8 deutsche Fliegeruhren
Uhren fürs Cockpit made in Germany
Mit zahlreichen attraktiven und dabei ganz unterschiedlichen Zeitmessern erobern deutsche Uhrenmarken den Luftraum. Wir stellen acht Fliegeruhren vor, die die ganze Bandbreite des Genres zeigen.
Deutsche Fliegeruhr #1: Damasko DC86/2

Der Damasko DC86/2 ist ein Trikompax-Chronograph im Fliegruhren-Stil. Ausgestattet mit dem Damasko Chronographenwerk C51-6 ist die DC86/2 eine Neuentwicklung in der DC8X-Linie. Ziel war es dabei, ein technisch einwandfreies, klares und instrumentenhaftes Modell zu schaffen. Das besondere Erkennungsmerkmal des Chronographen ist der 60-Minuten-Chronographenzählzeiger aus der Mitte mit einer Spitze in Form eines Flugzeuges. Die Trikompax-Anzeige beziehen sich auf die Kleine Sekunde bei neun Uhr, den Zwölf-Stunden-Chronographen-Zähler bei sechs Uhr und eine 24-Stunden-Anzeige bei drei Uhr. Zudem gibt es ein Datum zwischen vier und fünf Uhr. Die Modellbeschreibung liegt direkt unter dem Marken-Logo und steht für das, was die Marke Damasko und das Modell DC86/2 besonders macht: Gestoppte Minute aus der Mitte, zertifiziert nach Nato-Militärstandard Mil.810. Der Zweite-Zeitzone Fliegerdrehring mit integrierten keramischen Rastelementen komplettiert das Fliegeruhren-Design. Die beidseitig drehbare Stunden-Lünette erhöht die Funktionalität und unterstreicht den Fliegeruhren-Charakter des Zeitmessers.
- Gehäuse aus speziell wärmebehandeltem, nickelfreiem Edelstahl, sogenannter „eisgehärteter Edelstahl“, für den Einsatz im Uhrengehäusebau patentiert, etwa viermal härter als ein handelsüblicher Edelstahl, 43,8 mm, 10 bar
- C51-6 Manufakturkaliber, Automatik
Deutsche Fliegeruhr #2: Sinn Spezialuhren 103 Ti Ar

Sowohl professionelle Fliegerchronographen als auch Borduhren für Flugzeuge waren die ersten Zeitmesser, die das Frankfurter Unternehmen Sinn Spezialuhren herstellte. Der klassische Fliegerchronograph 103 Ti Ar verbindet Technik und funktionale Gestaltung zu einem echten Klassiker und findet wieder Einzug ins Sortiment. Als Vorbild der Entwicklung dienten Gestaltungsprinzipien für Flugzeuginstrumente. Die technische Ausstattung reicht von der verschraubbaren Krone und dem im Minutentakt rastenden und unverlierbar montierten Fliegerdrehring über Unterdrucksicherheit und Druckfestigkeit bis 20 Bar bis hin zu der markenspezifischen Ar-Trockenhaltetechnik für erhöhte Funktions- und Beschlagsicherheit. Das 41 Millimeter große, perlgestrahlte Gehäuse besteht aus Reintitan. Dieses Material sorgt für angenehmen Tragekomfort und unterstreicht den technischen Ansatz des Chronographen. Hinter dem mattschwarzen Zifferblatt verrichtet neuerdings das automatische Concepto-Kaliber C99001 seinen Dienst.
- Edelstahl, 41 Millimeter
- Concepto C99001, Automatik
Deutsche Fliegeruhr #3: Stowa Flieger Verus GMT Chronograph

Stowa wertet die Einsteigeruhr Flieger Verus zu einem Chronographen mit zweiter Zeitzone auf. Das Zifferblatt ist gestalterisch stark reduziert. Stowa verzichtet bewusst auf die permanente Kleine Sekunde und einen Zwölf-Stunden-Zähler. Der Chronograph begnügt sich mit dem zentralen Stoppsekundenzeiger und einem 30-Minuten-Zähler bei zwölf Uhr. Zusammen mit dem markanten Fliegerdreieck bilden sie ein ausdrucksstarkes Ensemble. Die Skala für die zweite Zeitzone ist auf die Außenseite der stark abfallenden Lünette gewandert und dort eingraviert. Auf sie verweist eine mit Leuchtmasse belegte Zeigerspitze mit roter Rahmung. Dieser gestalterische Kniff verleiht dem Verus GMT Chronographen einen frischen und modernen Look. Die auf nur 100 Exemplare limitierte Edition ist Red-Dot-Preisträgerin 2021.
- Edelstahl, 41 Millimeter
- ETA/Valjoux 7754, Automatik
Deutsche Fliegeruhr #4: Union Glashütte Belisar Pilot Chronograph

Sportlich-dynamisch präsentiert sich diese Fliegeruhr der Swatch-Group-Tochter Union Glashütte. Auf technischer Seite kommen beim Belisar Pilot Chronograph ein facettenreiches Gehäuse mit aufgeschraubten Flanken und ein weiterentwickeltes Valjoux 7753 von der Eta zusammen. Das neue Uhrwerk bringt eine erhöhte Gangautonomie von 60 Stunden sowie verringerte Gangschwankungen mit sich.
- Edelstahl, 44 Millimeter
- UNG-27.01, Basis Eta-Valjoux 7753, Automatik
Deutsche Fliegeruhr #5: Laco München

Das Modell München der Pforzheimer Uhrenmarke Laco besitzt ein 42,3 Millimeter großes Edelstahlgehäuse, das matt sandgestrahlt ist und somit keine störenden Reflexionen erzeugt. Auch bei Nacht ablesbar sind dank Leuchtmasse Indexe, arabische Zahlen und Zeiger. Auf dem schwarzen Zifferblatt befindet sich bei zwölf Uhr das klassische Orientierungsdreieck. Mehr über das Design einer typischen Fliegeruhr erfahren Sie hier. Die Uhr verfügt zudem über eine Stoppfunktion und indiziert sowohl das aktuelle Datum als auch den Wochentag. Die bis zehn Bar wasserdichte Fliegeruhr wird am Kalbslederband mit Nieten getragen.
- Edelstahl, matt sandgestrahlt, 42,3 Millimeter
- Eta 7750, Automatik
Deutsche Fliegeruhr #6: Hanhart 417 ES

Das Modell 417 Es aus dem Hause Hanhart ist eine Neuauflage eines Fliegerchronographen, den Hanhart von 1957 bis 1962 an die Bundeswehr lieferte. Der Chronograph ist zwar von 39 auf 42 Millimeter gewachsen, bietet aber viele historische Details: Die Lünette besitzt nach wie vor eine rote Markierung und lässt sich beidseitig drehen, Zifferntypografie und Markenlogo entsprechen dem Original, und auch die Zeiger erinnern, mit Ausnahme des Stoppsekundenzeigers, an den ehemaligen Ausrüstungsgegenstand der Bundeswehr.
- Edelstahl, 42 Millimeter
- Sellita SW 510 M, Handaufzug
Wir haben die Hanhart 417 ES genauer unter die Lupe genommen:

Deutsche Fliegeruhr #7: Tutima Flieger

Klar ablesbar und doch spannend gestaltet präsentiert sich die neueste Fliegeruhr von Tutima aus Glashütte: Das Modell mit dem schlichten Namen Flieger gefällt aufgrund seiner orangefarbenen Zifferblattelemente in Kombination mit einem braunen Kalbslederband. Das Datum wurde harmonisch ins Zifferblatt integriert. Durch einen Saphirglasboden lässt sich das Eta-Kaliber 2836 betrachten.
- Edelstahl, 41 Millimeter
- Eta 2836, Automatik
Deutsche Fliegeruhr #8: Archimede Pilot 42 GMT

Die Pforzheimer Marke Archimede stellt die Gehäuse für ihre Uhren selbst her. Diese Tatsache und die Verwendung von unveränderten Basiskalibern ermöglicht eine attraktive Preisgestaltung. So kostet die klassisch designte Pilot 42 GMT mit genretypischer Kegelkrone, gebürstetem Edelstahlgehäuse und genietetem Kalbslederarmband nur 1.240 Euro. Auf dem schwarzen Zifferblatt wird neben Stunde, Minute und Sekunde die zweite Zeitzone über einen roten Zeiger aus dem Zentrum angezeigt. Das Datumsfenster bei der Sechs kann man allerdings leicht übersehen.
- Edelstahl, 42 Millimeter
- Eta 2893-2, Automatik
Fortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im September 2016.
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Alle ausser Archimede sind VIEL zu teuer. Gute Nacht…
Ich korrigiere mich: Die Laco geht doch als IWC Plagiat zu 1/4 Preis glatt durch…
Ich habe eine Robert magnum mit einem ETA Werk, das wohl auch bei Laco verbaut wird. Die Uhr habe ich für 100,-€ bekommen. Man zahlt eben auch den Namen.
Ich vermisse hier:
-Guinand von Helmut Sinn, echt brauchbare, solide Fliegeruhren mit echt gutem Preis-Leistungs Verhältnis. Von Fliegern für Flieger gemacht!
-Steinhart, Uhren mit super Preis-Leistungs Verhältnis.
Hallo zusammen.
Ich habe mir heute die Damasko DC 86 bestellt.
Die technischen Daten und die Optik dieser Uhr sind sehr bemerkenswert.
Grandiose Qualität, die meiner Meinung nach ,andere Hersteller nicht erreichen.
Made in Germany.
Diese Uhr muss sich im Vergleich mit höherpreisigen Schweizer Herstellern nicht verstecken.
Ganz im Gegenteil.
Viele dieser Hersteller leben von ihrem Namen.
Diese Damasko Uhr lebt von neuesten Innovationen.
Hut AB !!!!
Interessanter Artikel. Schöne Uhren dabei .
Mein Favorit wäre die Stowa , sieht für mich klasse aus, aber auch Damasko..tolle Marke.tolle Qualität. Muss jeder selber wissen was er ausgeben will und kann..aber ne Uhr für 100 E mit ETA Werk halte ich für nicht realistisch ..
Na sicher. Es ist Unsinn, vielleicht eine gefälschte Eta Werk.