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Lesedauer 1 Min.

Gangreserveanzeige – Sinn oder Unsinn?

Wempe Chronometerwerke
© PR
Eure Meinung ist gefragt: Was haltet ihr von Uhren mit herkömmlicher Gangdauer um die 40 Stunden, die eine Gangreserveanzeige besitzen? Es ist doch so: Entweder man trägt eine solche Uhr jeden Tag, dann läuft sie ohnehin weiter; oder man lässt sie morgens auf der Kommode liegen und wählt für den Tag ein anderes Modell, dann bleibt sie bis zum folgenden Morgen stehen. Wenn man dies vermeiden will, zieht man die Uhr eben auf und legt sie wieder hin. Wie auch immer – die Gangreserveanzeige leistet keinen entscheidenden Dienst. Was soll das Ganze also? Anders liegt die Sache freilich bei Uhren mit mehrtägiger Gangautonomie. Bei einer Acht-Tage-Uhr, die ungetragen vor sich hin läuft, lohnt sich ein gelegentlicher Blick in den Tresor, um das Stehenbleiben zu verhindern. Und wenn es sich um eine Handaufzugsuhr handelt, dann macht es beim Tragen Spaß, den zurücksinkenden Gangreservezeiger jeden Tag in einer anderen Stellung vorzufinden – wohl wissend, dass man auch solche Uhren jeden Tag mit frischer Energie versorgen sollte, um einen möglichst gleichmäßigen Gang zu erzielen. Vielleicht ist ja alles wieder einmal eine Frage des Designs: Gangreserveanzeigen sind von Marinechronometern her bekannt und gelten somit als klassisches, traditionsreiches Gestaltungselement. Und optisch können sie durchaus gefallen – auch bei Uhren mit geringer Gangautonomie. Somit würde der Fakt, dass Marinechronometer selbstverständlich länger als 40 Stunden laufen, zur Nebensache ... ak Historisch inspirierte Gangreserveanzeige: Die brandneue, erstmals runde Wempe Chronometerwerke läuft etwa zwei Tage:
Sie wäre prädestiniert für eine Gangreserveanzeige: die Fünf-Tage-Handaufzugsuhr Armin Strom Manual Earth (Test ab 14. Dezember in Chronos 01.2013):
Armin Strom Manual Earth
Armin Strom Manual Earth © PR
Armin Strom Archiv

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