Eta: Preiserhöhungen für Uhrwerke
Zum 1. Januar 2009 will der zur Swatch Group gehörende Uhrwerkhersteller Eta seine Preise erhöhen. Mechanische Werke sollen sich für die Kunden um acht bis zwölf Prozent verteuern. Dies hat die Eta ihren Kunden Anfang November mitgeteilt. Der Konzern verschärft zudem die Zahlungskonditionen: Der bislang gewährte Skonto von drei Prozent bei Zahlung innerhalb von zehn Tagen entfällt künftig.
Die Eta hat trotz zahlreicher Bemühungen immer noch eine dominante Stellung bei der Belieferung von mechanischen Uhrwerken vor allem im mittleren und gehobenen Preisbereich. Daher haben einige Hersteller schon Klagen bei der Schweizer Wettbewerbskommission (Weko) eingereicht. Laut einer Vorabklärung vom 25. November wird die Weko sich dieses Themas tatsächlich annehmen. Die Swatch Group sieht dem gelassen entgegen. Die Weko sei „herzlich willkommen”, und die Swatch Group sei bereit alles offen zu legen, äußerte sich Konzernsprecherin Beatrice Howald, gegenüber Presseanfragen.
Schon einmal standen die Swatch Group und die Eta im Fadenkreuz der Weko. 2002 hatten die eidgenössischen Wettbewerbshüter zu entscheiden, ob ein von der Eta angekündigter Lieferstopp von Rohwerken zulässig sei. Damals wurde die Eta verpflichtet, bis Ende 2008 ihre bisherigen Verpflichtungen einzuhalten und bis Ende 2010 in reduziertem Umfang Rohwerke zu liefern. Auch die letzte Preiserhöhung der Eta sorgte für Unmut unter den Kunden. 2004 entschied das schweizerische Bundesgericht indes, dass die damalige Preiserhöhung um bis zu 25 Prozent den Wettbewerb nicht verzerre. wam
Wenn die ETA die Preise bis 200
69 stabil hält, sollte das für die meisten heute lebenden Personen völlig ausreichen.Leider hat ETA in diesem Segment keine wirkliche Konkurrenz. Die wenigen verbliebenen Hersteller mechanischer Uhrwerke produzieren meist nur für den eigenen Bedarf. Solange dies so bleibt, werden wir damit wohl leben müssen. ph
Wir müssen einfach langfristiger denken 🙂
Danke für den Hinweis.
wam