Citizen: ME NJ0151 und NJ0153
4 neue Automatikuhren unter 400 Euro
Citizen stellt vier Automatikuhren in Edelstahl und neuer Farbe vor, ein Exemplar der aktuellsten ME-Versionen ist vergoldet. Im Preis bleiben dennoch alle deutlich unter 400 Euro.
Als Motor setzt Citizen einen Veteranen, das Automatikwerk Cal. 8210, ein. Es ist durch einen Glasboden zu sehen und bringt Zeit plus Datum aufs Zifferblatt. Dieses ist nun in Hellblau (NJ0151-88M), Dunkelblau (NJ0151-88L), Türkis (NJ0151-88X) und Rot (NJ0153-82X) erhältlich. Über dem Zifferblatt spannt sich ein Saphirglas mit Vergrößerungslinse für das Datumsfenster bei der Drei.
Letztere Referenz, die NJ0153-82X, kombiniert das rote Blatt mit einem IP-vergoldeten Gehäuse. Es misst wie die der anderen drei Modelle 40 Millimeter im Durchmesser und 11,7 Millimeter in der Höhe. Die Krone fügt sich bei der Vier in die Gehäusesilhouette ein. Ganz in Edelstahl kosten die drei ME NJ0151 exakt 299 Euro, die vergoldete ME NJ0153 hat einen Preis von 349 Euro. gb
Uhren von Citizen in der Datenbank von Watchtime.net
Ich war heute mal im stationären Handel unterwegs und habe die Gelegenheit genutzt mir mal die Citizen mit dem Miyota Werk 8210 genauer anzusehen.
Vorweg, ausgepreist ist sie immer noch mit einem UVP 279€, was in Anbetracht der unverhohlenen Preispolitik, quer durch alle Marken bei Uhren „Swiss Made“, geradezu ein No-Brainer ist.
Das Miyota Werk ist als „Traktor“ seit Jahren bekannt und kann leider nur nicht mit einem Sekundenstopp aufwarten. Schade.
Das Gehäuse von der Uhr ist wirklich tadellos und optisch eine Augenweide, dazu passt dann auch das Zifferblatt, angeschaut in grün und blau.
Die Indizes und Zeiger sind ausgezeichnet verarbeitet und so fühlt man sich zumindest vom Uhrengehäuse in der > 1.000€ Klasse angekommen.
Auch das Band kann haptisch überzeugen.
Was gar nicht geht, ist selbst in dieser Preisklasse eine „Cola Dosen“ Schließe- außerordentlich bedauerlich.
Für Liebhaber eines „Runden Pakets“ wäre aus meiner persönlichen Sicht auch noch der Blick aufs Werk anzuführen.
Hier strahlen einem die Messingteile nur so an. Ein Metallboden mit dem Modellnamen Tsuyosa Automatic, nebst Modellnummer, oder anders gestaltet, wäre sicherlich in diesem Fall die bessere Alternative gewesen.
Vielleicht hat man im Hause Citizen mit Bedacht die Glasbodenvariante gewählt, wäre doch mit einem Metallboden ein weiteres Merkmal, näher an einer Kreuzung aus Oyster Perpetual und der DJ41 zu verzeichnen gewesen.
Selbst wenn man, wie ich, diese Mankos von Sichtboden und Schließe anführt, bleibt ein hervorragender Gesamteindruck.
Ich persönlich bin der Meinung, dass wer in dieser Preisklasse eine Dreizeigeruhr mit Datum sucht, dass Geld für eine Rolex nicht ausgeben kann, oder will, ein nahezu unwiderstehliches Angebot aus Fernost bekommt.
Preislich sehe ich die Uhr eher mindestens 200-300 Euro höher.
Für mich war die Schließe leider das Argument das Modell in blau und grün nicht einfach so mitzunehmen.
Ich würde mir von Citizen wünschen, einen Metallboden mit einer schönen Verzierung/ Beschriftung und definitiv eine andere Schließe.
Wenn man dann noch ein höherwertigeres Kaliber von Miyota verbauen würde, wäre das Modell m.M.n. der Deal des Jahrzehnts – auch wenn der Preis dann ggf. auf 500€ angepasst werden sollte.
All die, die die Uhr noch nicht angeschaut haben, unbedingt nachholen!