Die 5 schönsten Damenuhren vom SIHH 2017
Die ausstellenden Marken beim Genfer Uhrensalon bedienten nahezu jeden Geschmack: Präsentiert wurden sportliche Chronographen, ausgefallene Zeitmesser und Weltpremieren. Auch Damen, die sich für mechanische Uhren interessieren, kamen beim diesjährigen SIHH auf ihre Kosten. Mit einem kleineren Gehäusedurchmesser, veredelten Zifferblättern und eleganten Armbändern bieten die Marken ein variantenreiches Angebot an Modellen, das von der Edelstahluhr bis zur Komplikation reicht.
Schönste Damenuhr #1: A. Lange & Söhne Kleine Lange 1 Mondphase
Die Manufaktur aus dem sächsischen Glashütte präsentiert der Damenwelt mit der Kleinen Lange 1 Mondphase eine Armbanduhr, die mit kleiner Komplikation aufwartet. A. Lange & Söhne kombiniert die Mondphasenindikation mit einem guillochierten Zifferblatt und einem 36,8 Millimeter messenden Roségoldgehäuse.

Das gegenüber dem Herrenmodell um 1,7 Millimeter verkleinerte Gehäuse umrahmt die dezentrale Zeitanzeige, das für die Manufaktur typische Großdatum sowie die Gangreserveanzeige. Bei fünf Uhr platziert A. Lange & Söhne die farblich aufs Zifferblatt abgestimmte Mondscheibe mit ihren zwei goldenen Monden. Die Komplikation gibt die Bewegung des Mondes so genau wieder, dass sie erst nach über 122 Jahren manuell korrigiert werden muss. In der Kleinen Lange 1 Mondphase verbaut der deutsche Uhrenhersteller sein auf dem Kaliber der Lange 1 basierendes Handaufzugwerk L.121.2. Das Modell bietet nach Vollaufzug eine Gangreserve von 72 Stunden und ist für 38.500 Euro zu haben.
Schönste Damenuhr #2: A. Lange & Söhne Saxonia
Zusätzlich zur Kleinen Lange 1 ergänzte die Glashütter Manufaktur A. Lange & Söhne ihre 1994 erstmals lancierte Saxonia-Kollektion um zwei weitere Damenuhren. Die auf dem Genfer Uhrensalon präsentierten Modelle vereinen ein silbernes, mit Perlmutt belegtes Zifferblatt und ein schlichtes Edelmetallgehäuse.

Zeiger und Indexe in Gold sind farblich auf das Edelmetall des 35 Millimeter messenden Gehäuses abgestimmt. Im Inneren oszilliert das manufaktureigene Handaufszugskaliber 941.1 mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Die beiden Modelle mit Perlmuttzifferblatt und kleiner Sekunde bei sechs Uhr sind wahlweise in Weiß- oder Rotgold erhältlich. Für 16.500 Euro darf die Trägerin die Uhr am weißen Alligatorlederband ans Handgelenk legen.

Schönste Damenuhr #3: IWC Da Vinci Automatic 36
Mit der Da Vinci Automatic 36 stellt die Schaffhauser Manufaktur IWC dem Basismodell ihrer neuen Da-Vinci-Linie eine reine Damenuhr zur Seite. Während das Gehäuse der als Unisex-Modell konzipierten Variante 40 Millimeter misst, finden Damen im vier Millimeter kleineren Äquivalent einen eleganten Begleiter.
Das argentéfarbene Zifferblatt dominieren arabische Ziffern sowie ein rundes Datumsfenster bei sechs Uhr. Angetrieben wird die Da Vinci Automatic 36 durch das SW 300 Automatikkaliber von Sellita, das über eine Gangreserve von 42 Stunden verfügt. Die leicht beweglichen Bandanstöße, die IWC für die neue Da Vinci wählte, sorgen dafür, dass die Uhr sich angenehm an das Handgelenk der Trägerin anpasst.

Besonders ins Auge fällt das Modell in Rotgold mit diamantbesetzer Lünette und Gliederarmband, das mit 42.300 Euro zu Buche schlägt. Es ist außerdem in einer Edelstahlvariante ohne Diamantbesatz zum Preis von 11.600 Euro erhältlich.

Für Damen, die Leder dem Edelmetall vorziehen, legt IWC die Da Vinci Automatic 36 auch an ein braunes Alligatorlederband. Dieses Modell ist für 14.100 Euro zu haben.

Welche IWC Topmodel Adriana Lima für die Gala der Marke beim SIHH wählte, sehen Sie im Video-Interview mit Watchtime.net.
Schönste Damenuhr #4: Ressence Type 1² Squared
Der kleine Uhrenhersteller Ressence mit Sitz im belgischen Antwerpen lancierte kürzlich die neue Kollektion Type 1² seiner erstmalig aus Edelstahl gefertigten Scheibenuhr. Die Marke, deren sich stetig bewegendes Zifferblatt zu ihrem Erkennungszeichen avancierte, war in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Genfer Uhrensalon vertreten.

Die Bewegung der ineinander rotierenden Scheiben basiert auf dem Eta-Automatikwerk 2824-2. Es ermöglicht, dass sich statt der Zeiger die gesamte Scheibe und die Hilfszifferblätter zur Zeitindikation bewegen. Die große, das gesamte Zifferblatt einnehmende Scheibe zeigt mit dem aufgedruckten Zeiger die Minuten an, während der Träger auf den Totalisatoren die Stunden, Sekunden und den Wochentag abliest. Das Gehäuse misst 41 Millimeter und ist aus Edelstahl statt dem zuvor verwendeten Titan gefertigt. Die flachere Gehäusehöhe wurde durch den Verzicht auf den ursprünglich verbauten, drehbaren Glasboden realisiert, dessen Funktion ein ausklappbarer Hebel zur Zeit- und Datumseinstellung einnimmt. Auch die Form ist neu: Das ehemals runde Gehäuse nimmt bei der Type 1² eine Kissenform an.

Das Unisex-Modell ist in den Zifferblattvarianten Silber, Nachtblau, Champagner oder Ruthenium sowie an unterschiedlichen Lederbändern erhältlich und kostet jeweils 17.500 Euro.

Schönste Damenuhr #5: Van Cleef & Arpels Lady Arpels Papillon Automate Watch
Mit einem kunstvoll verzierten Zifferblatt und einem kleinen, darauf herumflatternden Schmetterling machte Van Cleef & Arpels beim diesjährigen Genfer Uhrensalon auf sich aufmerksam. In ihrer 40 Millimeter messenden Lady Arpels Papillon Automate Watch interpretiert die Pariser Marke – wie bereits bei den vorherigen Modellen der Kollektion – die Bewegung der Natur auf dem Zifferblatt. Die dezentrale Zeitanzeige befindet sich bei zwei Uhr, während der Schmetterling in seiner Anfangsposition bei acht Uhr sitzt.

Die Energie des eigens von der Richemont-Tochter ValFleurier entwickelten Automatikwerkes mit zwei Federhäusern bringt auch den Schmetterling in Bewegung: Im Ruhezustand flattert er bis zu 19-mal pro Stunde über das Zifferblatt, je nach Aktivität der Trägerin kann sich diese Frequenz sogar verdoppeln. Die Schmetterlingsuhr ist zu einem Preis von 318.500 Euro erhältlich.
Text: Laura Kühn