5 Fakten über Audemars Piguet
Innovationen, Kompliziertes – und die Royal Oak
Audemars Piguet – oder kurz AP – zählt traditionell neben Patek Philippe und Vacheron Constantin zu den ganz Großen der Schweizer Uhrenindustrie. Vor allem als Spezialistin für Komplikationen machte sich die Manufaktur schon früh einen Namen. Ewige Kalender, Repetitionsuhren und Tourbillons gehören zur DNA der Marke; Audemars Piguet hat aber auch immer wieder bahnbrechende Innovationen in Technik und Design hervorgebracht. Dabei ist die große Historie kein Hemmschuh für die Gegenwart: Audemars Piguet zählt seit Jahren zu den coolsten und attraktivsten Uhrenmarken der obersten Luxusklasse und spricht gerade auch ein hippes, junges Publikum an.
Fakt #1 über Audemars Piguet: Die Royal Oak

Die von Gérald Genta gezeichnete, 1972 als „erste Luxus-Sportuhr“ in Edelstahl lancierte Royal Oak ist eine der berühmtesten Uhren der Welt. Ihre Kennzeichen sind die achteckige Lünette mit den acht sechseckigen Schrauben, deren Schlitze tangential ausgerichtet sind. Die erste Royal Oak kostet 1972 den für eine Stahluhr damals exorbitant hohen Preis von 3.650 Schweizer Franken, in Deutschland 2.900 D-Mark. Der Erfolg lässt auf sich warten; erst nach Jahren verkauft sie sich gut, wurde dann aber zu einer gigantischen Erfolgsgeschichte, die bis heute andauert.

Fakt #2 über Audemars Piguet: Komplikationen

Zu den Spezialitäten von Audemars Piguet gehören Komplikationsuhren. Schon 1882 baute man die erste Taschenuhr mit ewigem Kalender, 1889 folgte die erste Grande Complication. 1892 fertigte die Manufaktur für Louis Brandt & Frère die weltweit erste Armbanduhr mit Minutenrepetition. Auch die erste in Kleinserie gefertigte Armbanduhr mit Tourbillon (Bild) kam 1986 aus dem Hause Audemars Piguet. Zuvor hatte es nur vereinzelt Armbanduhren mit Tourbillon gegeben. Die Audemars Piguet war mit einer Gehäusehöhe von 4,8 Millimetern besonders flach und mit einem Automatikaufzug ausgestattet. Ein Grund für die geringe Gesamthöhe war die Tatsache, dass der Gehäuseboden als Werkplatine genutzt wurde.
Fakt #3 über Audemars Piguet: Extraflache Uhren

Besonders dünne Uhren und Werke haben Tradition bei Audemars Piguet. Schon 1925 baute die Manufaktur die flachste Taschenuhr der Welt; ihr Werk war nur 1,32 Millimeter dünn. 1946 folgte das mit 1,64 Millimetern damals flachste Armbanduhrwerk der Welt, Kaliber 2003. Es wird bis heute gebaut. Die 2018 präsentierte Royal Oak RD#2 ist mit einer Gehäusehöhe von 6,3 Millimetern der flachste ewige Kalender mit Automatikwerk.
Fakt #4 über Audemars Piguet: Das neue Museum
Am 25. Juni 2020 wurde das Musée Atelier Audemars Piguet in Le Brassus eröffnet. Der vom Stararchitekten Bjarke Ingels entworfene Bau ist spektakulär in Form von zwei Spiralen entworfen. Die Dachkonstruktion ist mit Gras bewachsen und fügt sich so in die umgebende Landschaft ein, deren traditionellen Gebäude so gar nichts mit dem architektonischen Wunderwerk gemein haben. Im Inneren befinden sich nicht nur Vitrinen mit rund 300 Uhren aus der AP-Sammlung, sondern auch zwei Uhrmacherwerkstätten.
Fakt #5 über Audemars Piguet: Die Gründer und die Heimat

Jules-Louis Audemars (Technik) und Edward-Auguste Piguet (Kaufmännisches) arbeiteten seit 1875 zusammen, die offizielle Unternehmensgründung erfolgte 1881. Die Marke ist bis heute im Besitz der aus dem Juraörtchen Le Brassus stammenden Gründerfamilien. Das Manufakturgebäude wurde 1907 erbaut und seitdem mehrfach erweitert.

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Uhren von Audemars Piguet in der Datenbank von Watchtime.net
Fakt 6: die Uhren sind für Normalverdiener unbezahlbar!!!
Die Schraubenschlitze der Royal Oak sind tangential ausgerichtet. Bei radialer Ausrichtung zeigten sie zum Mittelpunkt des Ziffernblattes.
Vielen Dank für den Hinweis. Wir haben das angepasst.
Fehler bei der neuen Royal Oak ( blaues Ziffernblatt ). Das Bild zeigt das vorgänger Modell. Bei der neuen wurde das Ziffernblatt überarbeitet, neues Kaliber mit höherer Gangreserve und diese kostet nun 19.400 €. Das Wort Automatic ist nun nicht mehr auf dem Ziffernblatt.
Guten Tag, wir haben das Bild ausgetauscht und mit der neuen Version mit breiteren Indexen und überarbeitetem Zifferblatt ersetzt. Das Vorgängermodell ist jedoch nach wie vor zum Preis von 17.900 Euro erhältlich. Vielen Dank für den Hinweis und beste Grüße, Ihr Watchtime.net.-Team
Hallo,
Unbezahlbar wäre übertrieben. Allerdings handelt es sich um ein Luxusgut ohne Anspruch auf massenhafte Distribution, jedoch mit einem außergewöhnlichen Qualitätsanspruch.