5 Fakten über Jahreskalender
Was den Jahreskalender auszeichnet und wie er funktioniert
Klar, jedes moderne Handy oder Smartphone besitzt eine Kalenderfunktion. Ein Griff in die Tasche genügt, und schon weiß jeder, welches Datum, welchen Wochentag und welchen Monat wir haben. Doch manchmal steht die Tasche unter dem Bürotisch oder die Hosentasche ist so eng, dass der Griff dort hinein nicht im Sitzen klappt. Da ist so eine Armbanduhr mit Kalenderfunktion praktischer: Einfach aufs Handgelenk schauen und schon lassen sich alle Daten ablesen. Es gibt fünf Dinge, die man über eine Uhr mit Jahreskalenderfunktion wissen sollte:
Fakt #1 über Jahreskalender: Es gibt vier unterschiedliche Kalenderarten bei Uhren

Bei Kalenderuhren unterscheidet man zwischen einem Vollkalender, Jahreskalender und einem ewigen Kalender. Breitling bietet zudem noch den speziellen Vierjahreskalender. Letzterer ist mit 9.980 Euro kein Schnäppchen und außerdem mittlerweile eine Rarität. Auch ewige Kalender kosten zumeist viel Geld. Das ist auch kein Wunder, ist die Konstruktion eines solchen Uhrwerks doch sehr aufwändig. Vollkalender gibt es dagegen schon für kleines Geld und in einer großen Auswahl. Ihr entscheidender Nachteil liegt darin, dass man jeden zweiten Monat nachbessern muss. Denn folgt auf den 30. Tag eines Monats bereits der erste des Folgemonats, muss korrigierend eingegriffen werden.
Fakt #2 über Jahreskalender: Der Jahreskalender muss einmal im Jahr korrigiert werden
Nicht so beim Jahreskalender. Sein Mechanismus im Uhrwerk berücksichtigt die Unterschiede von Monaten mit 30 und mit 31 Tagen. Der Februar wird wie ein normaler Monat mit 30 Tagen behandelt, weshalb der Uhrenträger die Datums- und Monatsanzeige einmal im Jahr, Ende Februar, manuell korrigieren muss. Übrigens lassen sich die vier Kalenderarten leicht anhand des Namens auseinander halten: Während der Jahreskalender einmal im Jahr korrigiert werden muss, bietet der Vollkalender lediglich die volle Anzeige von Datum, Wochentag und Monat. Er kennt jedoch nicht die verschiedenen Monatslängen. Der Vierjahreskalender von Breitling muss alle vier Jahre korrigiert werden, weil er die Schaltjahre nicht kennt. Und der ewige Kalender wiederum läuft beinahe ewig: Er benötigt erst im Jahr 2100 eine manuelle Korrektur, da dieses Jahr ausnahmsweise kein Schaltjahr ist. Ansonsten kennt der ewige Kalender immer Datum, Wochentag, Monat und Schaltjahre.
Fakt #3 über Jahreskalender: Auf dem Zifferblatt zeigen sich Datum, Wochentag und Monat
Zurück zum Jahreskalender. Dieser bringt in der Regel Datum, Wochentag und Monat zur Anzeige. Während der Wochentag meist in einem extra Fenster auf dem Zifferblatt steht, können Datum und Monat auch über einen separaten Zeiger ausgewiesen werden. Omega setzt zum Beispiel bei der Globemaster Chronometer Annual Calendar die Monatsanzeige zwischen die Stundenindexe und nutzt einen Zeiger, um darauf zu verweisen. Das Datum sitzt dagegen in einem Fenster bei sechs Uhr. Wempe Glashütte adaptiert beim Zeitmeister Jahreskalender (7.975 Euro) dagegen die Chronographenanzeige mit drei Hilfszifferblättern und setzt in diese Datum, Wochentag und Monat. So wirkt das Zifferblatt sehr ausgewogen, die Ablesbarkeit ist aufgrund der kleinen Anzeigen jedoch erschwert. Meistens wird jedoch auf den Wochentag verzichtet. Das bekannteste Beispiel ist die Rolex Oyster Perpetual Sky-Dweller (13.050 Euro).
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Fakt #4 über Jahreskalender: Zum Basiswerk kommt ein Modul für die Kalenderanzeigen
Die meisten Jahreskalender werden von dem automatischen Eta-Kaliber 2892 angetrieben. Dieses bringt die zentrale Anzeige der Zeit sowie eine Datumsfunktion mit. In Kombination mit einem Modulaufbau kommen schließlich die restlichen Kalenderfunktionen und gerne auch ein Chronograph oder eine Mondphasenanzeige hinzu. Deshalb zählen viele letztere zu den Funktionen eines Kalenders.
Fakt #5 über Jahreskalender: Die Mondphase gehört nicht zu den Kalenderfunktionen

Die Mondphasenanzeige ist zugegebenermaßen sehr schön und vor geraumer Zeit diente der Mond auch als Zeiteinteilung. Dennoch ist es nicht ganz richtig, die Mondphasenanzeige zu den Kalenderindikationen hinzuzuzählen. Denn der Mondzyklus wird anders berechnet und die beiden Mechanismen im Uhrwerk laufen meist unabhängig voneinander ab. Eine schöne wie romantische Ergänzung für eine Kalenderuhr ist sie dennoch. mg
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