Die 6 verrücktesten Uhren des Genfer Uhrensalons SIHH 2017

Auf dem Genfer Uhrensalon SIHH 2017 stellten 30 Marken ihre zahlreichen Uhrenneuheiten vor. Um sich von der breiten Masse abzuheben, muss ein Zeitmesser schon Außergewöhnliches bieten. Watchtime.net stellt in dieser Liste die sechs Uhren zusammen, die mit ihren verrückten Designs, Materialien und Funktionen auffallen.

Verrückte Uhr #1: Christophe Claret Maestro

Christophe Claret: Maestro
Christophe Claret: Maestro

Die Maestro von Christophe Claret bietet eine selten vorkommende Funktion in verrückter Gestaltung: Sie kann ihren Träger an Termine erinnern. Ein Termin steht immer dann an, wenn der Edelstein des kleinen Kegels zwischen drei und vier Uhr mit der Aufschrift „Memo“ nach oben zeigt. Hat der Besitzer der Maestro die Verabredung eingehalten, drückt er den oberen Drücker am rechten Gehäuserand, und der Diamant dreht sich nach unten. Die Uhr bietet insgesamt einen besonderen Anblick, da die Mechanik des hauseigenen Handaufzugskalibers DMC16 offen da liegt. Die 42 Millimeter große Uhr ist in Titan für 76.000 Euro und in Roségold für 84.500 Euro zu haben.

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Verrückte Uhr #2: H. Moser & Cie. Swiss Mad Watch

H. Moser & Cie.: Swiss Mad Watch
H. Moser & Cie.: Swiss Mad Watch

Für Wirbel sorgte H. Moser & Cie. auf dem Genfer Uhrensalon SIHH 2017 mit der Swiss Mad Watch. Als Protest gegen die laxen Kriterien des Swiss-Made-Labels baute der Uhrenhersteller eine zu 100 Prozent schweizerische Uhr. Das 42 Millimeter große Gehäuse des Einzelstücks besteht aus echtem Schweizer Käse, der mit einem Verbundmaterial verarbeitet wurde. An die Schweizer Flagge erinnert das rote Zifferblatt mit den weißen Indexen bei zwölf, drei, sechs und neun Uhr. Auch die inneren Werte sind schweizerisch: Das Manufakturkaliber HMC 327 mit Handaufzug treibt den Zeitmesser an. Getragen wird die Zweizeigeruhr an einem Lederarmband aus Kuhhaut. Der Preis der Swiss Mad Watch liegt bei 1.081.291 Schweizer Franken.

Verrückte Uhr #3: HYT Skull Pocket

HYT: Skull Pocket
HYT: Skull Pocket

Die Skull Pocket von HYT besitzt neben ihrem außergewöhnlichen Design mit Totenkopf auch eine spezielle Zeitanzeige: Die Taschenuhr indiziert die Stunden mithilfe zweier Flüssigkeiten. Das Werk drückt einen Balg zusammen, pumpt so die Lösung in eine dünne Glasröhre bis zur aktuellen Stunde und verdrängt damit die andere Flüssigkeit in einen zweiten Balg. Wie bei einer retrograden Anzeige wird bei sechs Uhr die ganze Flüssigkeit wieder zurück gepumpt. Zu haben ist diese verrückte Taschenuhr mit Titangehäuse für 115.000 Euro.

Verrückte Uhr #4: MB&F HM7 Aquapod

MB&F: HM7 Aquapod
MB&F: HM7 Aquapod

Die Körperform einer Qualle inspirierte MB&F zum verrückten Design der HM7 Aquapod. Das Modell verfügt, unter dem stark gewölbten Saphirglas, über ein zentrales Tourbillon mit umliegendem Anzeigekegel für Stunden und Minuten. Außerhalb des Gehäuses ist ein Taucherdrehring platziert. An den Meeresbewohner erinnert auch der Platin-Titan-Rotor im unteren, abgeflachten Teil der Saphirglaskugel. Er besitzt Fortsätze wie die Tentakel einer Qualle und gehört zum hauseigenen Automatikkaliber. 66 Stück der HM7 Aquapod in Rotgold sind für jeweils 131.000 Euro zu haben. Die Titanversion gibt es nur 33 Mal für jeweils 110.000 Euro.

Verrückte Uhr #5: Romain Jerome Eyjafjallajökull-DNA Burnt Lava

Romain Jerome: Eyjafjallajökull-DNA Burnt Lava
Romain Jerome: Eyjafjallajökull-DNA Burnt Lava

Romain Jerome lanciert nun zum dritten Mal eine Kollektion, die dem isländischen Vulkan Eyjafjallajökull Tribut zollt. Das Zifferblatt der Eyjafjallajökull-DNA Burnt Lava besteht aus dem erkalteten Lavagestein des Vulkans, und die mit Farbe aufgebrachten gelben und roten Linien erinnern an das Material in glühendem Zustand. Auf dem Boden des schwarz PVD-beschichteten Edelstahlgehäuses ist eine Gravur des Eyjafjallajökull aufgebracht. Das Armband aus Krötenleder komplettiert mit seiner ungewöhnlichen Struktur das Design der verrückten Zweizeigeruhr. Energie liefert ein Automatikwerk von La Joux-Perret. 99 Exemplare für jeweils 27.950 Euro sind erhältlich.

Verrückte Uhr #6: Urwerk Ur-T8 “Transformer”

Urwerk: UR T8 Transformer
Urwerk: UR T8 Transformer

Verrückt sind bei der Ur-T8 “Transformer” von Urwerk sowohl das Design als auch die Zeitanzeige. Die markentypische Satellitenanzeige indiziert über drei Arme mit je vier Stundenzahlen-Feldern die Stunden. Diese streichen an einer Minutenskala vorbei, sodass der Pfeil auf dem aktuell gültigen Feld die korrekte Minute markiert. Möglich macht diese Form der Anzeige ein modifiziertes Elite-Automatikkaliber von Zenith. Es wird geschützt von einem Wendegehäuse, das auf beiden Seiten eine Art Schuppenpanzer aus Titan trägt. Es sind zwei Versionen der Ur-T8 “Transformer” in einer Auflage von jeweils 30 Stück erhältlich. Kostenpunkt: 120.000 Euro.

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