chrono Flyback Automatik Titan 47mm

Schon seit einigen Jahren ist Panerai dem Segelsport durch Partnerschaften und Sponsoring verbunden. Als offizieller Partner des Oracle Team USA, das beim legendären America’s Cup 2017 als Titelverteidiger teilnimmt, lanciert die Marke die Luminor 1950 Regatta Oracle Team USA 3 Tage Chrono Flyback Automatik Titan. Hier handelt es sich um einen Automatik-Chronographen mit drei Tagen Gangreserve, der mit einer Regatta-Countdown-Funktion ausgestattet ist. Über den roten Drücker bei der Vier lässt sich der rote Stoppminutenzeiger in Minutenschritten rückwärts zur richtigen Countdown-Position bewegen. Gestartet wird der Chronograph mit dem Drücker bei zehn Uhr. Eine rote Skala zeigt die besonders wichtigen letzten fünf Minuten deutlich an. Zunächst wird der Countdown gestartet, und nach der Countdown-Zeit läuft die Messung der Segelfahrt weiter. Die Flyback-Funktion ermöglicht das sofortige Nullstellen und Starten eines neuen Zeitintervalls. Die Funktionen werden durch das automatische Manufakturkaliber P.9100R/1 mit vertikaler Kupplung und Schaltrad gesteuert.
47 Millimeter, Titan, 200 Exemplare, 17.400 Euro.
Chronograph #5 vom Genfer Uhrensalon 2017:
Parmigiani Tonda Métrographe

Bereits 2014 präsentierte Parmigiani Fleurier den Tonda Métrographe auf dem Genfer Uhrensalon. 2017 erscheint der Chronograph nun mit zwei überarbeiteten Zifferblättern. Die Totalistoren des 30-Minuten- und des Zwölf-Stunden-Zählers wurden leicht verkleinert und nach innen versetzt, so dass es nun keine Überschneidung mehr gibt. Das längliche Datumsfenster findet einen neuen Platz bei zwölf Uhr, wodurch das Gesicht der Uhr aufgeräumter wirkt. Den sportlichen Look unterstreicht eine Tachymeterskala. Die kleine Sekunde erhält einen Doppelzeiger und befindet sich nach wie vor bei der Drei. Angetrieben wird der Chronograph vom hauseigenen Automatikkaliber PF315.
40 Millimeter, Edelstahl, 10.500 Euro.
Chronograph #6 vom Genfer Uhrensalon 2017:
Ulysse Nardin Marine Regatta Chronograph

Ebenfalls mit dem Segelsport verbunden ist Ulysse Nardin. Die Marke ist offizieller Partner des schwedischen Artemis Racing Team beim 35. America’s Cup. Zusammen mit dem Segelteam hat die Marke den Marine Regatta Chronograph entwickelt, der einen bis zehn Minuten einstellbaren Countdown-Timer besitzt. Das Besondere daran: Wird der Chronograph nach dem Einstellen der Countdown-Zeit gestartet, läuft der Sekundenzeiger zuerst rückwärts. Nach Ablauf des Countdowns, läuft er wie gewohnt im Uhrzeigersinn. Im Zifferblattzentrum zeigt ein gelber Pfeil auf den Zehn-Minuten-Countdown. Dieser wird mit einem Drücker bei zehn Uhr in Position gebracht. Sobald die Countdown-Zeit abgelaufen ist, beginnt der Sekundenzeiger sofort wieder sich im Uhrzeigersinn zu bewegen und die Zeit zu messen. Minuten und Stunden werden dabei auf einem Hilfszifferblatt bei der Sechs angezeigt. Möglich macht diese Funktion das automatische Manufakturkalbier UN-155, das auf dem UN-153 basiert. Ulysse Nardin hat diese Funktion zum Patent angemeldet.
44 Millimeter, Edelstahl, 15.900 Euro.