4 Tipps für die Uhrenpflege

Wissenswertes zu Aufbewahrung und Schutz von Armbanduhren

Wer viel Geld in eine schöne Uhr investiert, möchte sich möglichst lange und ungetrübt daran freuen. Unerlässlich dafür ist die richtige Pflege der Uhr. Sie beginnt beim Tragen, denn im Alltag ist an vielen Stellen Vorsicht gefragt.

Sinn EZM 9 TESTAF vs. UTS Adventure Automatic
Sinn EZM 9 TESTAF und UTS Adventure Automatic stellen ihre Wasserdichtheit unter Beweis

Tipp #1: Das Limit der Wasserdichtheit kennen

Eine “wasserdichte” Armbanduhr ist nie komplett dicht, sondern entsprechend ihrer Bauweise und nach einem definierten Prüfverfahren mehr oder weniger vor Wassereinbruch geschützt. Für den Alltag bedeutet dies, dass bei unsachgemäßer Behandlung durchaus Wasser in die Uhr eindringen kann. Folgende Faustformeln helfen, die Angaben zur Wasserdichtheit zu verstehen, und das Limit einer Uhr einzuhalten:

  • wasserdicht bis 3 Bar: Hände waschen, Spritzwasser
  • wasserdicht bis 5 Bar: baden, duschen
  • wasserdicht bis 10 Bar: schwimmen, schnorcheln
  • wasserdicht bis 20 Bar: tauchen

Doch Achtung: Insbesondere bei einem Sprung ins Wasser kann sich kurzfristig ein höherer Wasserdruck auf die Dichtungen aufbauen als der garantierte Druck. Besonders gefährdet sind auch beispielsweise Uhren, welche nach einem längeren Sonnenbad durch einen Sprung ins Wasser deutlich abgekühlt werden. Es lohnt sich also, Vorsicht walten zu lassen.

Tipp #2: Vorsicht vor Magnetismus im Alltag

Magnetismus ist ein Thema, mit dem sich Uhrenhersteller seit Jahrzehnten auseinandersetzen. Denn Magnetfelder können die Ganggenauigkeit einer Uhr nachhaltig beeinträchtigen, kommen überall um uns herum vor und nehmen zu. Sie gehen von Elektromotoren, Lautsprechern, Induktionskochfeldern, Mobiltelefonen, den weit verbreiteten Kühlschrankmagneten oder von magnetischen Schließen an Handtaschen aus.

Smartphone: 14.000 A/m = 175 Gauß
Ein Smartphone kann ein Magnetfeld von 14.000 A/m (175 Gauß) aufbauen

Zum Schutz vor Magnetismus kommen seit den 1930er-Jahren Weicheisenkäfige, also zusätzliche Gehäuse im Inneren von Uhren, zum Einsatz. Doch moderne Materialien, Technologien und Herstellungsverfahren bieten heute ganz neue Ansätze für den Magnetfeldschutz. Welche das sind und was Uhrenträger von ihnen erwarten können, klärt Martina Richter, stellvertretende Chefredakteurin UHREN-MAGAZIN in ihrem Webinar am 13. Dezember. Hier können Sie sich über die Veranstaltung informieren und anmelden (Teilnahme kostenlos).

Tipp #3: Uhren richtig aufbewahren

Wenn die Uhr nicht am Handgelenk sitzt, sollte sie in einem Etui verwahrt werden. Dort ist sie vor äußeren Einflüsse wie Erschütterungen sicher – dafür sorgen eine robuste Oberfläche der Box und eine weiche Lagerung der Uhren im Inneren. Auf Reisen wie zu Hause gibt das Etui London von Designhütte der Uhr einen schicken und sicheren Rahmen. Es ist 9 mal 10 mal 7 Zentimeter groß und wiegt 120 Gramm. Weitere Informationen zum Uhrenetui London (39,95 Euro) finden Sie hier.

Im Watchtime.net-Shop: Uhrenetui London von Designhütte für eine Uhr
Das Uhrenetui London von Designhütte bietet Platz für eine Uhr

Tipp #4: Dem Uhrwerk Bewegung gönnen

Wer seine Automatikuhr nicht jeden Tag am Arm tragen kann, sollte sich einen Uhrenbeweger zulegen – vor allem, wenn diese über eine Komplikation wie eine Mondphasenanzeige verfügt. Denn mit dem Uhrenbeweger lassen sich mühsames Aufziehen und Neueinstellen der Anzeigen vermeiden. Außerdem werden mit einem Uhrenbeweger die Öle im Uhrwerk in Bewegung gehalten, was ein Verharzen oder Verlaufen verhindert.

Designhütte: Uhrenbeweger Piccolo
Designhütte: Uhrenbeweger Piccolo

Bei der Wahl des Geräts ist darauf zu achten, dass die Rotationsbewegung zur Aufzugsrichtung des Uhrwerks passt. Ist diese nicht bekannt, kann man sie beim Uhren-Fachhändler erfragen. Besitzt man einen Tresor, bietet es sich an, den Uhrenbeweger darin zu betreiben. Dann sollte man ein Gerät mit Batteriebetrieb wählen oder seinen Uhrenbeweger an einen externen Batterieantrieb anschließen. Der Uhrenbeweger Piccolo von Designhütte verfügt über drei Rotationsmodi rechts, links oder abwechselnd beidseitig drehend. Er wiegt 500 Gramm und misst 10 mal 14,7 mal 12,8 Zentimeter. Weitere Informationen zum Uhrenbeweger Piccolo (139,80 Euro) finden Sie hier.

Beim Uhrenseminar der Watch Academy können ein Handaufzugs-, Automatik- oder Chronographenkaliber zerlegt und wieder zusammengesetzt werden
Beim Uhrenseminar der Watch Academy können ein Handaufzugs-, Automatik- oder Chronographenkaliber zerlegt und wieder zusammengesetzt werden

So weit unsere Tipps für die Uhrenpflege. Wenn Sie noch mehr wissen möchten, sollten Sie unsere Magazin Chronos und UHREN-MAGAZIN kennen. Darin erfahren Sie regelmäßig Wissenswertes rund um die mechanische Uhr, lesen Tests aktueller Modelle und behalten den Überblick über das Geschehen auf dem Uhrenmarkt. Übrigens: Wenn Sie bis 18. Dezember 2017 ein Geschenkabo abschließen, erhalten Sie einen Gutschein für eine vergünstigte Teilnahme an einem Uhrmacherseminar der Watch Academy. Hier können Sie ohne Vorkenntnisse tief in die Bedürfnisse und Funktionsweise Ihrer Uhr einsteigen. Weitere Informationen zu unserer Weihnachtsaktion finden Sie hier.

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Danke für die Tipps zur Uhrenpflege. Mein Mann hat sich eine Rolex gekauft, aber hat keine Ahnung, wie man Uhren pflegt. Gut zu wissen, dass man einen Uhrenbeweger für Automatikuhren benutzen kann.

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  2. Uhren haben mich schon immer fasziniert. Deshalb finde ich toll wie sie hier erklären, wie man eine Uhr zu pflegen hat. Dabei finde ich die Wasserdichtheit besonders wichtig. Bald wollte ich auch von Uhrwerk Berlin eine Uhr kaufen und freue mich schon.

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