Parmigiani: Tonda PF Micro-Rotor
Puristische Eleganz mit sportlicher Note
Die neue Kollektion Tonda PF leitet bei Parmigiani einen neuen Zeitabschnitt ein. Sie ist die erste Modelllinie, für die der neue CEO Guido Terreni – zuvor 20 Jahre lang Uhrenchef bei Bulgari – verantwortlich zeichnet. Die Codes der neuen Linie kommen am besten zur Geltung beim Basismodell Tonda PF Micro-Rotor, der Automatikuhr mit zwei Zeigern und Datum.

Das erste, was ins Auge fällt, ist das neue Logo. Das “PF” (für Parmigiani Fleurier) in einer aufrecht stehenden Ellipse existierte bislang nur auf den Goldschwungmassen der Parmigiani-Kaliber. Jetzt ersetzt es die ausgeschriebene Version des Markennamens auf dem Zifferblatt. Das ist Programm, denn so nimmt das Logo weniger Raum ein und lädt dazu ein, sich näher mit dem Zifferblatt selbst zu beschäftigen. Und das lohnt sich, denn bei dieser Uhr gibt es so viele Details zu entdecken, wenn man sich nur genügend Zeit dazu nimmt. Schon die Farbe des Zifferblatts ist etwas Besonderes: grau, aber kein neutrales Grau, sondern mit einem leichten Schlag ins Bräunliche. Dazu kommt die feine Grain-d’orge-Guillochierung, die man je nach Lichteinfall mehr oder weniger gut sieht. Die von anderen Modellen bekannten skelettierten Zeiger in Delta-Form sind hier etwas schlanker, ein Sekundenzeiger fehlt ganz: zwei weitere Details, die das Zifferblatt noch puristischer machen.

Den gleichen Zweck erfüllen schließlich auch die kürzeren Stundenindexe, die das Innere des Zifferblatts mit seinem äußeren Rand verbinden. Der charakteristische Knick der rhodinierten und von Hand aufgesetzten Indexe dient nicht nur dem Spiel mit der Lichtbrechung, sondern markiert auch den Punkt, bis zu welchem der Minutenzeiger reicht. Einzig beim 6er-Index fehlt der abgeknickte Teil: Dort sitzt das Datumsfenster. Ohne dieses wäre die Zweizeigeruhr noch puristischer ausgefallen, so bildet es allerdings einen spannenden Gegenpol zum Markenlogo und schafft eine Rechts-Links-Symmetrie auf dem Zifferblatt – interessant, weil es doch bei vielen Uhren gerade das Datum ist, das eine sonst vorhandene Symmetrie stört.

Umrahmt wird das Zifferblatt der 40 Millimeter großen Edelstahluhr von einer Lünette aus Platin. Deren Kannelierung bildet einen spannenden Kontrast sowohl zum Zifferblatt als auch zum gestreamlineten integrierten Stahlband mit satinierten und polierten Bandgliedern sowie Faltschließe. In das Band fügen sich die Hörner so harmonisch ein, dass man fast vergisst, dass sie von ihrer DNA her eigentlich tropfenförmige Bandanstöße sind, wie man sie von den anderen Tonda-Modellen her kennt. Im Innern der Neuheit arbeitet das bekannte Parmigiani-Manufakturkaliber PF 703 mit Automatikaufzug und 48 Stunden Gangreserve.

Zur geringen Höhe von knapp drei Millimetern trägt unter anderem der namengebende Mikrorotor aus Platin bei. Mit einer Gesamthöhe von 7,8 Millimetern darf die Tonda PF als ultraflache Uhr gelten; sie unterbietet dabei die Tonda 1950 um immerhin 0,4 Millimeter und ist doch bis 100 Meter wasserdicht. Das 21.000 Euro teure Stahlmodell wird ergänzt durch eine Version in fair gehandeltem Roségold mit Lünette und Gliederband aus dem gleichen Material. Die Golduhr ist für 49.000 Euro erhältlich. buc

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Uhren von Parmigiani Fleurier in der Datenbank von Watchtime.net