Wempe: Fliegeruhr Automatik XL
Mit der Fliegeruhren-Linie lässt Wempe eine alte Tradition erneut aufleben, repräsentiert sie doch ein historisches Kapitel des Hauses. Um der durch die aufkommende Luftfahrt in den 1930er Jahren gestiegenen Nachfrage nach Fliegeruhren Rechnung zu tragen, entwickelte die Uhrenmanufaktur Wempe neben den bereits erfolgreichen Marinechronometern auch präzise Zeitmesser für die Navigation in der Luft. Jedoch mussten die für die besonderen Belange der Piloten entwickelten Chronometer weit höhere Anforderungen erfüllen. Offiziell festgelegt war ein Durchmesser von 55 Millimetern, matt schwarze Zifferblätter und eine Beschriftung mit Radium-Leuchtmasse. So war die exakte Ablesbarkeit auch bei Dunkelheit gewährleistet. Bestimmungsgemäß verfügten alle Werke über eine Zentralsekunde – einen Sekundenzeiger mit Gegen-gewicht – sowie eine Unruh-Stoppvorrichtung zur sekundengenauen Einstellung der Uhrzeit. 2010 knüpft Wempe mit einer neuen Kollektion an diesen Erfolg an. Wie es im Pflichtenheft dieser Uhrengattung steht, verfügt die Fliegeruhr Automatik XL über ein klar ablesbares schwarzes Zifferblatt mit arabischen Leuchtziffern, das von einem entspiegelten Saphirglas geschützt wird. Die Reliefgravur der Sternwarte auf dem geschraubten Gehäuseboden verweist auf den Entstehungsort und darauf, dass es sich hier um einen nach deutscher DIN 8319 geprüften Chronometer handelt. Den mechanischen Motor bildet ein Automatikwerk, basierend auf dem ETA A07.161, mit Sekundenstopp. Die Fliegeruhr Automatik XL debütiert im 45 Millimeter großen Gehäuse und kostet in Edelstahl mit Lederband 1.875 Euro. tw
