Stilkunde: 10 verschiedene Zeigerformen

Bildergalerie zeigt, welche Zeigerformen es bei Uhren gibt

Schon früh entwickelte sich ein erstaunlich vielfältiger Kanon an Zeigerformen, die bis heute häufig verwendet werden. Trotz ihrer Formenvielfalt ist ihnen eines gemeinsam – ihre Proportionen. So sollte der Stundenzeiger in der Regel ein Drittel kürzer und ein Fünftel breiter sein als der Minutenzeiger. Mit einem Gegengewicht versehen, sind der Sekunden- sowie der Stoppsekundenzeiger. Das Gegengewicht sorgt für die richtige Balance; bei den viel langsameren Minuten- und Stundenzeigern ist ein Gegengewicht hingegen meist rein dekorativer Natur. In der nachfolgenden Bildergalerie stellen wir Ihnen zehn verschiedene Zeigerformen vor:

Birnenförmige Zeiger gibt es in diversen Varianten, z.B. bauchig, skelettiert oder schlank. Hier ist die schlanke Version des “Poires” abgebildet. Gemeinsam ist ihnen die birnenförmige Spitze des Stundenzeigers.
Der Erwin Sattler Chronograph Bronze besitzt Zeiger in Birnenform.
Nach dem Uhrmacher Abraham Louis Breguet sind bis heute beliebte und gern benutzte Zeiger benannt, deren prägnantes Merkmal eine durchbrochene Scheibe vor dem letzten Drittel des Zeigers ist.
Die von Abraham Louis Breguet gegründete Uhrenmanufaktur Breguet verwendet auch heute noch Breguet-Zeiger, zum Beispiel bei der Tradition Tourbillon 7047, Zifferblattseite
Zeiger in Dauphine-Form werden auch Schwertzeiger genannt.
Mit Dauphine-Zeigern ausgestattet: Glashütte Original Seventies Chronograph Panoramadatum in „Fab Green“ am Kalbslederband
Auch der Feuille-Zeiger verdankt den Namen seiner Optik: Er erinnert an ein Blatt.
Staudt verwendet beim Prelude Chronograph (Version in Roségold) Zeiger in Blattform.
Zeiger in Kathedralen-Form werden häufig bei klassischen Uhrenmodellen eingesetzt.
Die Hamilton Khaki Aviation Pilot Pioneer 43 Millimeter ist eine moderne Fliegeruhr im Retro-Look und kommt mit Kathedralzeigern
Der Lancette-Zeiger ist spitz zulaufend und mit abgerundeten Flanken versehen.
Lancette-Zeiger besitzt die Laurent Ferrier Sport Auto.
Die Zeigerform Losange ist nur in kleinen Details vom Lancette-Zeiger zu unterscheiden.
Die Laco Augsburg Oliv 39 mit Zeigern in Losange-Form.
Die Zeigerform "Louis XV" wurde hauptsächlich Ende des 19. Jahrhunderts produziert.
Ein Modell mit "Louis-XV"-Zeiger findet man mit der Friedrich August in der Kollektion von Lang & Heyne.
Der Mercedes-Zeiger ist ein für die Marke Rolex typischer Zeiger. Für eine bessere Haltbarkeit der Leuchtmasse nahm Rolex die Unterteilung im Stundenzeiger vor.
Die neue Rolex Air-King von 2022
Unverschnörkelt und schlicht ist der Obélisque-Zeiger.
Tissot stattet die PRX mit schlichten Obélisque-Zeigern aus

Die Variationsmöglichkeiten bei Zeigern sind außerordentlich vielfältig: Zeigerhersteller bieten in ihren Kollektionen abertausende verschiedener Designs an. Dennoch werden die Kunden im Angebot häufig nicht fündig, so dass Zeiger maßgefertigt werden. Die oben gezeigten Grundformen haben sich jedoch etabliert. Es gibt jedoch immer wieder Besonderheiten, wie beispielsweise die Snowflake-Zeiger von Tudor. Diese prägen seit 1969 das Gesicht der Tudor-Taucheruhren:

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Tudor: Black Bay Pro
Tudor Black Bay Pro besitzt die typischen Snowflake-Zeiger

Auch bei Tudor zu sehen: der Stundenzeiger in Pfeilform bei der neuen Tudor Ranger. Diese “Ranger”-Zeiger stammen von einem Modell aus den 1960er-Jahren.

Die neue Tudor Ranger (2022)
Die neue Tudor Ranger 

Wie Zeiger hergestellt werden, lesen Sie hier:
www.watchtime.net/nachrichten/wie-werden-zeiger-hergestellt

Weitere Artikel zum Thema “Stilkunde”:

Fortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im Juni 2015

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