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Mit jedem Modell noch besser: Die Taucheruhren von Seiko

Seiko: Professional Diver’s 600M
© Seiko
Vor einem halben Jahrhundert stellte Seiko die erste Taucheruhr vor. Die Liste der Innovationen ist inzwischen lang – vom ersten Titan- bis zum Keramik-Gehäuse, vom Hi-Beat-Kaliber bis zur perfekten Helium-Abdichtung. Ganz besonders stolz sind die Japaner darauf, dass von Seiko erarbeitete Standards mit in die bis heute geltende internationale Taucheruhrennorm ISO 6425 eingeflossen sind.
2014: Vom UHREN-MAGAZIN getestet – die bis zu 300 Meter wasserdichte Marinemaster Automatik mit modernem Manufakturkaliber und perfekter Lünette. © Seiko
Seiko ging von Anfang an verantwortungsvoll und kompromisslos an das Thema Taucheruhr heran, war sich bewusst, dass unter Umständen Menschenleben von der Funktionalität eines solchen Zeitmessers abhängen könnte und betrachtete die Taucheruhr als einen Geschäftsbereich, in dem Entwicklungen gemacht werden, die sich später auf andere Produktserien übertragen lassen.
1965: Japans erste Taucheruhr war automatisch und bis 150 Meter wasserdicht. Ein Jahr später, 1966, bewies diese Uhr ihre Zuverlässigkeit und Präzision während der 8. Japanischen Forschungsexpedition in der Antarktis. © Seiko
Inhalt:

1965: Japans erste Taucheruhr Seiko 150M Diver's

Als Seiko im Jahr 1965 Japans erste Taucheruhr, die Seiko 150M Diver’s, herausbrachte, war sie ein Spezialprodukt, da sich zu dieser Zeit nur wenige Menschen mit dem Tauchen befassten. Neue Technologien hinsichtlich Ablesbarkeit, Stoßsicherheit und Wasserdichtheit führten bereits zwei Jahre danach zur Taucheruhr 300M Diver’s, wobei bekanntermaßen die "300M" für 300 Meter Wasserdichtheit beziehungsweise 30 Bar Druckfestigkeit des Gehäuses standen. Ein weiteres Jahr später wurde ein Schnellschwinger-Präzisionsuhrwerk mit der Frequenz von fünf Hertz in dieses Modell eingebaut.
1968: Die High-Beat-Hochpräzisions-Taucheruhr hatte ein automatisches Kaliber, das mit 36.000 Halbschwingungen in der Stunde oszillierte. Diese Uhr war bereits bis 300 Meter wasserdicht. © Seiko
Man hielt die 300M Diver’s für ein professionelles Gerät, doch kurz nach ihrer Lancierung schlug der Brief eines Berufstauchers aus der Öl- und Gasindustrie bei Seiko ein wie ein Blitz. Er beschrieb, wie er in 350 Metern Tiefe unter den Bedingungen des Sättigungstauchens arbeite, dass dabei seine Uhren hart auf Metall oder Gestein träfen und ziemlich zerkratzt oder anderweitig beschädigt würden. Zudem beschwerte er sich darüber, dass die Uhren beim Auftauchen in einer Taucherglocke den Belastungen nicht gewachsen seien und einfach zerbarsten. Kurz gesagt: Seikos damalige Taucheruhren waren derartig rauen Verhältnissen nicht gewachsen.Der Brief des Tauchers änderte bei Seiko alles. Das Unternehmen stellte sofort ein Projektteam zusammen, das an einer von Grund auf neuen professionellen Taucheruhr zu arbeiten begann. Sieben Jahre sollten die Entwicklungen dauern und Seiko brachte in dieser Zeit keine neue Taucheruhr – etwa für den inzwischen populär gewordenen Sport- und Freizeitbereich – heraus. Dagegen nutzte manch anderer Hersteller den attraktiven Markt, um verschiedene Arten wasserdichter Uhren als Taucheruhren zu deklarieren. Nicht so Seiko. Hier konzentrierte man sich zielstrebig darauf, eine Uhr mit höchster Funktionalität für den professionellen Einsatz zu entwickeln.
1975: Die Professional Diver’s 600M ist die weltweit erste Taucheruhr mit Titangehäuse und einer Vielzahl neuer Entwicklungen, um den besonderen Anforderungen beim Sättigungstauchen zu entsprechen. Mehr als 20 Patente wurden für diese Uhr angemeldet. © Seiko

1975: Die Seiko Professional Diver’s 600M bringt zahlreiche Innovationen

1975 war es dann soweit. Die Taucheruhr Professional Diver’s 600M wurde vorgestellt. Mit mehr als 20 Weltpremieren barg sie Innovationen in allen Bereichen, die noch heute von Bedeutung sind. Ihr Grundgehäuse war aus einem einzigen Stück Metall gefertigt, das zum ersten Mal bei einer Taucheruhr aus Titan bestand. Der Vorteil der einteiligen Struktur liegt auf der Hand: Es gibt weniger Möglichkeiten, dass Wasser ins Gehäuseinnere eindringt. Titan wiederum ist korrosionsbeständiger und etwa 40 Prozent leichter als Edelstahl.
1978: Die Professional Diver’s 600M ist die weltweit erste zum Sättigungstauchen geeignete Uhr mit Quarzwerk. Sie bestand 1983 in 1.062 Meter Tiefe mit Bravour alle Tests an Bord des bemannten japanischen Forschungs-U-Bootes »Shinkai 2000«. © Seiko
Eine weitere innovative Idee war das weltweit erste Zweischicht-Gehäuse: Die äußere Hülle schützt die Uhr, wenn sie hart auf Gegenstände trifft und hält zugleich die Tauchlünette an der eingestellten Position. Dank der neuen Leuchtmasse Lumibrite blieb die bis 600 Meter wasserdichte Uhr auch in Tiefen ablesbar, in die kein Tageslicht mehr vordringt.Ebenso war das Band etwas ganz Neues. Mit seiner sogenannten Akkordeon-Form passt es sich dem Wasserdruck an. Unter den Verhältnissen in 300 Metern Tiefe schrumpft der Handgelenksumfang des Tauchers um bis zu zwei Zentimeter. Dank des speziellen Zieharmonika-Effekts bleibt der Trageriemen und damit die Uhr fest am Handgelenk – sowohl in 300 Metern Tiefe als auch wieder an der Wasseroberfläche. Oftmals kopiert, wird die Wellenstruktur später zur Standardausrüstung an Armbändern zahlreicher Taucheruhren.
1986: Die Professional Diver’s 1000M mit Keramikgehäuse verfügte über eine verbesserte Wasserdichtigkeit bis 1.000 Meter und ein Quarzwerk. © Seiko
Die wichtigste Neuerung allerdings bezog sich auf das Sättigungstauchen und dem dabei verwendeten Heliumgas. Zur Erklärung: Mit dem Sättigungstauchen wird dem Problem der erhöhten Dekompressionszeit bei Tieftauchgängen begegnet. Da diese zum Beispiel nach einem Tauchgang in 200 Meter Tiefe bis zu sieben Tagen beträgt, kann sie nicht im Wasser verbracht werden. Dazu verwendet man Überdruckkammern, die einen allmählichen Aufstieg um rund 30 Meter pro Tag simulieren. In der Überdruckkammer wird ein Gasgemisch mit Helium eingesetzt, dessen Moleküle 27 Mal kleiner sind als die von Stickstoff, so dass sie sich leicht in das Uhrengehäuse einschleichen und bei Ausdehnung das Glas zum Brechen oder gar die ganze Uhr zum Zerspringen bringen können.
1990: Seikos Können im elektronischen Uhrenbau sowie die langjährigen Erfahrungen in der Fertigung von Taucheruhren ermöglichten die Entwicklung der weltweit erste computergesteuerte Taucheruhr mit Tiefenmesser. Sie zeigte unter anderem Tauchzeit und Tauchtiefe an. © Seiko
Helium aus einem Uhrengehäuse herauszuhalten, ist eine große Herausforderung. Andere Hersteller – das ist weitgehend bekannt – lassen Helium eindringen und durch ein spezielles Ventil wieder entweichen. Seiko sah das als unnötige Schwachstelle an und hat durch seine spezielle Gehäuse-Monostruktur und besondere L-förmige Dichtungen eine Lösung gefunden, die verhindert, dass Helium überhaupt in die Uhr eindringt – das ist weniger bekannt.
1992: Angetrieben durch die Bewegung ihres Trägers lieferte die weltweit erste Kinetic-Taucheruhr Quarzgenauigkeit und bot dem Taucher zusätzliche Sicherheit, da kein Batteriewechsel mehr nötig war. Diese Uhr war bis zu 200 Metern wasserdicht. © Seiko
Mit all den Erfahrungen bei der Entwicklung einer professionellen Taucheruhr half Seiko maßgeblich mit, den internationalen Standard für Taucheruhren zu etablieren. Vor allem die Standards für die Benutzung von Zeitmessern beim Tiefseetauchen flossen in die ISO-Norm ein. 1996 wurde mit Seikos Beteiligung die ISO 6425 um Bestimmung für das Mischgastauchen ergänzt.
1995: Die weltweit erste Taucheruhr mit vollautomatischer Tauchdatenmessung über einen analogen Tiefenmesser begann automatisch mit der Berechnung der Tauchdaten, sobald sie einen Wasserdruck registrierte. Sie war bis 200 Meter wasserdicht. © Seiko

2015: Seiko Marinemaster Professional 1000M Diver’s und Marinemaster Professional 1000M Hi-Beat 36000

2015 verkörpern zwei neue Modelle in der professionellen Marinemaster-Serie nun das Beste aus 50 Jahren Seiko-Taucheruhr. Wie der legendäre Vorgänger von 1975 verfügt die Marinemaster Professional 1000M Diver’s über das Doppelgehäuse, das mittlerweile zum Markenzeichen von Seikos Taucheruhren geworden ist. Dank der einzigartigen Helium-Abdichtung kann die Uhr zum Sättigungstauchen in großen Tiefen sicher benutzt werden. Die Verwendung von Keramik für das äußere Gehäuse erhöht die Stoßfestigkeit und verhindert zugleich ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Lünette. Die Zeiger und Markierungen sind mit einer neuen Version des Seiko-Leuchtstoffs Lumibrite beschichtet, der 60 Prozent länger hält als das herkömmlichen Mittel. Bereits im September 2014 wurden professionelle Seiko-Taucheruhren gleicher Bauart einem extremen Test unterzogen: Angebracht am Außenrumpf der KAIKO 7000 II, einem ferngesteuerten Forschungs- U-Boot, funktionierten sie sogar noch in einer Tiefe von 3.000 Metern absolut einwandfrei.
2015: Die Marinemaster Professional 1000M besteht aus Titan © Seiko
Die auf 700 Exemplare limitierte Marinemaster Professional 1000M Hi-Beat 36000 erinnert an die ersten Taucheruhren mit Schnellschwing-Kalibern aus den 1960er-Jahren. Ihr Uhrwerk 8L55 schlägt mit fünf Hertz und hat eine Gangautonomie von 55 Stunden. Sie verfügt über das signifikante Monocoque-Gehäuse aus Titan und erhöhten Magnetfeldschutz. Die drehbare Lünette ist bei sechs und zwölf Uhr mit vier Schrauben sicher am Gehäuse befestigt. Deren Markierungen sind mit Lumibrite beschichtet. Der weitere Weg in große Tiefen ist also gut ausgeleuchtet.
Die Prospex Automatik 200m markiert den Einstieg in die Taucheruhren-Welt von Seiko © Seiko

2016: Seiko und die Tauchausbildungsorganisation PADI

Seit 2016 besteht eine Partnerschaft zwischen Seiko und der Tauchausbildungsorganisation PADI. Daraus entstanden mehrere Sondermodelle. Jüngste Modelle sind die Prospex PADI Automatik Diver’s Special Edition SPB071J1 und die als "Samurai" bekannte Prospex PADI Automatik Diver’s Special Edition SRPB99K1. Beiden Uhren gemeinsam ist die dezente Wellenprägung auf dem Zifferblatt.
Seiko: Prospex PADI Automatik Diver’s Special Edition SPB071J1 © Seiko
Die SPB071J1 ist bis 20 Bar druckfestes und wird vom automatischen Manufakturkaliber 6R15 angetrieben. Die professionelle Taucheruhr am Silikonband mit Ziehharmonika-Effekt misst 42,6 Millimeter im Durchmesser.
Seiko: Prospex PADI Automatik Diver’s Special Edition SRPB99K1 "Samurai" © Seiko
Die PADI-Version der SRPB99K1 ist 44 Millimeter groß, bleibt ebenfalls bis 200 Meter wasserdicht und wird vom Manufakturkaliber 4R35 mit automatischem Aufzug angetrieben.

2018: Seiko und der Schutz der Weltmeere

Seiko: Prospex Save the Ocean Automatic Diver's Special Edition mit Edelstahlband. © Seiko
Die Prospex Save the Ocean Automatic Diver’s Special Edition fällt besonders durch ihr Zifferblattdesign auf. Die versetzten Linien sollen an die charakteristischen Hautfalten der Blauwale erinnern. Das Blau spielt aber auch auf die Weltmeere an, die Seiko in Kooperation mit dem Meeresforscher Fabien Cousteau schützen möchte. In der Automatikuhr SRPC93K1 tickt das Kaliber 4R35. Es steckt in einem 43,8 Millimeter großen und bis zu 20 Bar druckfestem Edelstahlgehäuse.

2018: Neuauflagen historisch wichtiger Taucheruhren

Seiko: Prospex Gedenkedition der 1968er Automatik Diver`s Limited Edition © Seiko
Die Prospex Gedenkedition der 1968er Automatik Diver`s Limited Edition arbeitet mit dem 8L35, Automatikkaliber in einem 44,3 Millimeter großen hartbeschichtetem Edelstahlgehäuse. Die Uhr ist weltweit auf 1.968 Stück limitiert.
Seiko: Prospex S23626J1 © Seiko
40 Jahre, nachdem Seiko mit der Professional Diver’s 600M die weltweit erste zum Sättigungstauchen geeignete Uhr mit Quarzkaliber herausgebracht hat, lässt die Marke mit der Prospex S23626J1 diese Uhr nahezu originalgetreu wiederaufleben. Dieses Mal mit einer Wasserdichtheit von 1.000 Metern (100 Bar). In der auf 1.978 Exemplare limitierten Taucheruhr arbeitet das Quarzkaliber 7C46. Es wird von einem 49,4 Millimeter großen Titangehäuse geschützt.

2019: The 1970 Diver’s Re-creation Limited Edition und Prospex Automatik Diver’s „Twilight Blue“

Seiko: Prospex "The 1970 Diver’s Re-creation Limited Edition" SLA033 © Seiko
2019 ist Seiko erneut in die Vergangenheit abgetaucht und mit einer neuen Version einer 1970 vorgestellten Taucheruhr wieder aufgetaucht, der Prospex "The 1970 Diver’s Re-creation Limited Edition" SLA033. Die Form ihres markanten 45 Millimeter großen und bis 20 Bar druckfesten Edelstahlgehäuses entstand aus der Vorgabe, die Krone bei vier Uhr bestmöglich zu schützen.Es weist weitere Spezialitäten des Hauses auf, wie die "Super-Hard"-Beschichtung und die mit "Zaratsu"-Technik von Hand polierte Lünette. Hinter dem schwarzen Zifferblatt tickt das automatische Kaliber 8L35 mit 28.800 Halbschwingungen in der Stunde und einer Gangautonomie von 50 Stunden. Die Seiko Prospex "The 1970 Diver’s Re-creation Limited Edition" SLA033 ist auf 2.500 Modelle limitiert.Auch die Seiko Prospex Automatik Diver's „Twilight Blue“ ist eine Hommage an die Vergangenheit, und zwar an die erste Taucheruhr mit Schnellschwinger-Kaliber, die Seiko 1968 vorstellte.
Seiko: Prospex Automatic Diver's "Twilight Blue" © Seiko
Die bis 20 Bar druckfeste Taucheruhr besitzt ein dunkelblau schimmerndes Zifferblatt mit orangefarbenen Akzenten. Die einseitig drehbare Lünette ist in Schwarz und Orange gehalten. Das Gehäuse aus gehärtetem Edelstahl misst 44 Millimeter im Durchmesser und beherbergt das automatische Manufakturkaliber 6R15 mit 50 Stunden Gangautonomie. Zusätzlich zum gehärteten Stahlband wird noch ein Silikonband und ein wasserdichter Seesack mitgeliefert.

2020: Moderne Neuinterpretation der Scuba Diver’s von 1965

Seiko präsentiert zwei neue Automatik-Taucheruhren in der Prospex-Kollektion, die von der Seiko Scuba Diver’s aus dem Jahr 1965 inspiriert sind. Hinter den changierenden Zifferblättern arbeitet das moderne Automatikkaliber 6R35 mit 70 Stunden Gangautonomie.
Seiko Referenz SPB143J1: Eine Neuinterpretation der Scuba Diver’s © Seiko
Das 40 Millimeter große Gehäuse und das dreigliedrige Armband mit Tauchverlängerung sind hartbeschichtet und somit wesentlich kratzfester als Modelle aus „normalem“ Edelstahl. Hinter entspiegeltem Saphirglas sorgen die mit der Seiko-eigenen Leuchtmasse Lumibrite beschichteten Elemente der Zeitanzeige für beste Ablesbarkeit.

2020: Prospex LX SNR045J1

Natürlich verfügt auch die erste Seiko-Taucheruhr des Jahres 2021, die  Prospex LX Referenz SNR045J1, über die für professionelle Seiko-Tauchzeitmesser essenziellen Merkmale. Das 44,8 Millimeter große Titangehäuse ist bis 30 Bar druckfest und  für das Sättigungstauchen geeignet. Die einseitig drehbare grüne Lünette besitzt eine kratzfeste Keramikeinlage mit kompletter Minutenskala und markantem Leuchtpunkt. Das ebenfalls grüne Zifferblatt ist mit großflächigen, gut unterscheidbaren Leuchtanzeigen ausgestattet.
Seiko Prospex LX SNR045J1 © Seiko
Und genau dieses Zifferblatt ist die Besonderheit der Seiko Prospex LX SNR045J1. Seine Struktur soll an einen Unterwasserwald erinnern, den japanische Forscher in der Antarktis entdeckt haben. In einem See auf der Halbinsel Skarvsnes wachsen Säulen aus verschiedenen Algen und anderen Wasserpflanzen in die Höhe, wobei sie mehrere Hundert Jahre gebraucht haben, um ihre heutige Gestalt anzunehmen. Diesen einzigartigen Anblick reflektiert die Taucheruhr mit ihrem fein bearbeiteten grünen Zifferblatt. Dahinter arbeitet das Spring Drive Kaliber 5R65. Das Prospex LX SNR045J1-Modell ist auf 500 Exemplare limitiert.

2021: Prospex 1986 Quarz Diver’s 35th Anniversary Limited Edition

35 Jahre nachdem Seiko das legendäre Taucheruhrendesign mit einer Wasserdichtheit von 1000 Metern und einem Quarzwerk, das eine Genauigkeit lieferte, die zuvor keine mechanische Taucheruhr erreichen konnte, kombinierte, wird diese klassische Seiko Taucheruhr als Prospex 1986 Quarz Diver’s 35th Anniversary Limited Edition wiedergeboren.
Seiko: Prospex 1986 Quarz Divers 35th Anniversary Limited Edition © Seiko
Die Gehäuseform brachte dem Modell den Spitznamen "Tuna" ein, weil sie an eine Thunfischkonservendose erinnert. Das Gehäuse ist heute wie damals bis 100 Bar druckfest und so konstruiert, dass es sich auch ohne ein Heliumauslassventil zum Sättigungstauchen eignet. Die 49,4 Millimeter große "Konserve" besteht aus Titan und Keramik. Als neues Sicherheits- und Designmerkmal ist die Krone mit einem leuchtend gelben "Sperr"-Zeichen ("Lock") und einem Pfeil zur Anzeige der Drehrichtung gekennzeichnet. Die Aufzugswelle ist ebenfalls in Gelb gehalten, so dass der Träger sofort erkennen kann, wenn die Krone entriegelt ist. Im Innern arbeitet das Seiko-eigene Quarzkaliber 7C46, das mit einer Batterie fünf Jahre läuft.

2022: Prospex Diver’s 1968 Modern Re-interpretation Save the Ocean Special Edition

Wie der Name schon verrät, ist die Taucheruhr Teil der  Seiko Prospex Save the Ocean Serie, mit der der japanische Uhrenhersteller ausgewählte Meeresschutzorganisationen unter anderem durch finanzielle Maßnahmen unterstützt. Das Design der Herrenuhr mit der Referenz SPB299J1 ist von den Gletschern inspiriert, welche die Landschaften und Meereswelten in den Arktik-Regionen der Erde prägen. Ganz authentisch, denn Taucheruhren von Seiko stellten ihre Zuverlässigkeit bereits bei der japanischen Antarktis-Forschungsexpedition von 1966 bis 1969 unter Beweis. Die Kraft und Schönheit der polaren Gletscher ist in dem aufwändig strukturierten Zifferblatt perfekt eingefangen.
Seiko: Prospex Diver's 1968 Modern Re-interpretation Save the Ocean Special Edition © Seiko
Ein hellblaues Zifferblatt mit aufwändiger Struktur und eine dunkelblaue Lünette zieren die Neuauflage jener bahnbrechenden Taucheruhr aus den 1960er-Jahren, die als ersten Seiko-Uhr 300 Metern wasserdicht war und mit einem Automatikuhrwerk mit zehn Halbschwingungen in der Sekunde arbeitete. Heute tickt das moderne Automatikkaliber 6R35 mit dem berühmten "Magischen Hebel" und einer Gangautonomie von 70 Stunden in der 42 Millimeter großen und bis 20 Bar druckfesten Taucheruhr. Deren Professionalität unterstützen zudem die Super-Hard-Coating-Verarbeitung des Edelstahlgehäuses, die einseitig drehbare Lünette, Lumibrite-Leuchtbeschichtungen, die typische Schraubkrone bei vier Uhr sowie ein Super-Hard-Coating-Edelstahlband mit Sicherheitsfaltschließe und Verlängerung. MaRi

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