Die 10 besten Uhren des Jahres 2018
Die Favoriten der Redaktion
Ein großartiges Uhrenjahr 2018 ist zu Ende, zahlreiche Uhrenmodelle wurden vorgestellt und auf den Markt gebracht. Nun ist es an der Zeit, die letzte Saison als Ganzes zu betrachten und die spannendsten, funktionalsten und schönsten Neuheiten zu küren. In diesem Artikel verraten die Redakteure von Chronos, UHREN-MAGAZIN und Watchtime.net ihre Uhren-Favoriten des Jahres 2018.
Die besten Uhren 2018 für Rüdiger Bucher, Chefredakteur Chronos: IWC und Junghans

„Der wunderschöne IWC Portugieser Chronograph kommt als Jubiläumsuhr nicht nur mit einem betörenden blauen Zifferblatt, sondern vor allem auch mit einem Manufakturwerk, dem IWC-eigenen Kaliber 69355. Dabei überzeugt die 41 Millimeter große, auf 2.000 Stück limitierte Edelstahluhr mit 7.800 Euro auch durch einen guten Preis.”

„Das gibt es nur von Junghans: die Verbindung von ultrapräziser Funkuhrentechnik und ikonischem Design. Die Max Bill Mega empfängt Zeitzeichen von Sendern in den USA, England, Deutschland und Japan und wird außerhalb dieser Reichweiten von einem besonders genauen Quarzwerk gesteuert. Wählen kann man bei der Stahluhr zwischen verschiedenen Zifferblättern sowie dem Armband: Sie kostet mit Lederband 795 Euro, mit Milanaiseband 845 Euro.”

Die besten Uhren 2018 für Jens Koch, Redakteur Chronos: Rolex und Oris

„Rolex baut den Klassiker GMT-Master II endlich wieder in Stahl mit der ursprünglichen „Pepsi“-Lünette in Blau und Rot. Dazu gibt es noch das etwas elegantere Jubilé-Stahlarmband, das sich sehr angenehm trägt. Das verbesserte Manufakturkaliber 3285 bietet nun fast drei Tage statt wie bisher zwei Tage Gangreserve. Mit 8.400 Euro fällt der Preis angemessen aus, allerdings ist die Uhr derzeit nur sehr schwer zu bekommen.”

„Auch bei Oris hat es mir eine neue Variante angetan: Die Schweizer erweitern ihre beliebte Retrotaucheruhrenlinie Divers Sixty-Five um ein Modell mit Stahlgehäuse und Bronze-Drehlünette. Zusammen mit den mit Roségold beschichteten Zeigern und Indexen entsteht ein schöner Bicolor-Look. Ein bewährtes Sellita SW 200, das bei Oris Kaliber 733 heißt, treibt die Uhr an. Der Preis: moderate 1.900 Euro mit Lederarmband.”

Die besten Uhren 2018 für Alexander Krupp, Redakteur Chronos: TAG Heuer und Omega

„Sportlicher wird’s nimmer: Die Farben des Gulf-Teams sind seit Jahrzehnten ein Schlüsselreiz für Rennsportfans. TAG Heuer greift sie alle paar Jahre gekonnt in Sondermodellen seiner Rennsportuhr Monaco auf. Besonders gut wirken Uhren wie die kürzlich vorgestellte Monaco Calibre 11 Special Edition Gulf, wenn sich die Farbwahl auch auf das Armband erstreckt. In ihrem legendären quadratischen Gehäuse von 39 Millimetern Seitenlänge tickt das automatische Sellita-Basiswerk 300 mit dem Dubois-Dépraz-Chronographenmodul 2006. Der Rennsportklassiker kostet 5.250 Euro.”

„Blau wie das Meer und tatsächlich perfekt für das nasse Element geeignet: Die Omega Seamaster Diver 300m ist bis 300 Meter wasserdicht und eignet sich dank Heliumventil auch fürs Sättigungstauchen. Beim 2018 überarbeiteten Modell bleibt die Front dank neuer Keramiklünette auch beim Kontakt mit Korallen oder der Tauchausrüstung unverkratzt. Im Innern tickt nun das gegen starke Magnetfelder geschützte Manufaktur-Automatikkaliber 8800 mit Co-Axial-Hemmung der neuesten Generation, die für einen chronometergenauen Gang sorgt. Der Preis der 42-Millimeter-Stahluhr ist mit 4.500 Euro fast genauso attraktiv wie Ihre äußere Erscheinung.”

Die besten Uhren 2018 für Martina Richter, stv. Chefredakteurin UHREN-MAGAZIN: Glashütte Original und A. Lange & Söhne

„Das Betörende an der 2018er-Version der Sixties von Glashütte Original ist ihr Zifferblatt. Es entsteht in der eigenen Zifferblattmanufaktur des sächsischen Uhrenherstellers. Für dessen Herstellung sind mehr als 70 Arbeitsgänge erforderlich. Sie beginnt mit einem Rohling aus Neusilber, dem der Stempel eines Originals aus den 1960er-Jahren aufgedrückt wird. So entsteht das einzigartige Muster. Der Stempel befindet sich ebenso in den Archiven der Zifferblattmanufaktur, die in Pforzheim steht, wie die Vorlagen für das markante Zifferblattdesign der Sixties, das ebenfalls in den 1960er-Jahren für die bekannte Spezimatic des damaligen VEB Glashütter Uhrenbetriebes entstanden ist. Eine Geschichte – mindestens gleichermaßen interessant wie das Grün des Dégradé-Zifferbattes, das der Historie genauso folgt, wie es den Zeitgeschmack trifft.
Die Sixties misst 39 Millimeter im Durchmesser und ist mit einem Uhrwerk ausgestattet, das auch schon ein Klassiker ist. Das automatische Kaliber 39 gehört zu den ersten nach dem Neubeginn der Glashütter Uhrenbetrieb GmbH im Jahr 1994. In seinen Grundkonstruktionen stammt es bereits aus dem Jahr 1997 und ist seitdem auf verschiedene Weise modifiziert worden. Die wunderschöne grüne Sixties kostet 6.300 Euro”

„Der Triple Split von A. Lange & Söhne ist der erste mechanische Schleppzeiger-Chronograph der Welt, der mehrstündige Vergleichszeitmessungen ermöglicht. Zusätzliche Schleppzeiger auf Minuten- und Stunden-Totalisator erlauben es, Zwischen- und Referenzzeiten bis zu einer Dauer von zwölf Stunden festzuhalten. Damit spielt der Triple Split in einer ganz eigenen Liga. Zugleich bricht er den hauseigenen Rekord, der 2004 mit dem Double Split aufgestellt wurde. Mit ihm war erstmals eine vergleichende Zeitmessung bis zu 30 Minuten möglich. Mit einem exakt springenden Rattrapante-Minuten-Zähler und einem kontinuierlichen Rattrapante-Stunden-Zähler erweitert der Triple Split den Messbereich der Rattrapante-Funktion um das 24-Fache. Die Kadratur des Handaufzugkalibers L132.1 besteht aus 567 Einzelteilen und steckt in einem 43,2 Millimeter großen Weißgoldgehäuse. Die Komplikations-Uhr ist auf 100 Stück limitiert und kostet 139.000 Euro.”

Die beste Uhr 2018 für Katharina Studer, Online-Redakteurin Watchtime.net: Longines

„Retro-Charme pur versprüht diese Neuauflage einer Taucheruhr von Longines aus dem Jahr 1959. Die Skin Diver Watch hat nicht nur die markante Drehlünette – die heute jedoch aus PVD-beschichtetem Edelstahl anstatt aus Kunststoff besteht – vom Original übernommen, auch das historische Markenlogo wurde bei der Uhr beibehalten. Das Edelstahlgehäuse ist um zwei Millimeter auf 42 Millimeter gewachsen. Für die Leuchtmasse hat Longines eine bräunliche Farbe gewählt, so wird der Vintage-Look noch verstärkt. Doch die Sportuhr sieht nicht nur gut aus, dank Vollgewindeboden und verschraubter Krone bleibt das Gehäuse bis 300 Meter vor eindringendem Wasser geschützt. Das nasse Element ist daher für sie keine Herausforderung. Den Antrieb übernimmt das Automatikkaliber A31.L01, das der Werkehersteller Eta exklusiv für Longines produziert. Die Uhr kostet 2.460 Euro.”

Die beste Uhr 2018 für Nadja Ehrlich, Transaction Editor Watchtime.net:

„Grün lag 2018 im Trend und auch Seiko lancierte zur Baselworld ein neue Prospex in dieser Farbe. Die The 1968 Automatic Diver’s Commemorative Limited Edition ist eine Hommage an die erste Seiko-Taucheruhr mit Schnellschwingkaliber. Sowohl das Zifferblatt als auch die Tauchlünette aus Keramik sind bei der Prospex SLA019 grün. Das Gehäuse der Uhr hat einen Durchmesser von 44,3 Millimetern und besteht aus Edelstahl. Druckfest ist es bis 30 Bar. Im Innern tickt das automatische Manufakturkaliber 8L35 mit 50 Stunden Gangreserve. Seiko baut nur 1.968 Exemplare zum Preis von 3.200 Euro. Zusätzlich zum Stahlband wird ein Silikonband mitgeliefert.”

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