Mühle-Glashütte: Robert Mühle Mondphase
Sondermodell zum 150-jährigen Bestehen der Glashütter Uhrenmarke
Im Juni hat Mühle-Glashütte sein 150-jähriges Bestehen sowie den 25. Jahrestag der Neugründung nach der deutschen Wende mit einem limitierten Jubiläumsmodell in drei Varianten gefeiert: Die nach dem ursprünglichen Gründer benannte Robert Mühle Mondphase besitzt neben den bereits bekannten Anzeigen für die 56-stündige Gangreserve und das Datum eine Mondphase.

Das Besondere: Nicht die Mondscheibe dreht sich, sondern zwei runde Sternenhimmel wandern abwechselnd über den feststehenden Erdtrabanten hinweg. Da es sich um eine sogenannte präzise Mondphase handelt, weicht die Darstellung auf der Uhr erst nach 122 Jahren um einen Tag von der astronomischen Realität ab.

Das 22-teilige Mondphasenmodul gehört zum selbst entwickelten Handaufzugskaliber RMK 04, dessen Platinen Mühle-Glashütte im eigenen Haus fräst. Räderwerk und Federhaus stammen vom bekannten Eta-Taschenuhrkaliber Unitas 6498; konstruktiv und optisch ist die Werkbasis jedoch kaum noch zu erkennen: Das Kaliber RMK 04 besitzt eine Dreifünftelplatine sowie einen separaten Ankerradkloben, und Mühle ergänzt drei verschraubte Goldchatons sowie ein Glashütter Langlochgesperr. Zu den feinen Werkverzierungen gehört ein handgravierter Unruhkloben, der die patentierte stoßgesicherte Mühle-Spechthalsregulierung trägt.

Die Robert Mühle Mondphase misst 42 Millimeter im Durchmesser und 12,7 Millimeter in der Höhe; sie ist 100-mal in Edelstahl, 25-mal in Rotgold und 25-mal in Platin erhältlich und kostet 8.500, 18.500 beziehungsweise 25.000 Euro. Die Gehäuse besitzen zwei Saphirgläser und halten bis 100 Meter dicht.

Präsentiert wurden die Neuheiten im Juni im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte, das noch bis 5. Januar die Sonderausstellung „Mühle-Glashütte: Eine Familie der Uhrenindustrie“ zeigt. ak

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