Oris Sondermodell mit Calibre 400

Leistungsstarkes Manufakturwerk in der Sonderedition

Die Schweizer Uhrenmanufakur Oris aus Hölstein hat sich mit der Uhrenzeitschrift Chronos zusammen getan, um eine auf 200 Exemplare limitierte Sonderedition mit Oris eigenem Manufakturwerk zu entwickeln: Die Divers Sixty-Five Cal. 400 Chronos Limited Edition. Sie kann ab sofort hier bestellt werden!

Oris x Chronos Limited Edition

Das Uhrwerk Calibre 400

In der Uhr tickt ein Werk, mit dem Oris einen neuen Standard setzt. Denn Oris wollte mit dem neuen Manufakturwerk Calibre 400 verglichen mit den verfügbaren Werken auf dem Markt ein deutlich leistungsfähigeres Kaliber entwickeln. Aber was erwarten Mechanikfans von einem neu entwickelten Basiswerk? Ein Uhrwerk sollte präzise laufen, unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen sein, eine ausreichende Gangreserve bieten und möglichst selten zum Service müssen. Also hat die Entwicklungsabteilung von Oris fünf Jahre damit verbracht, ein Manufakturkaliber zu konstruieren, das genau diese Anforderungen erfüllt. Dabei beschritt die Uhrenmarke teils klassische, meistens aber neue Pfade und fand Lösungen, die zu einer weit überdurchschnittlichen Gesamtperformance führten.

Die limitierte Oris-Sonderedition zeigt ihr Manufakturwerk Calibre 400 mit fünf Tagen Gangreserve und Siliziumhemmung
Die limitierte Oris-Sonderedition zeigt ihr Manufakturwerk Calibre 400 mit fünf Tagen Gangreserve und Siliziumhemmung

Genauer Gang

Für einen gleichmäßigen Gang sorgt beim Calibre 400 eine Hemmung, die traditionelle und moderne Materialien sowie Techniken vereint. So schwingt die klassische Unruh aus Kupfer-Beryllium an einer herkömmlichen Spirale aus einer Legierung, die vor allem aus Eisen, Nickel und Chrom besteht. Anker und Ankerrad sind dagegen aus dem formstabilen und reibungsarmen Hightech-Material Silizium gefertigt, was sowohl den Verschleiß mindert als die Montage vereinfacht und somit Kosten spart. Eingestellt wird der Gang beim neuen Uhrwerk über eine feinstufige Rückerregulierung mit Stellschraube und Rechen. Die Feinregulierung ist eines der wenigen konstruktiven Merkmale, das Oris von seiner 2014 eingeführten Manufakturkaliberreihe 110 bis 115 übernommen hat. Ansonsten ist das neue Basiswerk eine völlig eigenständige Konstruktion, die nicht auf das obere Ende, sondern auf den mittleren Preisbereich bei Oris abzielt. Die Uhren, die mit dem Calibre 400 ausgestattet werden, sollen zwischen 3.000 und 4.000 Euro kosten und sich damit als preisbewusste Manufakturmodelle am internationalen Markt positionieren.

Zu diesem Zweck hat Oris von Anfang an die Kosten im Auge behalten. Das Ergebnis: ein Automatikkaliber, das aufgrund seiner durchdachten Geometrie und schlauen Detaillösungen mit nur 135 Bauteilen auskommt.

Robuste Konstruktion

Den Verantwortlichen von Oris war es wichtig, das Uhrwerk für alle erdenklichen Anforderungen des Alltags zu rüsten und dabei einen Zusatznutzen gegenüber gängigen Großserienkalibern zu bieten. Dazu gehörte, das Calibre 400 widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse wie Stöße oder Magnetfelder zu machen. Eine hohe Stoßfestigkeit erreicht Oris einerseits durch die stabile Grundkonstruktion, die sich in großzügigen Abmessungen von 30 Millimetern Durchmesser und 4,75 Millimetern Höhe widerspiegelt. Andererseits haben die Hölsteiner auf eine geringe Komponentenzahl sowie auf schlaue Baugruppen geachtet, was das Werk ebenfalls unempfindlich gegenüber äußerlichen Krafteinwirkungen macht. Ein Beispiel dafür ist die einseitig aufziehende, in einem Gleitlager rotierende Schwungmasse. Ein solches Gleitlager ist unter bestimmten konstruktiven Voraussetzungen – die beim Calibre 400 gegeben sind –, eine höchst sinnvolle Kombination aus Funktionalität und Unempfindlichkeit.

Übrigens verwendet die Marke für ihr erstes Manufaktur-Automatikwerk seit den 1980er Jahren nicht den bekannten Oris-Rotor mit rot lackiertem Zentrum, sondern eine skelettierte, durchgehend rhodinierte Schwungmasse mit dem wappenförmigen Markenlogo.

Die Oris Divers Sixty-Five Cal. 400 Chronos Limited Edition entstand in Zusammenarbeit mit der Uhrenzeitschrift Chronos
Die Oris Divers Sixty-Five Cal. 400 Chronos Limited Edition entstand in Zusammenarbeit mit der Uhrenzeitschrift Chronos

Magnetfeldresistenz

Das ebenfalls wichtige Konstruktionsziel eines erhöhten Magnetfeldschutzes erreicht Oris vor allem durch die Verwendung von Nichteisenmetallen und amagnetischen Legierungen. Der Anker und das Ankerrad bestehen aus Silizium und rotieren, wie die Unruh, an Wellen aus magnetfeldresistenten Metallen. Alles in allem fertigen die Teilezulieferer, mit denen Oris zusammenarbeitet, mehr als 30 für das Gangverhalten kritische Werkkomponenten aus entsprechenden Materialien.

Die aus einer traditionellen Legierung gefertigte Unruhspirale ist nicht genauso immun gegen Magnetfelder wie eine Siliziumspirale, aber sie liefert im Zusammenspiel mit der restlichen Hemmung weitaus bessere Ergebnisse als gängige Hemmungen: Unabhängige Tests des Schweizer Prüfinstituts Laboratoire Dubois haben gezeigt, dass das Calibre 400 die Anforderungen des aktuellen ISO-Standards 764 für antimagnetische Uhren um ein Vielfaches übertrifft. Die Gangverschlechterung durch Magnetfelder konnte laut Oris sogar um über 90 Prozent im Vergleich zu gängigen Schweizer Großserienkalibern reduziert werden und bleibt beim Calibre 400 auch nach der Einwirkung eines Magnetfelds von über 2.000 Gauß im Bereich von ±10 Sekunden pro Tag.

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Das Calibre 400 beinhaltet rund 30 für das Gangverhalten kritische Komponenten, die aus Nichteisenmetallen oder amagnetischen Legierungen bestehen. So konnte Oris die Gangverschlechterungen nach Einwirkung eines Magnetfeldes um bis zu 90 Prozent verringern, verglichen mit herkömmlichen Großserienkalibern
Das Calibre 400 beinhaltet rund 30 für das Gangverhalten kritische Komponenten, die aus Nichteisenmetallen oder amagnetischen Legierungen bestehen. So konnte Oris die Gangverschlechterungen nach Einwirkung eines Magnetfeldes um bis zu 90 Prozent verringern, verglichen mit herkömmlichen Großserienkalibern

Hohe Gangdauer

Der vielleicht größte Mehrwert des Calibre 400 gegenüber den gängigen Basiswerken ist seine weit überdurchschnittliche Gangreserve: Nach Vollaufzug läuft das Automatikwerk auch in unbewegtem Zustand ganze fünf Tage. Damit kann man die zugehörige Uhr nicht nur problemlos übers Wochenende ablegen, sondern – andersherum – sogar während einer ganzen Arbeitswoche. Das bedeutet bei der Sonderedition: die Uhr nach einem Wochenende am Badesee ablegen, die Woche über im Tresor verwahren und am Freitagnachmittag, zum Start in den Urlaub, ohne Stellen und Aufziehen wieder anlegen.

Oris erzielt die hohe Gangdauer durch die Verwendung zweier Federhäuser mit extralangen Zugfedern. Zudem haben die Konstrukteure die Kraftübertragung im Räderwerk mithilfe eines neuen Zahnraddesigns optimiert und einen hohen Wirkungsgrad von 85 Prozent erreicht. Das bedeutet, dass auf dem Weg vom Federhaus bis zum Stunden- und Minutenrad lediglich 15 Prozent der Energie verloren gehen. Das ist die Hälfte im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen. Fünf Tage Gangreserve, eine hohe Magnetfeldresistenz und zehn Jahre Garantie waren die wichtigsten Entwicklungsziele.

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Große Serviceintervalle

Oris bietet auf die Uhr mit dem neuen Werk eine Garantie von sage und schreibe zehn Jahren. Und nicht nur das: Die Marke rät sogar, die Zeitmesser während dieses großen Intervalls überhaupt nicht zum Service zu geben – außer im Falle von tatsächlichen Beschädigungen oder für den periodischen Wasserdichtheitstest.

Was ist nötig, um ein Uhrwerk zehn Jahre lang vor Verschleiß und Öltrocknung zu bewahren? Dazu tragen viele kleine konstruktive Ideen bei, die Oris mit großer Ernsthaftigkeit verfolgt und sinnvoll kombiniert hat:

1. Die geringe Zahl an Werkteilen und die intelligente Zusammenstellung von Baugruppen verringert die Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen.

2. Im gesamten Werk wirken nur geringe Kräfte und kleine Drehmomente, sodass es wenig Abrieb und Ölverlust gibt.

3. Die Verzahnung der Räder wurde optimiert, was sowohl Kraftverlust als auch Verschleiß minimiert.

4. Ein umfassendes – und rein maschinelles – Schmierkonzept sorgt für eine ideale Ölung der beweglichen Teile.

All diese Punkte führen zu dem großen Serviceintervall von zehn Jahren, das Oris übrigens schon beim Start der Entwicklung im Pflichtenheft fixiert hatte. Dies war eine weitere Hauptanforderung an die Konstrukteure, zusätzlich zum erhöhten Nutzwert des Uhrwerks sowie zu einer erschwinglichen Produktionsweise. Apropos erschwinglich: Zu einer attraktiven Preispolitik, die am Ende dem Uhrenkäufer zugute kommt, passt auch die Entscheidung, das neue Kaliber – zunächst – nicht als Chronometer zertifizieren zu lassen. Das Werk wird jedoch in fünf Lagen einreguliert und muss teilweise sogar strengere Anforderungen als bei der Chronometernorm erfüllen. So dürfen alle Lagen maximal acht Sekunden auseinander liegen.

Das  neue Calibre 400 läuft also besonders gleichmäßig, ist unempfindlich gegenüber Stößen und Magnetfeldern, hält nach Vollaufzug fünf Tage durch und muss erst nach zehn Jahren zum Service. Wir freuen uns das dieses leistungsstarke Werk in der limitierten Oris Divers Sixty-Five Chronos arbeitet.

Das blaue Verlaufszifferblatt

Während es das Werk noch gar nicht serienmäßig in dieser Retrotaucheruhrenlinie gibt, ist auch das Design etwas völlig neues: Das blaue Verlaufszifferblatt mit Sonnenschliff ist im Zentrum heller und wird dann nach außen hin immer dunkler. Als Vorbild dienten Gletscher, bei denen auch ein dunkleres Blau durch das weiße Eis durchschimmert.
Dazu passt die Stahllünette, die es so auch nicht in der normalen Kollektion gibt, und bei der die Zahlen wie bei einer Reliefgravur erhaben sind. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl und misst dezente 38 Millimeter im Durchmesser, was den Retro-Eindruck ebenso verstärkt wie das weggelassene Datum. Trotzdem hält die Uhr einiges aus: Die Krone ist verschraubt, das Gehäuse bis 100 Meter wasserdicht und das gewölbte Saphirglas kratzfest. Hier können Sie sich ein Exemplar der limitierten Oris Divers Sixty-Five sichern.

Oris Divers Sixty-Five Cal. 400 Chronos Limited Edition am Arm
Oris Divers Sixty-Five Cal. 400 Chronos Limited Edition am Arm

In diesem Video stellen wir das Sondermodell ausführlich vor:

Die Uhr kommt im Set mit Stahlband im Retrodesign und zusätzlichem braunem Lederarmband sowie Bandwechselwerkzeug und ist ab sofort für 3.400 Euro über den Onlineshop von Oris bestellbar. Die Wunschnummer kann bei der Bestellung angegeben werden.

Die Oris Divers Sixty-Five Chronos Limited Edition kommt im Set mit Stahlband, Lederband und Bandwechselwerkzeug
Die Oris Divers Sixty-Five Cal. 400 Chronos Limited Edition kommt im Set mit Stahlband, Lederband und Bandwechselwerkzeug
Produkt: Download:  Bell & Ross BR 03-92 Diver im Test
Download: Bell & Ross BR 03-92 Diver im Test
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