6 Uhren mit Magnetfeldschutz
Wie Uhrenmarken ihre Modelle vor Magnetfeldern schützen
Magnetfelder kommen überall um uns herum vor und nehmen zu. Sie gehen von Elektromotoren, Lautsprechern, Induktionskochfeldern, Mobiltelefonen, den weit verbreiteten Kühlschrankmagneten oder von magnetischen Schließen an Handtaschen aus. Eine Untersuchung von ungefähr 1.000 Uhren, die in den Kundendienst von Sinn Spezialuhren kamen, hat ergeben, dass etwa 60 Prozent von ihnen magnetisiert beziehungsweise dass deren Gang durch Magnetismus gestört war. Dafür, dass es so weit erst gar nicht kommt, sorgt Magnetfeldschutz: Hier sind sechs aktuelle Uhren mit erhöhtem Magnetfeldschutz.
Uhr mit Magnetfeldschutz #1: Omega Speedmaster Moonwatch Professional Master Chronometer
Omega hat nun auch die auf der ganzen Welt als „Moonwatch“ bekannte Speedmaster in den Stand eines Master Chronometers gehoben.

Mit dem neuen Co-Axial-Kaliber 3861 hält ein nach dem höchsten Standard der Schweizer Uhrenindustrie in Bezug auf Magnetfeldresistenz zertifiziertes Handaufzugwerk in verschiedenen 42,0 Millimeter großen Gehäusen der Ikone Einzug. Das neue Uhrwerk stellt sicher, dass die Moonwatch gegenüber Magnetfeldern bis zu 15.000 Gauß resistent ist.

Die Gehäuse der neuen Generation der Omega Speedmaster Moonwatch gibt es mit fünf Jahren Omega-Garantie in acht Varianten aus Edelstahl, 18 Karat Sedna-Gold oder 18 Karat Canopus-Gold. Sie bleiben bis fünf Bar druckfest.

Uhr mit Magnetfeldschutz #2: Cartier: Pasha de Cartier
Die Pasha de Cartier wurde 1985 eingeführt und kehrt im Jahr 2020 mit zahlreichen Varianten sowohl in das Herren- als auch in das Damensortiment zurück. Die elegante Dreizeigeruhr hat einen Durchmesser von 41 Millimetern bei 9,55 Millimetern Höhe und passt somit unter die Hemdmanschette. Die Modelle für das weibliche Handgelenk sind 35 Millimeter groß und 9,37 Millimeter hoch. Druckfest bleiben alle Gehäuse bis zehn Bar.

Im Innern der Zeitmesser tickt das Manufakturkaliber 1847 MC mit Automatikaufzug und 40 Stunden Gangautonomie. Um das Uhrwerk widerstandsfähiger gegen Magnetfelder zu machen, stattet Cartier die Hemmung mit nichtmagnetischen Bauteilen aus einer Nickel-Phosphor-Legierung aus. Demselben Zweck dient auch ein in das Gehäuse eingelassenes Schild aus einer paramagnetischen Legierung. Durch diese Lösungen erhält die Pasha de Cartier eine Magnetfeldresistenz von 1.200 Gauss.
Uhr mit Magnetfeldschutz #3: Zenith Defy El Primero 21

Zenith stellte 2017 einen Chronographen vor, der auf die Hundertstelsekunde genau stoppen kann. Der Defy El Primero 21 arbeitet dabei mit dem neuen hauseigenen Automatikkaliber El Primero 9004, auch El Primero 21 genannt, das zweiteilig mit unabhängig laufenden Zeiger- und Räderwerken sowie jeweils eigenen Regulierorganen aufgebaut ist. Der Teil für die Zeitanzeige arbeitet mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, der Chronographen-Mechanismus oszilliert mit 50 Hertz, was das Stoppen auf die Hundertstelsekunde genau ermöglicht. In beide Werke sind Carbon-Nanotube-Spiralen eingesetzt, die unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Magnetfeldern sind. Der Chronograph tickt im 44-Millimeter-Gehäuse aus Titan oder Keramik.
Uhr mit Magnetfeldschutz #4: Archimede

Die Archimede Outdoor Antimag erhält ihren erhöhten Magnetfeldschutz durch ein Weicheiseninnengehäuse. Dadurch ist das Sellita-Automatikkaliber SW 200-1 vor Magnetfeldern bis 80.000 A/m geschützt. Das 41 Millimeter große Gehäuse mit dem markanten Kronenschutz besteht aus gehärtetem Stahl, was die Uhr besonders gut vor Kratzern schützt. Zudem bleibt die Outdoor Antimag bis 200 Meter vor eindringendem Wasser geschützt. Auf dem schwarzen Zifferblatt sorgt ausreichend Leuchtmasse auf Ziffern und Zeigern für gute Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Getragen wird der Zeitmesser am schwarzen Lederband.
Uhr mit Magnetfeldschutz #5: Rolex Oyster Perpetual Air-King

Rolex belebte 2016 die Modellbezeichnung Air-King neu und verlieh der zugehörigen Uhr einen betont sportlichen Look. Die Oyster Perpetual Air-King erschien mit markant gestalteten Ziffern und dem sogenannten Mercedes-Zeiger für die Stunden. Der Kontrast von weißen Ziffern und schwarzem Blatt erinnert gemeinsam mit dem umgekehrten Dreieck bei der Zwölf an das klassische Fliegeruhren-Design. Dennoch ist die Uhr die erste überhaupt, die die Rolex-Farben auf dem Zifferblatt trägt. Für den Antrieb kommt das Automatikwerk Rolex 3131 zum Einsatz, es arbeitet in einem 40 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit Weicheisenkalotte, die einen Magnetfeldschutz bis zu 1000 Gauß bietet.
Uhr mit Magnetfeldschutz #6: Sinn Spezialuhren 856 S

Mit der 856 S hat Sinn Spezialuhren neben den zahlreichen instrumentellen Chronographen eine Uhr mit Magnetfeldschutz im Erscheinungsbild einer Navigationsborduhr gestaltet. Der 40 Millimeter große Zeitmesser tickt mit dem Sellita-Automatikkaliber SW300-1, das einen erhöhten Magnetfeldschutz von 80.000 A/m durch ein Weicheiseninnengehäuse erhält. Die äußere Hülle ist tegimentierte und schwarz hartstoffbeschichtet. Die Uhr ist zudem mit der Ar-Trockenhaltetechnik ausgestattet, unterdrucksicher und druckfest bis 20 bar. MaRi
Fortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt am 22. August 2014.
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Schöne Zusammenstellung, aber warum fehlt die prominente Rolex Milgauss??
Weil evtl. die Milgauss ausläuft…und das hier vorgestellte Modell eher schlecht bei Rolex läuft und gepushed werden muss?!
Ich bin für den
MAGNETSCHUTZ,DEN ICH HABE SELBST EINE OMEGA DYNAMIK MIT WEICHEISENKÄFIG
Meine Uhren trage ich im Alltag schon nicht mehr, weil man überall von Handys, Tablets etc und deren Magnetfeldern umzingelt ist. Deshalb ist erhöhter Magnetfeldschutz heute unverzichtbar. Die Rolex Milgauss fehlt übrigens, weil sie mit der vorgestellten Air-King identisch ist. Der Unterschied ist nur das Design von Zifferblatt und Zeigern – und ein Preisunterschied von rund € 2.000,00.
Rolex milgauss wäre da wohl die erste Wahl!!!
Bitte bessere Artikel.
Besten Dank
Lg Alex Janka
“und das hier vorgestellte Modell eher schlecht bei Rolex läuft und gepushed werden muss?!”
Air King muss gepushed werden? Versuchen Sie mal, eine beim Konzessionär zu kaufen. Oder zum Listenpreis eine Neue beim Grauen.
Wenn schon über Magnetfeldschutz getitelt wir, dann wäre es doch angebracht, zu jeder Uhr auch – mit einheitlicher physikalischen Messgrösse – die Magnetfeldresistenz zu berichten. Aber da scheuen alle fen Vergleich mit der noch immer nicht eingeholten Leistung der OMEGA. “Mille Gauss”? Eher zum Schmunzeln 😉
Beste Grüsse
Ch.M. mit der Cal. 8508 “>15’000 Gauss” am Handgelenk.
Wäre schon schön, wenn zu jeder Uhr die Magnetfeldresistenz in Zahlen angegeben wäre. Und sich noch jemand die Mühe machen würde, alle Angaben auf dieselbe Einheit umzurechnen
Ich stand vor 4 Wochen vor der Wahl, eine Millgaus, übrigens sofort lieferbar oder eine Omega 300 m. Habe mich für die Omega in Stahl/Gold in Blau am Kautschukband entschieden. An der Millgaus habe ich mich irgendwie sattgesehen.