Als die Rolex GMT-Master 1954 vorgestellt wurde, besaß sie bereits die zweifarbige 24-Stunden-Lünette. Dadurch ließen sich die Tag- und Nachtzeiten der zweiten Zeitzone deutlich voneinander unterscheiden. Auch wenn später als elegantere Ausführung eine Version mit komplett schwarzer Lünette hinzukam, die schneller erfassbare zweifarbige Skala war von Anfang an Teil des Konzepts.
2007 wechselte Rolex von der Aluminium- zur kratzfesten Keramiklünette, was zunächst einen durchgängigen Wechsel zur Einfarbigkeit mit sich brachte. Mit der GMT-Master II erschien zur Baselworld 2013 jedoch wieder ein Modell mit zweifarbiger Lünette, nun allerdings in blau-schwarzer Unterteilung. Für ihre Herstellung kommt ein von Rolex selbst entwickeltes und patentiertes Verfahren zum Einsatz. Dabei wird vor dem Brennen auf die eine Hälfte der Lünette ein Metallsalz aufgebracht. Im Ofen entsteht dadurch die Farbe, die übrigens UV-beständig ist.
2014 folgte die Rolex GMT-Master II mit Gehäuse in Weißgold und der beliebten, sogenannten Pepsi-Lünette in Rot-Blau. Das rote Keramik-Ausgangsmaterial wird zur Hälfte mit einer chemischen Lösung getränkt. Diese nimmt dadurch während des Sinterns die gewünschte blaue Farbe an. Die Zeit lässt sich von der 24-Stunden-Skala der Lünette anhand eines roten Zeigers mit Leuchtmasse-Dreieck ablesen.