Moritz Grossmann: XII Birthday Edition
Jubiläumsuhren mit historischer Zifferblattveredelung
Zwölf Jahre ist es jetzt her, dass Christine Hutter in Glashütte die Grossmann Uhren GmbH gründete, deren Uhrenmarke Moritz Grossmann nach dem gleichnamigen Gründer der Glashütter Uhrmacherschule benannt ist. Zum Jubiläum bringt die Manufaktur jetzt zwei Sondermodelle in einer limitierten Auflage von zwölf Exemplaren heraus.

Wie bei vielen Uhren von Moritz Grossmann spielt auch bei der XII Birthday Edition das Zifferblatt die Hauptrolle. Es ist anreibeversilbert – das ist eine Technik, die Uhrmacher im 19. Jahrhundert nutzten, als es noch nicht möglich war, Oberflächen in galvanischen Bädern zu veredeln. Bei Moritz Grossmann hat man sich diese historische Technik wieder angeeignet. Zunächst werden alle Gravuren auf dem Messingzifferblatt – für die römischen Ziffern und den historische Markenschriftzug – mit Lack ausgelegt und in einem Ofen gebrannt. Anschließend nimmt der Handwerkskünstler ein weißliches Pulver zur Hand, das er mit einer kleinen Bürste und etwas Wasser aufreibt.
Für das Pulver verwendet Moritz Grossmann eine Mischung aus Silbergranulat, Weinstein und Kochsalz. Zum Schluss wird ein Schutzlack aufgetragen. Das Zifferblatt erhält durch diese Bearbeitung einen feinkörnig-silbernen Glanz, der nicht spiegelt. Auf ihm dreht sich ein Paar feiner, gebläuter Zeiger in Birnenform, die ebenfalls in der Manufaktur von Moritz Grossmann entstehen.

Vor so viel Schönheit auf der Vorderseite darf die Rückseite nicht zurückstehen. Durch das einseitig entspiegelte Saphirglas auf dem Boden sieht man das fein verzierte Manufakturkaliber 100.1 mit Handaufzug und markentypischer Zweidrittelplatine, deren bogenförmiger Ausschnitt den Blick auf die Unruh mit hochgebogener Spiralfeder freigibt. Der gestufte Unruhkloben ist von Hand graviert, der lange Rückzeiger steckt in einer Regulierschraube, die zur Feinverstellung dient. Die Platine selbst besteht aus Neusilber und ist verziert mit einem breiten Glashütter Streifenschliff und verschraubten Goldchatons. Mit einem opulenten Durchmesser von 36,4 Millimetern füllt das Werk das 41-Millimeter-Gehäuse gut aus. Die zwölf Modelle verteilen sich auf jeweils sechs im Edelstahlgehäuse (22.100 Euro) und sechs im Roségoldgehäuse (32.100 Euro), die mit einem Alligatorband am Handgelenk gehalten werden. buc
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