RJ: Arraw 6919 | SIHH 2019
Die Mondlandung am Handgelenk
Die Schweizer Uhrenmarke RJ (früher: Romain Jerome) erinnert mit ihrem neuen Modell an die Mondlandung von 1969 von Apollo 11.

Gleich zwei Dinge stechen bei der Arraw 6919 (die Nummer bezieht sich auf die Jahreszahlen 1969 und 2019) ins Auge: Da ist zum einen die breite, durchsichtige Lünette. Sie ist gefüllt mit Splittern der Mondlandefähre der Apollo-11-Mission, die von der NASA zertifiziert sind. Wie der Hauptteil des Gehäuses besteht die Lünette aus Titan; die Splitter sind durch Acrylglas zu betrachten.
Der zweite Eyecatcher ist der große Mond: Er sitzt auf einer Platte, die den Sternenhimmel darstellt. Diese Platte läuft in 29,5 Tagen im Uhrzeigersinn um das Zifferblatt. Bei 12 Uhr wird der Mond nicht verdeckt: Es ist Vollmond. Während der Lunation schiebt er sich nach und nach unter die Platte mit dem Markenlogo, das übrigens immer in aufrechter Position bleibt, bis er in der 6-Uhr-Position gar nicht mehr zu sehen ist: Jetzt ist Neumond. Danach wächst er bis zur 12 wieder langsam heraus. (Unser Video zeigt die Schnellverstellung des Mondes.)

Damit man auch während des zunehmenden Mondes das Datum ablesen kann, gibt es neben dem Hauptrahmen bei 3 Uhr zwei weitere Datumsrahmen vier Tage vor und nach dem eigentlichen Datum. Von ihnen aus muss man +4 beziehungsweise –4 rechnen, um auf das aktuelle Datum zu kommen. Um dieses Spektakel auf dem Zifferblatt zu bieten, hat RJ einen patentierten Mondphasenmechanismus gebaut, der auf das automatische Basiskaliber SW-280 von Sellita aufgesetzt ist; das so entstandene Uhrwerk heißt RJ-2180 und muss mit 38 Stunden Gangreserve auskommen.
Erkennbare Markenzeichen der 45 Millimeter großen Uhr sind neben den vier schwarzen Kautschuk-“Bumpers” auf der Lünette die sternförmigen Schrauben auf den Bandanstößen. Drückt man auf sie, lässt sich das Armband – aus Polyamid mit schwarzer Kautschukeinlage – leicht auswechseln. Die Arraw 6919 ist bis 100 Meter wasserdicht und auf dreimal 100 Exemplare limitiert. in Titan (19.635 Euro), Keramik (21.777 Euro) und Rotgold (37.366 Euro). buc

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