Calibre de Cartier Diver – SIHH 2014

Auf dem SIHH bieten viele Marken besonders flache Werke an. Die Namen Vacheron Constantin mögen vielen Uhrenkennern dabei spontan einfallen. Ausgerechnet mit einer eher ungewöhnlichen Neuerscheinung vermag sich aber auch Cartier eine Platz auf dem Treppchen zu erobern. Die Calibre de Cartier Diver mit ihrem Automatikwerk MC1904 ist mit ihrer Bauhöhe von elf Millimetern die aktuell dünnste lieferbare Taucheruhr auf dem Markt. Das war bei der Entwicklung der Uhr nicht die Maßgabe, sondern stellt sich erst im Nachhinein bei Betrachtung des Marktumfeldes heraus.
Dank einer einseitig drehbaren Lünette, einer Wasserdichte bis 300 Meter sowie Zeigern und einer Anzeige zur Überwachung der Tauchzei – beides ist mit Superluminova beschichtet – erfüllt die Calibre de Cartier Diver alle Anforderungen, welche die internationale ISO-Norm 6425 an eine Taucheruhr stellt. Aus diesem Grund befindet sich auf dem Gehäuseboden die Gravur »Diver’s watch 300 m«. Um eine unbeabsichtigte Bedienung zu vermeiden, ist die Lünette nur in eine Richtung drehbar. Dank ihrer 120 Einkerbungen (40 Zähne und 3 Punkte) lässt sie sich auf die halbe Minute genau einstellen und sorgt für einen klaren und präzisen Ton beim Drehen. Für eine erhöhte Sichtbarkeit sind die 5-Minuten-Markierungen besonders deutlich hervorgehoben. In der Dunkelheit der großen Tiefen bietet die Calibre de Cartier Diver eine ausreichende Ablesbarkeit dank der Superluminova-Beschichtung der Stunden- und Minutenanzeigen sowie der Vorrichtung für die Vorauswahl und des kleinen Sekundenzählers. Alle Uhren werden vor dem Verlassen der Manufaktur bis 375 Meter Tiefe getestet, da die Norm 25 Prozent Sicherheitszugabe fordert. Der Preis der Edelstahlversion beträgt 6.650 Euro. tw