Carl F. Bucherer: Manero Minute Repeater Symphony | Watches & Wonders 2021
Haute-Horlogerie-Zeitmesser mit Minutenrepetition und Minutentourbillon
Mit der Manero Minute Repeater Symphony stellt Carl F. Bucherer seinen bisher komplexesten Zeitmesser vor. Die 43,8 Millimeter große und 12,4 Millimeter hohe Roségolduhr verbindet nicht nur zwei der anspruchsvollsten großen Komplikationen – die Minutenrepetition und das Minutentourbillon –, sondern hebt auch die Peripher-Technologie des Hauses auf ein neues Level. Dabei trägt das automatische Manufakturkaliber CFB MR3000, das eine Gangreserve von 65 Stunden aufbaut, ein Chronometerzertifikat der COSC für geprüfte Präzision.
Seit der Patentierung des peripheren Rotors im Jahr 2008 sind seitlich gelagerte Uhrwerkskomponenten, von denen das MR3000 gleich drei aufweist, eine erklärte Expertise der Luzerner Manufaktur. Dabei bezieht der beidseitig arbeitende Automatikaufzug seine Energie aus einer peripher rotierenden Schwungmasse. Als optischer Nebeneffekt gibt der der schlanke Rotor auch den Blick auf die Platine frei. In 2018 stellte Carl F. Bucherer mit dem Kaliber T3000 eine Weiterentwicklung vor: Zum peripheren Aufzug kam ein ebenso gelagertes und scheinbar schwebendes Minutentourbillon mit Sekundenstopp hinzu, welches sich unverstellt als technisches und optisches Highlight auf dem ansonsten schlichten Zifferblatt inszenierte. Bei der Manero Minute Repeater Symphony schließt sich als als drittes Element ein peripherer, auf drei reibungsarmen Keramikkugeln gelagerter und zum Patent angemeldeter Regulator für das Schlagwerk der Minutenrepetition an. Das elementare Bauteil ist bei sechs Uhr zu sehen.
Ebenfalls vollkommen sichtbar sind die zwei Tonfedern bei fünf und sieben Uhr. Eine weitere Finesse des MR3000 ist ein Mechanismus, der vor unbeabsichtigtem Fehlgebrauch schützt: Über eine separate Anzeige bei neun Uhr lässt sich der aktuelle Status der Uhr ablesen – ein blauer Punkt zeigt an, wenn die Krone herausgezogen ist und stellt sicher, dass die Minutenrepetition nicht aktiviert werden kann. Zudem lässt sich die Krone nicht herausziehen, solange die Minutenrepetition läuft. Währenddessen erscheint im Fenster bei neun Uhr eine blaue Musiknote.
Während die Minutenrepetition optisch den unteren Teil des fein gekörnten Weißgold-Zifferblatts dominiert, positioniert sich das Minutentourbillon bei zwölf Uhr. Der filigrane Käfig, der die Sekunde anzeigt, ist an drei Stellen peripher auf nicht sichtbaren Kugellagern angebracht. Da die Uhr über einen Sekundenstopp verfügt, wird der rotierende Käfig beim Herausziehen der Krone arretiert, sodass die Zeit auf die Sekunde genau eingestellt werden kann.
Im Lieferumfang der auf 88 Exemplare limitierten und auf Wunsch personalisierbaren Manero Minute Repeater Symphony ist ein Resonanzkörper enthalten, der auf Wunsch die Lautstärke verdoppelt. Das Statement-Piece kostet 340.000 Euro. sz
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