Legenden: Sir Edmund Hillary und die Rolex Oyster Perpetual

Sir Edmund Hillary bestieg mit der Rolex Oyster Perpetual den Mount Everest

Als Sir Edmund Hillary und der Sherpa Tenzing Norgay 1953 den höchsten Berg der Welt bestiegen, lasen sie in eisiger Kälte die Zeit von einer Rolex Oyster Perpetual ab. Unter Extrembedingungen bereiteten sie damit den Weg für die Rolex Explorer.

Am 29. Mai 1953 um 11.30 Uhr betraten der Neuseeländer Edmund Hillary und der nepalesische Sherpa Tenzing Norgay den Gipfel des Mount Everest, des mit 8.848 Meter höchsten Berges der Erde. Die englische, von der Royal Geographic Society unterstützte Expedition unter der Leitung des britischen Offiziers Sir John Hunt machte nicht nur die beiden Bergsteiger zu Legenden, sondern auch die Uhr, die sie auf dem Weg zum Gipfel begleitete: die Rolex Oyster Perpetual.

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Seit den 1930er-Jahren hatte der Genfer Uhrenhersteller Berg- und Tauchexpeditionen mit Oyster-Armbanduhren ausgestattet. Die Erfahrungen in solchen ‘Versuchslaboren unter realen Bedingungen’ sollten dazu dienen, die Uhren kontinuierlich zu verbessern. So wurden auch Hillary und Norgay mit Rolex-Uhren ausgestattet.

Nach der Rückkehr vom ‘Dach der Welt’ ins heimische Auckland sandte Sir Edmund Hillary seinen Chronometer zur Auswertung an Rolex zurück. Dort verblieb er Jahrzehnte, bis der Hersteller ihn dem Uhrenmuseum Beyer in Zürich übergab, wo die Uhr heute zu besichtigen ist: Ihr Zifferblatt trägt den Schriftzug Rolex Oyster Perpetual Officially Certified Chronometer, wobei ‘Officially’ in Rot geschrieben ist. Lancette-Zeiger und pfeilförmige Indizes waren mit dem Leuchtmittel Radium gefüllt, das wohl Spuren auf dem Blatt hinterließ. Die Uhr der Himalaya-Pioniere mit der Referenz 6350 wurde zum Prototypen der Rolex Explorer, die zur Feier der Erstbesteigung noch im selben Jahr auf den Markt kam. Sie trug dann auch den Schriftzug Explorer und die typischen Index-Ziffern 3, 6 und 9. Für Irritation sorgte später eine Werbeanzeige der Londoner Uhrenmarke Smiths, die Edmund Hillary mit dem Satz zitiert: ‘Ich trug Ihre Uhr zum Gipfel. Sie funktionierte perfekt.’ Aber warum sollten die Bergsteiger nicht zwei Uhren mitgeführt haben – als Absicherung, falls eine beschädigt wurde? Profitiert hat von den Everest-Helden nur eine Marke: Smiths verschwand vom Markt, während die Rolex Explorer als Uhr der Entdecker und Abenteurer ihren Siegeszug um die Welt antrat, der bis heute andauert. hc

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Laut meinen Informationen hatte Sir Edmund zwar eine Rolex dabei, trug sie aber nicht auf dem Gipfel.

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  2. Korrekt. Rolex war einer der Sponsoren der Expedition.

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  3. Schon damals regte sich der Geschäftsführers der britischen Uhrenmarke SMITHS -D.W. Barrett- über den gestohlenen Ruhm seiner Uhr in einem Brief auf :
    “Basierend auf den Beweisen, die wir dem Herausgeber und / oder einer Behörde vorlegen wollen, behaupten wir, dass eine Smiths-Uhr als erste den Gipfel des Everest erreicht hat. Es war kein automatischer Typ und wurde von Sir Edmund aufgezogen, als er am 29. Mai mit Tensing Norgay seine Ausrüstung im Lager Nr. IX (27.900 Fuß) durchging, bevor er um 6.30 Uhr zum letzten Angriff auf die Gipfel aufbrach. Natürlich schaute er in dem dramatischen Moment, als er oben ankam, auf seine Smiths und stellte fest, dass es genau 11.30 Uhr war. “

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  4. Sir Edmund Hillary hat schriftlich erklärt, dass er eine Smiths-Uhr zum Gipfel mitgenommen hat und keine andere, und er hat der Worshipful Company of Clockmakers die tatsächliche Uhr, die er trug, zur ständigen Ausstellung in ihrem Museum im Guildhall angeboten. Dort ist sie auch heute noch zu besichtigen. Als britischer Patriot gönnte er natürlich einer britischen Uhrenmarke den Ruhm :-))

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