Vacheron Constantin: Les Cabinotiers Symphonia Grande Sonnerie 1860 – SIHH 2017

Vacheron Constantin hat seine erste Armbanduhr mit Grande Sonnerie gebaut (Taschenuhren mit dieser Komplikation gab es in der Geschichte der 1755 gegründeten Manufaktur schon). Bei dieser Funktion, zu Deutsch Großes Schlagwerk, schlägt das Uhrwerk die Stunden und die Viertelstunden von allein – im Gegensatz etwa zu einer Repetition, bei der dies per Auslösen geschieht. Bei der Les Cabinotiers Symphonia Grande Sonnerie 1860 kann der Benutzer durch einen Schieber, der in die 30 Grad weit drehbare Lünette integriert ist, zwischen den Einstellungen Grande Sonnerie, Petite Sonnerie (das Kleine Schlagwerk schlägt nur zur vollen Stunde) und Ruhe wählen.

Vacheron Constantin: Les Cabinotiers Symphonia Grande Sonnerie 1860
Vacheron Constantin: Les Cabinotiers Symphonia Grande Sonnerie 1860

Auch eine Minutenrepetition ist verfügbar: Sie wird durch den Drücker in der Aufzugskrone aktiviert. Während einer Repetition die benötigte Kraft durch das Betätigen von (hier) Drücker oder Schieber aktiv zuführt, muss eine Sonnerie die benötigte Energie von allein speichern. Daher hat Vacheron Constantin der Symphonia zwei Federhäuser gegeben: eines für das Schlagwerk (20 Stunden Gangreserve, Anzeige bei zwei Uhr), eines für die normale Zeitanzeige (72 Stunden Gangreserve, Anzeige bei fünf Uhr). Beide Federhäuser werden über dieselbe Krone aufgezogen – je nachdem, in welche Richtung man sie dreht.

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Durch den Lünettenschieber wählt man zwischen Funktionen Petite Sonnerie, Grande Sonnerie und Silence
Durch den Lünettenschieber wählt man zwischen Funktionen Petite Sonnerie, Grande Sonnerie und Silence (Bild: ©)

Vacheron Constantin benötigte zehn Jahre Entwicklungszeit, um das aus 727 Einzelteilen bestehende Kaliber 1860 zu entwickeln. Es verfügt über mehrere Sicherheitsmechanismen, die den Mechanismus vor Beschädigungen schützt – so ist etwa ein gleichzeitiges Läuten und Zeiteinstellen nicht möglich; der Benutzer kann also während des Schlagens die Zeit nicht einstellen und so auch nichts kaputtmachen. Eine weitere Finesse ist die Eliminierung der „Phantomviertelstunde“: Betätigt man die Minutenrepetition vor der ersten Viertelstunde, so gibt es zwischen den geschlagenen Stunden und Minuten keine Wartepause. Mit 45 Millimetern Durchmesser und einer Höhe von 15,1 Millimetern bleibt die mit der Genfer Punze ausgezeichnete Weißgolduhr erfreulich kompakt. Sie ist ein Einzelstück, das über eine der Boutiquen von Vacheron Constantin bestellt werden kann. Der Preis soll sich um etwa eine Million Euro bewegen. buc

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Das Kaliber 1860 treibt die Symphonia von Vacheron Constantin an (Bild: ©)

 

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