Jaeger-LeCoultre: Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 | Watches & Wonders 2021

Komplizierteste Reverso

Jaeger-LeCoultre stellt mit der Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 Quadriptyque die komplizierteste Version seiner berühmten Wendeuhr Reverso vor. Sie übertrifft sogar die Reverso Triptyque, die drei Zifferblätter hatte. Es handelt sich um die weltweit erste Armbanduhr mit vier funktionalen Zifferblättern, was durch das Prinzip der Wendeuhr erst möglich wird. Insgesamt besitzt sie elf Komplikationen, für die zwölf Patente angemeldet wurden.

Jaeger-LeCoultre Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 Quadriptyque mit vier Zifferblättern
Jaeger-LeCoultre Reverso Hybris Mechanica Calibre 185 Quadriptyque mit vier Zifferblättern

Auf dem ersten Zifferblatt befinden ich neben der Zeitanzeige ein Tourbillon mit Sekundenanzeige, ein springender ewiger Kalender mit Großdatum, Wochentag, Monat und Schaltjahr sowie eine Tag-Nacht-Anzeige. Auf der zweiten Seite, die auch oben getragen werden kann, findet man eine springende digitale Stunde mit umlaufender Minute. Hier sind auch große Teile der Minutenrepetition zu sehen, die über das markeneigene System zur Eliminierung der Pausenintervalle verfügt.

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Auf der inneren Bodenplatte befindet sich das dritte Zifferblatt mit synodischem Mondzyklus (Mondphase auf der nördlichen Hemisphäre), drakonitischem Mondzyklus (Höhe des Mondes), anomalistischem Mondzyklus (Erdferne und Erdnähe) sowie Monat und Jahr. Dank der drei Mondzyklen kann die Quadriptyque bevorstehende astronomische Ereignisse wie einen Supermond oder eine Sonnenfinsternis ankündigen. Auf der Rückseite, die normalerweise am Arm aufliegt, sieht man dann noch die Mondphase auf der südlichen Hemisphäre. Ein raffiniertes System überträgt um Mitternacht einen Impuls vom beweglichen Gehäuseteil mit dem Uhrwerk zum unteren Gehäuseteil. Trotz des enormen Funktionsumfangs des Manufakturkalibers 185 bleibt das Gehäuse mit 15 Millimetern Höhe bequem tragbar. Jaeger-LeCoultre baut lediglich zehn Exemplare für je ca. 1,6 Millionen Euro. jk

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Produkt: Chronos 4/2021
Chronos 4/2021
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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Danke für den Kurzbericht.
    Die erste Armbanduhr, die eine Sonnen- und/oder Mondfinsternis voraussagen konnte, war meines Wissens das Astrolabium von Ulysse Nardin; konstruiert von Ludwig Oechslin.

    Gruß,
    Edgar Meyer-Schönfelder

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  2. Danke für den Hinweis, wir haben den Text entsprechend korrigiert.

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