Hands-on: Jean Marcel La Grande Bleue No.1

Was kann die schicke Taucheruhr – und was nicht?

Die neue Uhrenkollektion Oceanum von Jean Marcel umfasst sportlich-elegante Chronographen und Dreizeigeruhren mit blauen, schwarzen, silberfarbenen oder orangegelben Zifferblättern. Für eine besondere Optik sorgen die formenreichen kissenförmigen Edelstahlgehäuse, die durch kratzfeste Keramikdrehlünetten in passenden Farben aufgewertet werden.

Jean Marcel: La Grande Bleue No.1
Jean Marcel: La Grande Bleue No.1

Zu den Chronographen der Kollektion gehört die bis 300 Meter wasserdichte La Grande Bleue No.1. Das Automatikkaliber Eta 2894 mit Zierschliffen und gebläuten Werkschrauben lässt sich durch einen Saphirglasboden betrachten. Die Gangwerte der Testuhr sind mit durchschnittlich vier Sekunden Vorgang pro Tag – gemessen auf der Witschi-Zeitwaage – gut.

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Verziertes Uhrwerk: In der Taucheruhr tickt das Automatikwerk Eta 2894
Verziertes Uhrwerk: In der Taucheruhr tickt das Automatikkaliber Eta 2894

Die Zeiger der Testuhr sind teilweise durchbrochen, um im Alltag Durchblick auf die Hilfszifferblätter zu gewähren. Insgesamt fällt das Ablesen durch diese Lösung auf dem vollen Zifferblatt jedoch schwerer als mit herkömmlichen Zeigern.

Geringe Stückzahlen

Alle Uhren von Jean Marcel sind ­limitiert, und so bietet die Marke von der La Grande Bleue No.1 lediglich 100 Exemplare für 2.500 Euro an. Diesen Preis bezahlt man angesichts der hochwertigen Ausstattung mit Keramiklünette und zwei Saphirgläsern gern – falls man nicht ausschließlich auf bekannte Marken fixiert ist. Die Limitierungsnummer wird in die linke Gehäuseflanke eingraviert. Rechts zeigt der Chronograph eine konisch zulaufende Riffelkrone sowie gut gemachte Formdrücker, die sich nicht nur aufgrund ihrer Größe, sondern auch dank griffiger Rillen komfortabel bedienen lassen.

Nur 100 Exemplare: Die individuelle Limiterungsnummer steht auf der Gehäuseflanke
Nur 100 Exemplare: Die individuelle Limiterungsnummer steht auf der Gehäuseflanke

Einen Wermutstropfen gibt es an dem gut gemachten Gehäuse aber doch: Die Indexe der einseitig drehbaren Tauchzeitlünette weisen in der Nullstellung nicht exakt auf die entsprechenden Stundenmarkierungen des Zifferblatts. Sie verfehlen die richtige Position zwar nur um Millimeterbruchteile, aber diese können Uhrenkenner dennoch stören.

Schlicht und ergreifend: Das Armband ist geprägt und endet in einer Standard-Faltschließe
Schlicht und ergreifend: Das Armband ist geprägt und endet in einer Standard-Faltschließe

Dass das Armband nicht aus echtem Alligator-, sondern aus geprägtem Kalbsleder besteht, stört dagegen weniger, zumal es hochwertig gefüttert, vernäht und verklebt ist. Tauchen wird man mit dem Lederband allerdings nicht; ­dafür bietet Jean Marcel wasserabweisende Alternativen aus Kautschuk, Edelstahl oder dem Kunststoffverbund Nytech an. Aber die schön gestaltete La Grande Bleue No.1 führt man ohnehin lieber an Land aus als im ­begrenzten Personenkreis eines Tauchausflugs. ak

Schicker Begleiter: So sieht die Jean Marcel La Grande Bleue No.1 am Handgelenk aus
Schicker Begleiter: So sieht die Jean Marcel La Grande Bleue No.1 am Handgelenk aus

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Produkt: Download: Grand Seiko Spring Drive Diver’s SBGA229 im Test
Download: Grand Seiko Spring Drive Diver’s SBGA229 im Test
Seikos Taucheruhr SBGA229 verbindet traditionelle Mechanik mit der Ganggenauigkeit von Elektronik. Schaffen die Japaner den Spagat und was taugt die Tauchruhr? Unser Test klärt auf.

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