Chronos-Chefredakteur Rüdiger Bucher im neuen Red Dot Design Yearbook
Chronos-Chefredakteur Rüdiger Bucher war auch in diesem Jahr Mitglied der dreiköpfigen Jury beim renommierten Design-Award Red Dot, Kategorie Uhren. Im soeben erschienen Jahrbuch gibt es ein kurzes Interview mit ihm.

Was unterscheidet gutes von schlechtem Uhrendesign? Entscheidend ist, dass die Proportionen stimmen. Die Uhr darf nicht zu klobig sein, das Band nicht zu schmal, und das Zifferblatt sollte weder überladen sein noch irgendwo unmotiviert freien Platz lassen. Bei einer komplizierten Uhr mit vielen Funktionen ist es wichtig, dass sich die Anzeigen auf dem Zifferblatt nicht einfach irgendwo befinden, sondern man sollte deren Position bereits bei der Konstruktion des Uhrwerks berücksichtigt haben. Auch die Haptik ist wichtig: So sollte es keine messerscharfen Kanten geben, Bedienelemente wie Krone, Drücker und Schließe sollten leicht zu betätigen sein, und die Metallbandglieder sollten nicht die Armhärchen einklemmen.

Wenn Sie Ihre persönliche Uhr gestalten dürften, welche Charakteristika hätte diese? Sie sollte klassische Elemente geschickt mit modernen verbinden und positive Emotionen freisetzen. Ich würde eine sportlich-robuste Toolwatch bevorzugen, die etwas Außergewöhnliches kann und bei der Elemente wie Armband, Zifferblatt und/oder Gehäuse in einer meiner Lieblingsfarben gehalten sind – also in Blau oder Grün.

Was sagt eine Auszeichnung mit dem Red Dot über das Produkt aus? Die Verleihung des Red Dot ist ein Adelsschlag für jedes Produkt. Der Red Dot bezeugt, dass das Produkt gut und hochwertig gestaltet ist, dass es einen gewissen Innovationsgrad besitzt und dass es positive Emotionen weckt.