Montblanc: Homage to Nicolas Rieussec – SIHH 2014
Des Meisters patentierter Chronograph von 1821, der im wahrsten Sinne des Wortes die Zeit mit Tinte auf eine Emailscheibe schrieb, inspirierte einst Montblanc zu einer besonderen Uhrenkollektion mit dem Namen Nicolas Rieussec. Zu dieser gehört auch die Homage to Nicolas Rieussec, die auf der SIHH 2014 präsentiert wurde. Sie enthält die Merkmale, die auch die Kollektion prägen: eine dezentrale Zeitanzeige im oberen Bereich und eine Stoppfunktion im unteren Bereich des Zifferblattes. Wie bei Rieussecs Original besteht die Anzeige des Chronographen aus zwei sich drehenden Scheiben, über denen fest stehende Zeiger die verstrichenen Sekunden und Minuten markieren.
Die 2014-er Version des Chronographen, Homage to Nicolas Rieussec, interpretiert mit Farbgebung und Zeigergestaltung Rieussecs Original noch detailgenauer: Zwei Spitzen eines horizontal angeordneten länglichen Rhombus-Zeigers aus gebläutem Edelstahl verweisen auf die Skalen zweier sich drehender Scheiben. Diese beiden Scheiben des 60-Sekunden- und 30-Minutenzählers sind zudem mit einer weißen Lackierung an das Original angelehnt. Dem Verweis auf die Geschichte steht mit der Zeitanzeige eine moderne Interpretation gegenüber. Auf dem weißen Rondell ist zunächst nur eine Eisenbahn-Minuterie erkennbar. Auch sie ist dem Original-Zeitschreiber nachempfunden. Der Stundenkreis offenbart sich erst bei Dunkelheit. Dann werden mit einer weltweit erstmals eingesetzten Zifferblatt-Technik die Stundenziffern sichtbar.

Der angesichts der Montblanc-charakteristischen Ziffern traditionell anmutende Stundenkreis ist aus moderner Hybrid-Keramik gefertigt, in welche Pigmente aus Superluminova eingelassen sind, die man bei Tageslicht nicht sieht. Der Chronograph „Homage to Nicolas Rieussec“ verweist mit einem weiteren Stundenzeiger auf eine zweite Zeitzone, zudem in zwei Fenstern auf Datum sowie Tag oder Nacht. Das ganze mithilfe des bekannten Manufakturkalibers MB R200 im 43-Millimeter-Gehäuse – entweder aus Edelstahl, limitiert auf 565 Stück (zu je 8.990 Euro), oder Rotgold, limitiert auf 193 Stück (zu je 26.900 Euro). MaRi