Die 25 meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro
Gesucht: Gut und günstig
Uhren im Einstiegspreissegment erfreuen sich großer Beliebtheit. Warum? Während sich die Preisspirale einiger Marken immer weiter nach oben dreht, suchen viele Uhrenliebhaber eine günstige Uhr, die ihr Dasein nicht nur im Tresor fristen darf. Wir wollten wissen, welche günstigen Uhren besonders begehrt sind und haben die meistgesuchten mechanischen Uhrenmodelle unter 1.000 Euro im deutschsprachigen Raum zusammengetragen. Denn auch im unteren Preissegment kann der Käufer individuelle Designs, hochwertige Gehäuse, Drehlünetten und kleine Komplikationen wie Datum, Wochentag oder Gangreserveanzeige erhalten. Es geht aber auch mehr: Unter den meistgesuchten Modellen befinden sich professionelle Taucheruhren, eine Uhr mit GMT-Funktion und sogar ein Chronograph mit Automatikwerk. Mithilfe des weltweit größten Online-Uhrenmarktplatzes Chrono24.com hat Watchtime.net ermittelt, welche Uhren unter 1.000 Euro sich die Besucher am häufigsten ansehen – wo sich also unter vielen Millionen Klicks das Interesse der Uhrenfans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am stärksten bündelt. Die Daten beziehen sich auf die erste Jahreshälfte 2019 (Januar bis einschließlich Juni) und beinhalten sowohl neue als auch gebrauchte Modelle. Dabei stehen die hier gezeigten Modelle stellvertretend für die ganze Uhrenlinie.
Die Top Ten der mechanischen Uhrenmodelle unter 1.000 Euro
Platz eins belegt die Taucheruhr Prospex Automatik Diver’s von Seiko. Die japanische Uhrenmarke ist bekannt für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So ist es nachvollziehbar, dass die 399 Euro teure Taucheruhr in der Gunst der Uhrenkäufer ganz oben steht. Denn für den Preis erhält man ein Modell mit Manufakturkaliber (Automatikwerk 4R36), das bis 20 Bar druckfest ist, über eine einseitig drehbare Lünette verfügt und dank des großzügigen Einsatzes von Leuchtmasse auch bei schlechten Lichtverhältnissen gut ablesbar ist. Ein Akkordeonband, das sich den wechselnden Druckverhältnissen unter Wasser spielend anpasst, rundet das günstige Angebot ab.

Auch Platz zwei geht an die Japaner. Eigentlich nur für den japanischen Markt entwickelt, fand die im Jahr 2010 vorgestellte Dreizeigeruhr Cocktail Time Liebhaber auf der ganzen Welt. So entschied sich Seiko 2017 die Kollektion Presage in Anlehnung an dieses Modell einzuführen. Die Presage Automatik mit dem hauseigenen Automatikkaliber 4R57 besitzt eine zentrale Gangreserveanzeige und ein Zeigerdatum auf dem Hilfszifferblatt bei der Sechs. Und das zu einem Preis von gerade einmal 529 Euro.

Die komplette Top 3 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro kann Seiko für sich entscheiden. Schon seit 1936 gibt es die Seiko 5, die auf Position drei landet. Die Uhren dieser Linie sind mechanisch, robust, und in den unterschiedlichsten Designs zu haben. Die Seiko 5 Sports besitzt ein Automatikkaliber (7S36) und bleibt bis 10 Bar wasserdicht. Die 42 Millimeter große Edelstahluhr mit einseitig drehbarer Lünette kostet 299 Euro.

Platz 4 belegt die Hamilton Khaki Field. Die abgebildete Retro-Uhr Khaki Field Mechanical zeigt sich im 38 Millimeter großen Edelstahlgehäuse. Die Dreizeigeruhr gibt es mit einem schwarzen oder braunen Zifferblatt und wird am passenden NATO-Armband getragen. Im Innern zieht das Handaufzugskaliber H-50 auf Basis des Eta 2801 seine Runden. Die Uhr kostet 495 Euro.

Beinahe die Hälfte der Uhren aus den Top Ten stammt von Seiko. Es scheint, als würden nur noch die Swatch-Group-Marken eine Alternative zu den Japanern sein. Bei Seiko starten die Preise extrem niedrig: Nur 129 Euro muss man für die Seiko 5 ausgeben, die auf Rang 6 landet. Dafür erhält man eine klassische Dreizeigeruhr im 37 Millimeter großen Edelstahlgehäuse, das Manufakturkaliber 7S26, gehärtetes Plexiglas, einen verschraubten Glasboden und ein Edelstahlband mit Faltschließe. Neben der Uhrzeit bietet die Seiko 5 noch eine Wochentag- und Datumsanzeige bei drei Uhr.

Rang sechs geht wieder an Hamilton, und zwar an die 44 Millimeter großen Jazzmaster Viewmatic. Sie besitzt ein graues Zifferblatt mit individueller Prägestruktur im Zentrum – einer Aneinanderreihung des Hamilton-Hs. Einen sportlichen Eindruck vermitteln neben den nachtleuchtenden Anzeigeelementen die Fünf-Minuten-Zahlen sowie die Sekundenteilstriche. Im Innern arbeitet das Automatikkaliber H-10 auf Basis des Eta C07.611 mit üppigen 80 Stunden Gangdauer. Kostenpunkt: 945 Euro

Mit Tissot landet die zweite Swatch-Group-Marke unter den Top Ten. Es wird deutlich wie gut die Marken des Schweizer Konzerns im Preiskampf agieren können und die Synergien innerhalb der Gruppe nutzen. Die Le Locle Automatic Gent von Tissot ist eine klassische Dreizeigeruhr. Gleichzeitig handelt es sich hier um den Bestseller der Marke. Die Uhr ist mit dem Eta-Automatikkaliber C07.111 ausgestattet, das bei Tissot Powermatic 80 heißt und eine Gangdauer von 80 Stunden aufweist. Lediglich 495 Euro kostet die 39,3 Millimeter große Edelstahluhr, ausgestattet mit Saphirglas, Mineralglasboden, Datumsanzeie und Stahlband.

In die Top Ten der meistgesuchten Modelle unter 1.000 Euro schafft es auf Platz 8 (2018: Rang 7) auch eine deutsche Uhr. Und noch dazu eine Designikone: Die von Bauhaus-Schüler, Architekt und Designer Max Bill im Jahr 1961 für Junghans entworfene Max Bill. Die beiden puristischen Grunddesigns – mit und ohne Stundenzahlen – sind bis heute praktisch unverändert geblieben und erfreuen sich gerade im Bauhaus-Jahr großer Beliebtheit. Die 38 Millimeter große Junghans Max Bill Automatic mit dem goldfarben PVD-beschichteten Edelstahl-Gehäuse kostet 955 Euro. Den Antrieb besorgt das automatische Kaliber J800.1 auf Basis eines Eta 2824.

Frederique Constant schafft es mit der Classics Index Automatic erstmals seit 2017 wieder in die Top 10 der meistgesuchten Uhrenmodelle unter 1.000 Euro und zeigt auf Rang 9, dass elegant nicht gleich teuer sein muss. Die Guillochierung auf dem dunkelblauen Zifferblatt, die feinen Lanzenzeiger und die römischen Ziffern wirken stilvoll. Das schlanke Gehäuse mit einem Durchmesser von 40 Millimetern vervollständigt den eleganten Auftritt dieser Dreizeigeruhr. Im Innern der Uhr arbeitet das Automatikkaliber Sellita SW 200, das eine Datumsanzeige bei drei Uhr aufs Zifferblatt bringt. Für 950 Euro ist die Uhr zu haben.

Den Abschluss der Top Ten bildet eine Taucheruhr, und zwar von Mido. So zeigt sich in den vorderen Rängen eine Ausgeglichenheit von Sportlichkeit und Eleganz. Die Multifort Gent Two Crowns bietet für weniger als 1.000 Euro ein 42 Millimeter großes Edelstahlgehäuse mit innenliegender Drehlünette. Diese wird über die Krone bei zwei Uhr eingestellt. Das Gehäuse hält bis 200 Meter vor eindringendem Wasser dicht. Angetrieben wird die Taucheruhr vom automatischen Kaliber 80, das bei Eta unter der Bezeichnung C07.621 zu finden ist. Dieses Werk bietet eine Gangdauer von bis zu 80 Stunden sowie eine Datums- und Wochentagsanzeige bei drei Uhr. Die Uhr kostet 980 Euro.

Die Platzierungen 11 bis 25 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro
Neben den besten zehn analysierten wir noch 15 weitere Plätze und stellten fest, dass außer Junghans, sonst nur noch Marken der Swatch Group in dieser Preiskategorie zu finden sind. Das Ranking zeigt eindeutig die Marktmacht der Swatch Group. Die Top 25 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro teilen sich gerade einmal sieben Uhrenmarken auf, wobei gleich vier Marken des Konzerns (Certina, Hamilton, Mido und Tissot) in der Übersicht auftauchen und insgesamt 18(!) Plätze des Rankings einnehmen, allen voran Hamilton mit sieben Platzierungen. Es zeigt wie stark die Swatch-Group-Marken im Preiskampf agieren können. Die japanische Uhrenmarke Seiko ist mit vier Modellen in den Top Ten vertreten. Als einzige deutsche Uhrenmarke kann sich wiederholt Junghans in diesem Preissegment mit einem Modell unter den ersten zehn behaupten. Die Schweizer Uhrenmarke Frederique Constant landet erstmals seit 2017 wieder unter den ersten zehn der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro im deutschsprachigen Raum.
Platz | Bild | Hersteller | Modell | Preis |
---|---|---|---|---|
11 | ![]() |
Hamilton | Jazzmaster Open Heart | 995 Euro |
12 | ![]() |
Mido | Ocean Star | 940 Euro |
13 | ![]() |
Tissot | Couturier | 780 Euro |
14 | ![]() |
Tissot | PRC 200 | 930 Euro |
15 | ![]() |
Hamilton | Jazzmaster Day Date Auto | 700 Euro |
16 | ![]() |
Hamilton | Khaki Pilot Day Date | 845 Euro |
17 | ![]() |
Certina | DS Action Diver | 975 Euro |
18 | ![]() |
Certina | DS-1 Big Date 60th Anniversary | 910 Euro |
19 | ![]() |
Mido | Baroncelli | 700 Euro |
20 | ![]() |
Tissot | Seastar 1000 | 780 Euro |
21 | ![]() |
Mido | Commander Big Date | 990 Euro |
22 | ![]() |
Junghans | Max Bill Handaufzug | 625 Euro |
23 | ![]() |
Hamilton | Intra-Matic | 875 Euro |
24 | ![]() |
Hamilton | Khaki Navy Scuba | 695 Euro |
25 | ![]() |
Tissot | Chemin de Tourelles | 890 Euro |
Woher die Daten stammen
Der Artikel “Die 25 meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro” basiert auf Daten von Chrono24, dem weltweiten Marktplatz für Luxusuhren. Mit über 400.000 verfügbaren Uhren von über 3.000 Händlern aus über 100 Ländern und cirka 20.000 Privatverkäufern erreicht das Portal ca. 7 Millionen Unique Visitor monatlich (Stand Januar 2019). Das größte globale Angebot von neuen, gebrauchten und Vintage-Uhren verbindet Chrono24 mit einem umfangreichen Service-Portfolio, das Käufer und Verkäufer ihre Transaktionen in vertrauensvoller Umgebung abwickeln lässt. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum Januar bis einschließlich Juni 2019 und beinhalten sowohl neue als auch gebrauchte Modelle. Die hier gezeigten Modelle stehen dabei stellvertretend für die ganze Linie.
Fortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt am 13. Dezember 2013.
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Kommentare zu diesem Artikel
Die Sinn UX ist auch eine Sehr Gute Uhr!
Certina PH 200?
Eine von Hamilton geführte Marktanalyse? Die Sinn 556 A und I mit Magnetfeldschutz, Stoßsicherung und Wasserdicht bis 200m, mit eigenen Gruppen in den sozialen Netztwerken, taucht hier nicht auf??