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6 Minuten

5 Fakten über Glashütte Original

Glashütte Original: PanoMaticCalendar in Rotgold
© Glashütte
Glashütte Original steht in der Tradition Glashütter Uhrmacherei und bewahrt heute mit selbst entwickelten und produzierten und zum Teil hochkomplizierten Uhrwerken, regelmäßigen Innovationen und hoher Fertigungstiefe das Erbe der Gründerväter. Die Wurzeln von Glashütte Original reichen bis in das Jahr 1845 zurück, als sich die ersten Uhrmacher in der sächsischen Kleinstadt niederließen. Ab diesem Zeitpunkt wuchs das Örtchen im Erzgebirge zu einem bedeutenden Zentrum der Uhrenindustrie heran, welches um die Jahrhundertwende eine erste Blütezeit erreichte. 1916 kennzeichnet Karl W. Höhnel, Glashütter Uhrmachermeister und Inhaber der "Werkstatt für Uhrmacherei, Präzisions-Hartdreherei und Feinmechanik", seine Pendeluhren erstmals mit dem Schriftzug "Original Glashütte".
Glashütte Original: Senator Chronometer Tourbillon © Glashütte Original
Auf die goldenen Zeiten der Glashütter Präzisionsuhrmacherei und die Kriegsproduktion im Zweiten Weltkrieg folgten die schwierigen Nachkriegsjahre. Nun wurden alle noch existierenden Glashütter Uhrenfirmen unter dem Namen "VEB Glashütter Uhrenbetriebe" zusammengeschlossen; der Volkseigene Betrieb (VEB) produzierte mechanische und später auch Quarzuhren.Vier Jahre nach der Wiedervereinigung verkaufte die Treuhand das Unternehmen. Von nun an lag der Fokus ausschließlich auf hochwertigen mechanischen Uhren und die Marke heißt seither Glashütte Original. Zum Jahrtausendwechsel übernahm die Swatch Group das Unternehmen und stattete die Marke mit erheblichen finanziellen Mitteln aus, die eine weltweite Präsenz von Glashütte Original möglich machte. Glashütte Original eröffnete Boutiquen und sanierte die Manufaktur von Grund auf. Heute setzt sich die Kollektion aus fünf Säulen zusammen: Senator, Pano, Vintage, Ladies und Spezialist.
Glashütte Original: Senator Excellence Ewiger Kalender in Rotgold © René Gaens
In der Senator-Kollektion spiegeln klassisch-elegante Zeitmesser mit Funktionalität und Understatement die historischen Wurzeln von Glashütte Original wider. Traditionelle Designelemente treffen auf mechanische Komplexität und reduzieren die Kunst sächsischer Zeitmessung auf das Wesentliche.
Glashütte Original: PanoMaticLunar © Glashütte Original
Glashütte Original: PanoMaticCalendar in Rotgold und Platin © PR
Die Pano-Kollektion leitet sich vom für Glashütte Original typischen Panoramadatum ab und ist das zeitgemäße Gesicht sächsischer Uhrmacherkunst. Ihre charakteristisch asymmetrische Zifferblattgestaltung und eine technisch inspirierte Ästhetik machen sie zu einer raffinierten Synthese von Tradition und Moderne.
Glashütte Original: SeaQ Panoramadatum © Glashütte Original
Glashütte Original: SeaQ Chronograph © Glashütte
In der Linie Spezialist wird mit der SeaQ die Tradition der Glashütter Taucheruhr aufgegriffen und neu belebt. Ihr Design und die Größe sind eng an das historische Vorbild von 1969 angelehnt. Mit ihrer Wasserdichtigkeit bis 20 beziehungsweise 30 Bar der SeaQ Panoramadatum ist die Uhr für Druckverhältnisse gewappnet, wie sie in etwa 200 und 300 Meter Wassertiefe herrschen.
Glashütte Original Seventies Chronograph Panoramadatum © Glashütte Original
Glashütte Original Seventies Chronograph Panoramadatum © Glashütte Original
Glashütte Original Seventies Chronograph Panoramadatum © Glashütte Original
Zwei aufregende Perioden des vergangenen Jahrhunderts bilden die Inspiration für die Vintage-Kollektion mit den Modellen Sixties und Seventies. Die Zeitmesser sind zeitgemäße Interpretationen zweier dynamischer Jahrzehnte.
Glashütte Original: Lady Serenade © Glashütte Original
Und schließlich setzen in der Ladies-Kollektion die Damenmodelle Pavonina, Lady Serenade und PanoMatic Luna auf klassische Stilelemente, die auf feminine Weise neu interpretiert werden.

Fakt #1 über Glashütte Original: Alles original aus der eigenen Manufaktur

Als eine von nur wenigen Uhrenmarken weltweit besitzt Glashütte Original eine außerordentlich hohe Fertigungstiefe. Über 95 Prozent der erforderlichen Fertigungsschritte finden im eigenen Unternehmen statt – angefangen von der Entwicklung der Uhren und Uhrwerke, über die Herstellung der Werkzeuge, Einzelteile und Zifferblätter, die Veredelung der Uhrwerkskomponenten bis hin zur finalen Montage und Prüfung der Uhren in den Ateliers.
Städtering im Kaliber 89-02 © René Gaens
Designzeichnung © René Gaens
Setzen von Goldchatons © René Gaens
Sonnenschliff © René Gaens
Streifenschliff aufbringen © René Gaens
Atrium der Manufaktur Glashütte Original © Glashütte Original

Fakt #2 über Glashütte Original: Partnerschaften

Glashütte Original freut sich, zwei echte Originale in ihrer Familie der Markenbotschafter an Board zu haben: Die Manufaktur unterstützt seit der Vendée Globe 2020 den deutschen Hochseesegler Boris Herrmann, der seit dem Rennen eine SeaQ Panoramadatum von Glashütte Original trägt.
Hochseesegler Boris Herrmann © Pierre Bouras / Team Malizia
Boris Herrmann kam genau nach 80 Tagen Weltumsegelung als fünfter ins Ziel. Mit der SeaQ Panoramadatum begleitete eine äußerst präzise sowie zuverlässige Uhr den mutigen Abenteurer und wurde während dem Rennen dem ultimativen Härtetest unterzogen.
Glashütte Original: Markenbotschafter Ryan Pyle © Glashütte Original
Seit 2021 ist zudem der kanadische Abenteurer, Weltreisende, preisgekrönte Fotograf und Dokumentarfilmer Ryan Pyle Botschafter der Marke. Er ist bekannt für seinen untrüglichen Blick für das Schöne, die Leidenschaft, mit der er jede Unternehmung angeht, und die unermüdliche Suche nach immer neuen Herausforderungen. Damit passt er perfekt zu Glashütte

Fakt #3 über Glashütte Original: Eigene Zifferblattkompetenz

Glashütte Original gehört zu den wenigen Uhrenmanufakturen, die über eine eigene Zifferblattfertigung verfügen. Sie geht aus der früheren Pforzheimer Zifferblattfabrik Th. Müller hervor, die bereits in den 1950er-Jahren den damaligen VEB Glashütter Uhrenbetriebe mit Zifferblättern belieferte. Seit 2006 gehörte sie zur Swatch Group und wurde 2012 in die Manufaktur Glashütte Original integriert. Im Jahr 2013 wurde ein neues Gebäude von etwa 1.300 Quadratmetern Fläche eröffnet. Die Entwürfe der Zifferblätter entstehen in enger Abstimmung zwischen den Experten in Glashütte und Pforzheim. Vom Rohling bis zum fertigen Blatt stellt Glashütte Original fast alles selber her. Zugekauft werden lediglich die Werkstoffe – Metallstreifen aus Messing, Bronze, Neusilber, Perlmutt oder Edelmetallen. Die Herstellung eines hauchdünnen Zifferblatts umfasst eine Vielzahl einzelner Arbeitsschritte: von der Herstellung des Rohlings und seiner Bearbeitung, dem aufwendigen Schleifen und Polieren der Fläche, bis hin zu den vielfältigen und individuellen Veredelungsprozessen. Für die Herstellung manchen Zifferblattes sind bis zu 80 Arbeitsgänge erforderlich. Die Zifferblätter sind durchschnittlich nur etwa 0,8 Millimeter »dick«.
Glashütte Original Zifferblattmanufaktur: Entwürfe nach historischem Vorbild © Glashütte Original
Glashütte Original Zifferblattmanufaktur: Strahlenschliff © www.patrickstreubel.de
Glashütte Original Zifferblattmanufaktur: Galvanik © www.patrickstreubel.de
Glashütte Original Zifferblattmanufaktur: Tampondruck © Glashütte Original
Glashütte Original Zifferblattmanufaktur: Aufbringen der Appliken von Hand © www.patrickstreubel.de
Glashütte Original Zifferblattmanufaktur: Montage in der Manufaktur Glashütte © Glashütte Original
Ein großer Teil des Fertigungsprozesses wird von Hand ausgeführt. Ob es sich dabei um das Setzen von Appliken, das Auftragen von Leuchtmasse oder das präzise Fräsen von Indexen handelt: Alle diese Herstellungsschritte setzen große Erfahrung voraus.

Fakt #4 über Glashütte Original: Für Nachwuchs ist gesorgt

Im Jahr 2008 erhielt das Gebäude der ehemaligen Deutschen Uhrmacherschule Glashütte seine ursprüngliche Funktion zurück: Glashütte Original bezog hier mit der im Jahr 2002 gegründeten eigenen Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ neue Räumlichkeiten. Mit einer Lehrzeit von drei beziehungsweise dreieinhalb Jahren werden hier die beiden Berufe Uhrmacher und Werkzeugmechaniker gelehrt.
Glashütte Original: In der Uhrmacherschule "Alfred Helwig" © WWW.RENE-GAENS.DE
Jedes Jahr nehmen etwa 15 Lehrlinge eine Ausbildung an der Glashütte Original Uhrmacherschule „Alfred Helwig“ auf. Neben Auszubildenden der Uhrmacherei freuen sich angehende Werkzeugmechaniker darauf, in die Geheimnisse einer so traditionsreichen wie modernen Kunst eingeweiht zu werden.
Glashütte Original: Lehrabschluss 2019 © Glashütte Original
Mit dem von zwei Uhrmacherschülern gefertigten Preis wurde der Künstler aus den USA für sein umfangreiches Lebenswerk geehrt.

Fakt #5 über Glashütte Original: Ein Raum für die Geschichte

Das Deutsche Uhrenmusem Glashütte wurde am 22. Mai 2008 durch die Stiftung "Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek" eröffnet. Dort finden Sonderausstellungen und Antik-Uhrenbörsen statt, außerdem können etwa 450 Exponate aus der über 170-jährigen Entwicklung der Glashütter Uhrenherstellung betrachtet werden – von der Gründung 1845 bis zur Gegenwart. Bis heute konnte das Museum mehr als 400.000 Besucher begrüßen.Zehn Jahre nach Eröffnung wurde mit einem Festakt im Atrium von Glashütte Original das zehnjährige Bestehen des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte gefeiert. Die Manufaktur Glashütte Original bot sich nicht nur durch ihre Nachbarschaft als Veranstaltungsort an, sie ist als Mitbegründerin der Stiftung „Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek“ unmittelbar in das Projekt involviert.
Deutsches Uhrenmuseum Glashütte © Uhrenmuseum Glashütte
Nick Hayek, CEO der Swatch Group, zu der Glashütte Original seit dem Jahr 2000 gehört, gratulierte dem Museum mit folgenden Worten: „Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte! Zehn Jahre – das ist ein Wimpernschlag in der jahrhundertelangen Glashütter Geschichte, aber ein Meilenstein für die Stiftung, die stolz den Namen meines Vaters trägt. Diese Geschichte wird kontinuierlich weitergeschrieben und das Deutsche Uhrenmuseum Glashütte trägt dazu bei, die Kunst der Zeitmessung auch in Zukunft zu bewahren.“ MaRi 
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