Seiko: Prospex 1959 Alpinist Neuauflage

Eine limitierte und drei unlimitierte Neuauflagen

Die japanische Uhrenmarke Seiko, die in diesem Jahr auf 140 Jahre Firmengeschichte zurückblickt, gedenkt mit vier neuen Modellen der Seiko Laurel Alpinist. Dieser bekannte Klassiker debütierte 1959 als erste Sportuhr des Hauses. Ihrem Namen entsprechend war sie auf die Anforderungen von Freizeitsportlern und Bergsteigern zugeschnitten und verfügte über robuste Ausstattungsmerkmale wie einen verschraubten Gehäuseboden und ein durchlaufendes Lederband, welches die Uhr vor dem Schweiß ihres Trägers schützen sollte. Für gute Ablesbarkeit im Dunkeln waren die Indexe und Zeiger mit Leuchtmasse belegt – heute ein Standard, damals ein außergewöhnliches Feature. Auch die vier stilprägenden Hauptindexe auf den Kardinalspunkten standen ganz im Dienst der Ablesbarkeit und finden sich in abgewandelter Form bis heute auf vielen Zifferblättern von Seiko-Sportuhren wider und selbstverständlich auch auf jenen der vier Neuauflagen. Die getreueste ist die Referenz SJE085, die den Namen Seiko Prospex 1959 Alpinist Neuauflage trägt.

Seiko: Prospex Neuauflage der Alpinist von 1959
Seiko: Prospex Neuauflage der Alpinist von 1959

Sie ist auf 1.959 Stück limitiert und sitzt wie das Original an einem Lederband mit zusätzlicher Unterlage. Während sie äußerlich bis auf das neu hinzugekommene Datumsfenster zwischen vier und fünf Uhr der ersten Alpinist fast vollständig gleicht, gibt im Innern das moderne Automatikkaliber 6L35 mit 50 Stunden Gangreserve den Takt an. Wie es bei Seiko zum guten Ton gehört, ist das 36,6 Millimeter große und 11,1 Millimeter hohe Edelstahlgehäuse druckfest bis zehn Bar und widersetzt sich magnetischem Widerstand bis 4.800 A/m.

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Seiko Prospex – moderne Neuinterpretationen der Alpinist von 1959

Gleiches gilt für die drei unlimitierten Referenzen SPB241, SPB243 und SPB245, die den Namen Seiko Prospex – moderne Neuinterpretationen der Alpinist von 1959 tragen. Allerdings sind sie bis 20 Bar druckfest und mit einem Durchmesser von 38 Millimetern und einer Höhe von 12,9 Millimetern etwas markanter im Auftritt. Sie sind mit einem dunkelgrünen beziehungsweise creme- oder rutheniumfarbenen Zifferblatt ausgestattet. Die drei Zeiger und Indexe darauf sind mit LumiBrite auf silbernem Untergrund beschichtet, so dass ein mehrdimensionaler Effekt entsteht. Dahinter schlägt das automatische Kaliber 6R35 mit 70 Stunden Gangreserve.

Seiko Prospex The 1959 Alpinist Modern Re-interpretation mit rutheniumfarbenem Zifferblatt
Seiko Prospex The 1959 Alpinist Modern Re-interpretation mit grünem Zifferblatt

Alle vier Modelle kommen ab August 2021 in den Handel. Die „Seiko Prospex – moderne Neuinterpretationen der Alpinist von 1959“ kosten 750 Euro mit Metall- und 730 mit Lederband. Der Preis der Seiko Prospex 1959 Alpinist Neuauflage liegt bei 3.000 Euro. sz

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Kommentar zu diesem Artikel

  1. Die Seiko Prospex in der limitierten Version gefällt mir hervorragend. Assoziiere ich doch die Optik schnell mit einer Marke aus der Schweiz, JLC.
    Da sieht das Modell der Polaris Memovox zumindest optisch der Seiko ähnlich, oder vice versa.
    3000 Euro mit dem Werk drin ist allerdings extrem zu hoch gegriffen. Da muss die Uhr schon mehr können, als nur limitiert zu sein.
    Hatte man doch in der Vergangenheit zumindest ein „abgespecktes“ GS Kaliber in der Uhr, so findet man nun in der 3k Euro Klasse ein besseres Kaufhauskaliber.
    Erschreckend. Selbst wenn die Uhr für 2k Euro verkauft werden würde, wäre es immer noch ein ambitionierter Preis.
    Nur mal so zur Erinnerung, in 2018 hat eine Seiko Presage SJE073J1 mit geringerer Auflage als LE mit Stahlband „nur“ 2.200€ UVP gekostet (gleiches Kaliber)!
    Und den „Glücksrittern“ ist mit Spekulationen auch die Luft ausgegangen.
    Lächerlich auch die Gangwerte auf dem Papier die dem Käufer in dieser Preisliga seitens Seiko angeboten werden.
    In Japan laufen die Uhren offenbar anders…

    Im Vergleich ist eine GS geradezu spottbillig.

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