Die Zenith-Manufaktur in Le Locle (Teil 1)

Brücken und Werkteile eines Zenith-Manufakturkalibers

Brücken und Werkteile eines Zenith-Manufakturkalibers

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Vor kurzem war ich wieder einmal in der Zenith-Manufaktur in Le Locle. Hier hat sich seit meinem letzten Besuch einiges getan. Zuletzt war ich im Herbst 2011 dort gewesen, um CEO Jean-Fred Dufour für die Chronos zu interviewen. Damals waren Teile des Areals eine große Baustelle. Insgesamt befinden sich 18 Gebäude auf dem Gelände, und bisher waren die Uhrmacher über mehrere Häuser verstreut gewesen. Jetzt ist die ganze Uhrmacherei in einem Gebäude zusammengefasst. Zenith gehört zu den großen traditionsreichen Manufakturen mit einer hohen Fertigungstiefe. In der folgenden Bilderstrecke möchte ich euch ein paar Impressionen geben und zeigen, was dort alles so gemacht wird.

Zum 2. Teil geht es HIER.

buc

Messingbarren: Uhrwerk im Babyalter: Alles beginnt mit langen Messingbarren.
Stanzen I: Mithilfe einer Stanzmaschine stanzt dieser Mitarbeiter viereckige Platten aus dem Messingstreifen heraus.
Stanzen II: Übrig bleibt der Messingstreifen mit den entsprechenden Löchern.
Stanzen III: Was sich rechts neben der Maschine ansammelt, sind die Rohstücke für die Grundplatinen
Grundplatine Rückseite: Und so von der anderen Seite
Grundplatine Vorderseite: So sieht dann die fertige Grundplatine aus.
Brücken: Aus den rechteckigen Messingplatten werden auch andere Werkteile wie Brücken herausgeschnitten.
Stanzmaschinen: Da Zenith eine 148 Jahre alte Manufaktur ist, verfügt sie über eine große Zahl an Stanzmaschinen – ein echter Schatz der Firma. Viele davon sind Jahrzehnte alt und werden immer noch genutzt.
Einzelteile: So sehen die Teile aus, wenn sie fertig sind.
Elektroerosion: Manche Werkteile werden nicht auf CNC-Fräsmaschinen in Form geschnitten, sondern, wie hier, durch Elektroerosion.
Elektroerosionsmaschine innen: Man sieht es nicht, aber das Prinzip ist folgendes: Auf einem sehr dünnen Draht wird durch Elektrizität ein Funken erzeugt, mit dem die gewünschte Kontur in das Werkteil geschnitten wird.
Pre-Assemblage: Als nächstes erfolgt die sogenannte Pre-Assemblage. Dabei werden z. B. Brücken mit Lagersteinen versehen – Vorbereitung zur Endmontage des Uhrwerks.
Entgraten: In dieser Abteilung werden die Platinen entgratet, d. h. Materialteilchen, die durch das Stanzen oder Fräsen an den Kanten aufgeworfen wurden, werden mit kleinen Holzstäbchen entfernt.
Auswahl der Lagersteine I: Auf diese Maschine ist man bei Zenith sehr stolz: Hier werden ...
Auswahl der Lagersteine II: ... Lagersteine, Triebe und kleine Schräubchen von einer Kamera aufgenommen und vergrößert. ...
Auswahl der Lagersteine III: Schließlich werden durch diese optische Auswertung die für die Pre-Assemblage passenden Teilchen ausgewählt. Diese Art Maschine steht auch bei der Schwesterfirma TAG Heuer in Cornol.
Überprüfen der Ankerpaletten I: Auch hier wieder die Verbindung aus Hightech und Tradition: Nachdem die Ankerpaletten aus synthetischem Rubin mit einem speziellen Kleber in ...
Überprüfen der Ankerpaletten II: ... die dafür vorgesehenen Aussparungen eingeführt wurden, wird mithilfe von Mikroskopen gemessen, ob ...
Überprüfen der Ankerpaletten III: ... Winkel und Tiefe stimmen. Gegegebenenfalls wird nachjustiert. Die Toleranzen liegen zwischen ...
Überprüfen der Ankerpaletten IV: ... 84 und 89 Grad für den Eintrittswinkel sowie 72 bis 77 Grad für den Austrittswinkel. Weiter geht\'s in Teil 2.
Jean-Fred Dufour 2011: Als ich Zenith-Chef Dufour im Herbst 2011 interviewte, sah es hier noch so aus.
CNC-Maschinen: In dieser Halle stehen verschiedene CNC-Fräsmaschinen.
ölfreie CNC-Maschine: Neben den traditionellen CNC-Maschinen, die mit Öl arbeiten, gibt es auch diese. Sie kommen ohne Schmierung aus und sind noch dazu schneller: Sie schaffen eine Platine in 8 statt, wie die anderen, in 40 Minuten. Die gleichen Maschinen stehen in der TAG-Heuer-Fertigungsstätte in Cornol. Schön, wenn man zu einer Gruppe gehört! (Zenith und TAG Heuer sind, wie auch Hublot, Marken von LVMH – Louis Vuitton Moёt Hennessy.)

 

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Produkt: Download: Zenith Defy Extreme im Test
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