5 Fakten über Hublot
Außergewöhnliche Materialkombinationen, tiefschwarze Uhren, Fußball und mehr über die Schweizer Manufaktur
Hublot ist unter den Schweizer Luxusuhrenmarken eine der kreativsten. Hublot spielt mit Farben und Materialien und bietet neben seiner Basiskollektion eine Vielzahl limitierter Auflagen an, die oft einem bestimmten Sport oder einem angesagten Thema gewidmet sind. Hublot spricht lebens- und konsumfreudige Kunden an, die nicht jeden Cent umdrehen müssen. Unter dem lauten Marketing befindet sich aber eine äußerst seriöse Substanz in Form einer Manufaktur, die eine Vielzahl eigener Werke kreiert, bis hin zu großen Komplikationen wie Tourbillon, Minutenrepetition und ewiger Kalender. Die 1980 vom Italiener Carlo Crocco gegründete Marke erlebte ab 2004 unter der Führung des früheren Blancpain-Machers Jean-Claude Biver einen rasanten Aufstieg. Hublot gehört seit 2008 zum französischen Luxusgüterkonzern LVMH. Ricardo Guadalupe, mit dem Biver seit der gemeinsamen Zeit bei Blancpain ab 2001 eng zusammenarbeitete, führt Hublot als CEO seit 2012.

Die vier Hublot-Kollektionen heißen Big Bang, Spirit of Big Bang, Classic Fusion und MP. Zur Big-Bang-Familie gehört auch die im Januar 2020 eingeführte Big Bang Integral mit integriertem Gliederband. Hublot fertigt nicht nur eigene Basiskaliber wie das Chronographenwerk HUB1240 Unico, sondern ebenso ultrakomplizierte Werke. Zu den Highlights zählt das Kaliber HUB8100: Es beinhaltet eine Minutenrepetition mit Kathedralschlag, ein fliegendes Tourbillon und einen Schaltrad-Chronographen.

Fakt #1 über Hublot: Das Fusionskonzept

Die Verbindung aus Vergangenheit und Zukunft ist bei Hublot Programm. Althergebrachte Materialien wie Gold, Stahl und Messing werden kombiniert mit neuartigen wie Karbon, Kevlar oder Kautschuk. Selbst vor Denim, Leinen und Beton macht Hublot nicht halt. Und entwickelt dazu neue Werkstoffe wie das kratzfeste „Magic Gold“: eine Legierung aus Gold und Keramik, die in einer eigens dafür eingerichteten Fertigungsstrecke in der Manufaktur in Nyon hergestellt wird – oder das sogenannte 3D-Carbon, ein Verbundwerkstoff, der aus mehreren Schichten besteht und in unterschiedlichste Formen gebracht werden kann.
Fakt #2 über Hublot: Materialvielfalt

Hublot verwendet für seine Gehäuse eine faszinierende Vielzahl an konventionellen und unkonventionellen Materialien. Bisher wurden eingesetzt: Aluminium, Beton, Cermex, Denim, Diamanten, Edelsteine, Edelstahl, Gras, Hublonium (eine spezielle Aluminium-Magnesium-Mangan-Legierung), Karbon, 3D-Karbon, Kautschuk, Keramik, Kevlar, Leder, Leinen, Magic Gold, Magnesium, Nomex, Osmium, Platin, Rotgold, Saphir, Spitze, Tabak, Tantal, Texalium (Karbon und Glasfaser), Titan, Wolfram und Zirkonium. Besonders stolz ist Hublot auf seine feuerrote Keramik – ein Farbton, den man mit diesem Material lange nicht realisieren konnte. Eine der neuesten Entwicklungen heißt “Gold Crystal”: Dabei wird 24-karätiges Gold so erhitzt, dass die sich verflüchtigenden Goldatome beim anschließenden Abkühlen eine zufällige Kristallstruktur bilden. Mit diesen Goldkristallen verziert Hublot die Zifferblätter der Spirit of Big Bang Gold Crystal, und der 2023 eingeführten Classic Fusion Golf Crystal. Jedes Zifferblatt unterscheidet sich von allen anderen.
Fakt #3 über Hublot: Totales Schwarz

Hublot steht für Schwarz, und zwar totales Schwarz. 2006 hat die Marke die erste ganz schwarze Uhr eingeführt: die All Black. Für die Idee, ein schwarzes Gehäuse und ein schwarzes Zifferblatt auch noch mit pechschwarzen Zeigern zu verbinden, wurde Hublot 2006 teilweise belächelt, teilweise kritisiert. Heute ist Schwarz in Schwarz in der Uhrenwelt zu einer festen Größe geworden. Schwarz in Schwarz kann ebenso provokant wie elegant sein, es funktioniert für Männer wie für Frauen und passt zu allen denkbaren Funktionen, von der Dreizeigeruhr bis zum Tourbillon. Hublot hat mit der Uhr, die man kaum ablesen kann, bis heute großen Erfolg – und ist von nicht wenigen Mitbewerbern zitiert und kopiert worden. Die neueste Ausführung ist die Ende Januar 2021 vorgestellte Classic Fusion Takashi Murakami All Black, die Hublot zusammen mit dem bekannten japanischen Künstler Takashi Murakami kreiert hat.
Fakt #4 über Hublot: Tattoo Art auf der Uhr
Seit einigen Jahren pflegt Hublot die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Tattoo-Künstler Maxime Plescia-Büchi. Die Uhren, die aus dieser Zusammenarbeit entstehen, heißen Sang Bleu, zu Deutsch: „blaues Blut“, genau wie Büchis Studios in London und Zürich. Die Spezialität des Tätowierers sind grafisch-geometrische Motive. Die finden sich auch auf den Uhren wieder, angefangen bei der Zeitanzeige, die ohne Zeiger auskommt: Ihre unverwechselbare Optik verdankt sich drei achteckigen, in geometrischen Formen skelettierten Scheiben. Die Co-Creation zwischen Marke und Künstler ging sogar so weit, dass Hublot Büchi gestattete, die typische runde Lünette der Big Bang zu verändern – sie ist bei den Sang-Bleu-Modellen sechseckig. Als neuestes Modell präsentierte Hublot Ende September 2020 die komplett schwarze Big Bang Sang Bleu II All Black: Ihr Gehäuse aus pechschwarzer Keramik erinnert an Blackout-Tattoos, bei denen große Hautpartien gleichmäßig geschwärzt werden.
Fakt #5 über Hublot: Engagement im Fußball
Seit 2008 engagiert sich Hublot für den beliebtesten Mannschaftssport der Welt und hat dabei zahlreiche Partnerschaften etabliert: mit Turnieren und Vereinen, mit Spielern und Trainern. Wo immer großer Fußball gespielt wird, ist Hublot mit von der Partie: das gilt für die Welt- und Europameisterschaften der Männer und Frauen ebenso wie für die Champions League und Europa League. Hublot ist Partner von renommierten Clubs wie dem Chelsea FC aus London sowie von aktuellen Weltklassespielern wie Kylian Mbappé und Startrainern wie José Mourinho. Hublot war auch eng verbunden mit der brasilianischen Fußballlegende Pelé, der am 29. Dezember 2022 starb. Anlässlich seines Todes erinnerte sich Hublot-CEO Ricrado Guadalupe an “O Rei” und sagte: “Er war der König des Fußballs. Eine Ikone, ein Champion und ein wirklich großartiger Mensch. Und er war unser Freund. Er war auf dem Platz wie außerhalb ein Pionier.”

Hublot kreiert regelmäßig spezielle Uhrenmodelle, die in limitierter Auflage gefertigt werden. Für den Zuschauer der Spiele ist Hublot vielfältig sichtbar: von der Bandenwerbung bis zur Großuhr im Stadion. Eine nachhaltige Werbewirkung zeigte vor allem die Idee, das Schild, mit dem der Vierte Offizielle am Spielfeldrand Ein- und Auswechslungen sowie die Nachspielzeit anzeigt, mit dem Hublot-Logo zu schmücken. Darüber hinaus unterstützt Hublot regelmäßig Charity-Aktionen, veranstaltet verschiedenste Events und schafft es dabei immer wieder, ehemalige Größen wie Roberto Carlos oder Marcel Desailly auf dem grünen Rasen zu versammeln. Seit 2020/21 darf sich Hublot außerdem “offizieller Zeitnehmer” der Premier League nennen.
Fortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt im Dezember 2015.
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Uhren von Hublot in der Datenbank von Watchtime.net