Uhrenexporte: Rückgang im November
Auch die Schweizer Uhrenindustrie bekommt nun die Folgen der weltweiten Finanzkrise zu spüren. Im November sanken die Schweizer Uhrenexporte gegenüber dem Vorjahr nominal um 15,3% auf 1517,6 Millionen Franken. Real wurde eine Abnahme 18,4% verzeichnet, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FHS) mit.
Den letzten monatlichen Rückgang der Exportzahlen vermeldete die Industrie im März 2005. Damit hätte sich die Uhrenindustrie nicht mehr länger dem wirtschaftlichen Umfeld entziehen können, hieß es von Seiten des FHS. Besonders signifikant sei dabei, dass der traditionell beste Monat des Jahres einen starken Geschäftsrückgang erlebt habe. Trotz dieser Zahlen ergibt sich für die vergangenen zwölf Monate weiterhin ein Plus von 8,7 Prozent im Durchschnitt. Doch auch hier seit erstmals innerhalb der letzten drei Jahre ein Wert von unter zehn Prozent gemessen worden, so FHS. Vom Rückgang sind alle Segmente betroffen. Besonders stark betroffen sind Uhren im Preisbereich von 200 bis 500 Franken (Minus 20 Prozent) und der Uhren zwischen 500 und 3000 Franken (Minus 30 Prozent). Bei den Ländern gab es die dramatischsten Einbrüche in Russland (Minus 43,6 Prozent), der Ukraine (Minus 44,5 Prozent) und Bahrain (44,6 Prozent)
Die Uhren-Exporte nach Deutschland verzeichneten dagegen ein stabiles Wachstum. Im November 2008 wurden rund neun Prozent mehr Uhren aus der Schweiz nach Deutschland exportiert. wam