Hermès: Arceau l’heure de la lune | SIHH 2019

Mondphasenuhr mit Anzeige der südlichen und nördlichen Hemisphäre

Uhren, die gleichzeitig die Mondphasen der südlichen und der nördlichen Hemisphäre anzeigen sind höchst selten. Mit der Arceau l’heure de la lune ist Hermès nun eine besonders poetische Umsetzung dieser Komplikation gelungen.

Zwei Scheiben mit Zeitanzeige und Datum kreisen um die Monde: Hermès Arceau l'heure de la lune, hier mit Zifferblatt aus Aventurin.
Zwei Scheiben mit Zeitanzeige und Datum kreisen um die Monde: Hermès Arceau l’heure de la lune, hier mit Zifferblatt aus Aventurin.

Die Arceau L’heure de la lune kommt ohne die üblichen Hilfszifferblätter aus. Stattdessen kreisen auf dem Zifferblatt zwei Scheiben und zeigen Uhrzeit und Datum an. Unter diesen liegen zwei Mondscheiben – eine für die Ansicht des Trabanten auf der südlichen Hemisphäre, eine für den Blick der nördlichen Hemisphäre. Durch die langsame Bewegung der oberen über den unteren Scheiben verändern sich die Ausschnitte, die man von den beiden Monden sieht: mal ist er Sichel, mal Halbmond, mal freiliegender Vollmond. Das feine bewegliche Gestell schwebt in 59 Tagen einmal über das Zifferblatt. Das Zifferblatt wird zum Gucklock, durch das man einen Blick ins Weltall zu haben glaubt.

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Pegasus bei 12 Uhr: Hermès Arceau l'heure de la lune mit Zifferblatt aus Meteoritgestein
Pegasus bei 12 Uhr: Hermès Arceau l’heure de la lune mit Zifferblatt aus Meteoritgestein

Technisch werden die Bewegungen choreographiert von einem exklusiv für Hermès entwickelten und patentierten Modul. 117 polierte und mikrogestrahlte Einzelteile sind in das 4,2 mm flache Hermès-Manufakturwerk H1837 integriert. Dieses Handaufzugswerk, das nach dem Gründungsjahr von Hermès benannt ist, wurde erstmals 2012 in einer Uhr vorgestellt und entstand in Zusammenarbeit mit dem Werkehersteller Vaucher in Fleurier, an dem Hermès beteiligt ist. Es gibt die Arceau l’heure de la lune in zwei Versionen: mit Aventurin-Zifferblatt und weiß lackierten beweglichen Zähler mit Aufstempelungen in Schwarz sowie mit Meteorit-Zifferblatt und Zählern mit Aufstempelungen in Weiß, die in verschiedenen Graunuancen lackiert sind. Die Monde sind aus Perlmutt gefertigt. Auf dem nördlichen Mond ist eine Mondoberfläche aufgestempelt, auf dem Trabanten der südlichen Hemisphäre sieht man das Motiv des Pegasus – des geflügelten Pferdes aus der griechischen Mythologie. Geschaffen hat das Bild der Künstler Dimitri Rybaltchenko.

So sieht die Ar­ceau l'heu­re de la lu­ne von Hermès am Handgelenk aus
So sieht die Ar­ceau l’heu­re de la lu­ne von Hermès am Handgelenk aus

Mit dieser Uhr gelingt Hermès eine freie und kühne Vision der Mondpasen-Anzeige. Das 1978 von Henri d’Origny entworfene Arceau-Gehäuse mit asymmetrischen Bandanstößen wird zum Mondkrater aus Meteorit oder Aventurin. Die langsam kreisenden lackierten Zifferblätter zeigen arabische Ziffern in der typischen, geneigten Arceau-Typografie. Die Arceau l’heure de la lune wird in zwei auf je 100 Exemplare limitierten Editionen gefertigt und ist mit einem Armband aus mattem Alligatorleder in Grafitgrau oder Tiefseeblau versehen. Kosten soll die Uhr rund 23.000 Euro. hc

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