Die 10 besten Uhren aus Deutschland
Dies sind die besten deutschen Uhren in zehn Kategorien
Wir küren die besten deutschen Uhren in zehn Kategorien wie Eleganz, Komplikation, Sportlichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis. Spot an für die Uhrenstars der Watchtime.net-Redaktion!
1. Komplikation: A. Lange & Söhne Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“

Das fünfte Mechanikkunstwerk der „Pour le Mérite“-Reihe von A. Lange & Söhne erschien 2017 und vereint ein Tourbillon, einen Schleppzeigerchronographen sowie einen ewigen Kalender. Als weitere konstruktive Schwierigkeit hat die sächsische Manufaktur in den Tourbograph Perpetual „Pour le Mérite“ einen Antrieb über Kette und Schnecke integriert, der beim Ablauf des Federhauses die nachlassende Kraft ausgleicht und so einen gleichmäßigen Gang gewährleistet. Durch den Saphirglasboden sieht man das fein verzierte Uhrwerk, das mit seiner 636-gliedrigen Antriebskette aus insgesamt 1.319 Teilen besteht.
Gehäuse: Platin, 43 mm | Uhrwerk: Manufakturkaliber L133.1, Handaufzug | Limitierung: 50 Exemplare | Preis: 480.000 Euro
2. Design: Junghans Max Bill

Der Architekt, Designer und ehemalige Bauhaus-Schüler Max Bill entwarf 1961 eine Armbanduhr für Junghans, die das deutsche Uhrendesign bis heute prägt wie kaum eine andere. Sie steht für die Bauhaus-Tugenden Reduktion, Klarheit und Funktionalität. Die Form folgt der Funktion. Ganz nebenbei ist die Max Bill einer der günstigsten deutschen Uhrenklassiker überhaupt – und beweist damit, dass erfolgreiches Design auch im Einstiegspreissegment funktioniert.
Gehäuse: Edelstahl, 38 mm | Uhrwerk: Eta 2824, Automatik | Preis: 875 Euro
3. Eleganz: Tutima Tempostopp

Mit dem Modell Tempostopp besitzt die Glashütter Marke Tutima seit 2017 einen Manufakturchronographen – und zwar einen, der in Sachen (kraftvoller) Eleganz keine Wünsche offen lässt. Elegant sind nicht nur das Roségoldgehäuse, das Silberzifferblatt und die goldenen beziehungsweise gebläuten Zeiger, sondern auch die klassische Zifferblattaufteilung mit zwei Zählern sowie das wunderbar veredelte Glashütter Uhrwerk. Letzteres besitzt eine vergoldete Oberfläche und besticht optisch durch drei prominente Kloben.
Gehäuse: Roségold, 43 mm | Uhrwerk: Manufakturkaliber T659 mit Flyback-Chronograph, Handaufzug | Limitierung: 90 Exemplare | Preis: 28.600 Euro
4. Technik: Sinn Spezialuhren EZM 7 S

Die Frankfurter Marke Sinn Spezialuhren ist vor allem für ihre besonderen Gehäusetechnologien bekannt. Eine Uhr, die besonders viele dieser Spezialitäten in sich vereint, ist der Einsatzzeitmesser 7, den Sinn zusammen mit Feuerwehren entwickelt hat: Das Modell widersteht starken Magnetfeldern bis 80.000 Ampere pro Meter, funktioniert auch bei extremen Temperaturen zwischen –45 und +80 Grad Celsius und beschlägt dank Ar-Trockenhaltetechnik mit Kupfersulfatkapseln im Gehäuse nicht. In der limitierten Ausführung „S“ ist das Gehäuse nicht nur im Tegimentverfahren gehärtet, sondern trägt als weitere Besonderheit auch noch eine schwarze Hartstoffbeschichtung. Die mehrfarbigen Zeitskalen für Atemschutz-und ABC-Einsätze sind für Privatleute weniger wichtig als der 24-Stunden-Zeiger für die zweite Zeitzone.
Gehäuse: gehärteter Edelstahl mit Hartstoffbeschichtung, 43 mm | Uhrwerk: Eta 2893-2, Automatik | Limitierung: 300 Exemplare | Preis: 2.530 Euro
5. Sportlichkeit: Mühle-Glashütte Yacht-Timer Bronze

Mühle-Glashütte hat zahlreiche funktionale und robuste Sportuhren im Sortiment, aber die brandneue Yacht-Timer Bronze bietet darüber hinaus ein besonders stimmiges Design: Das ausgewogene Zifferblatt, die griffige Drehlünette und das wasserfeste Textilband mit Kautschukunterseite sind in maritimem Blau gehalten, das zum Bronzeton des bis 300 Meter wasserdichten Gehäuses passt. Im Innern bietet die neue Uhr Mühle-Spezialitäten wie einen in Glashütte produzierten Rotor oder die hauseigene, stoßfeste Spechthalsregulierung.
Gehäuse: Bronze, 44 mm | Uhrwerk: Sellita SW 200, Automatik | Limitierung: 500 Exemplare | Preis: 2.400 Euro
6. Tradition: Nomos Glashütte Tangente

Die Tangente erschien 1992 als eines von vier Premierenmodellen der Marke Nomos Glashütte und wurde schnell zur wichtigsten Säule der Kollektion. Die Tradition dieser Ikone reicht jedoch noch viel weiter zurück: Das Design entspringt dem Deutschen Werkbund, einer 1907 in München gegründeten Vorläuferbewegung der Designschule Bauhaus, und wurde vor dem Zweiten Weltkrieg von verschiedenen Uhrenherstellern verwendet. Der Werkbund setzt sich bis heute dafür ein, dass Handwerk und Maschinenarbeit kombiniert werden, was gute Produkte für ein breites Publikum erreichbar machen soll. Das gilt auch für die Tangente in Originalgröße, die trotz hauseigenem Uhrwerk erschwinglich bleibt. Der optionale Saphirglasboden ist trotz 200 Euro Aufpreis dringend zu empfehlen!
Gehäuse: Edelstahl, 35 mm | Uhrwerk: Nomos-Kaliber Alpha, Handaufzug | Preis: 1.660 Euro
7. Handwerkskunst: Lang & Heyne Albert

Die Dresdner Manufaktur Lang & Heyne gibt jeder Uhreinen fürstlichen Namen – und rechtfertigt diesen mit einem Maß an Handarbeit, das seinesgleichen sucht. Marco Lang und seine Mitarbeiter polieren zum Beispiel beim abgebildeten Modell Albert jede einzelne Schraube (Köpfe auf allen Seiten, Schlitze und Gewinde!), erzeugen auf Platinen, Brücken und Kloben durch das alte Verfahren des Anreibeversilberns eine grainierte, lederartige Oberfläche, die anschließend vergoldet wird, und legen genauso viel Wert auf bekannte Verzierungen wie das Anglieren und Polieren der Kanten sowie das Auftragen verschiedener Zierschliffe. 80 Prozent der Produktionszeit verwendet die Manufaktur auf Werkverzierungen. So entstehen insgesamt lediglich rund 50 hochexklusive Zeitmesser pro Jahr, deren Werkteile bis hin zur Unruh größtenteils aus dem eigenen Haus stammen.
Gehäuse: Platin, 44 mm | Uhrwerk: Manufakturkaliber IV, Chronograph mit zentralem Minutenzähler, Handaufzug | Preis: 77.400 Euro
8. Retro: Glashütte Original Sixties

Designs aus der eigenen Firmenvergangenheit zu zitieren, liegt in der Uhrenbranche heute voll im Trend. Bei Glashütte Original heißt die Vergangenheit VEB GUB (Volkseigener Betrieb Glashütter Uhrenbetriebe). Zu diesem Konglomerat war die ortsansässige Uhrenindustrie zur DDR-Zeit zusammengefasst. Der direkte Vorgänger der Sixties ist ein Modell der legendären Spezimatic-Linie, die ab 1964 produziert wurde. Originalgetreue Designelemente, die die Herzen von Retrofans höher schlagen lassen, sind ein am Rand gewölbtes Zifferblatt, eingefräste Stundenmarkierungen und die verspielte Zifferntypografie. Deck- und Bodenglas ragen weit aus dem schmalen Gehäusemittelteil – ein zusätzliches attraktives Designmerkmal der Sechziger, das die Uhr besonders flach wirken lässt und den Tragekomfort erhöht. Retroflair und Eleganz paaren sich besonders bei der Goldversion.
Gehäuse: Roségold, 39 mm | Uhrwerk: Manufakturkaliber 39-52, Automatik| Preis: 12.600 Euro
9. Ausstattung: Lehmann Intemporal Dual Time

Die Fertigungstiefe der kleinen Uhrenmarke Lehmann ist immens: Im Grunde entsteht jedes Werkteil entweder auf einer Maschine des Mutterunternehmens Lehmann Präzision oder auf Anlagen, die diese für die Schweizer Uhren- und Zulieferindustrie gebaut hat. Außerdem fertigt Lehmann die Gehäuse, Zeiger, Indexe und die komplexe Sicherheitsfaltschließe im eigenen Haus. Zur hochwertig ausgestatteten Kollektion gehört die Intemporal Dual Time – eine Zeitzonenuhr mit deutschem Chronometerzertifikat und hoher Gangdauer von 60 Stunden. Das automatische Manufakturkaliber bietet selbst gefertigte Werkbrücken mit einzigartigen Oberflächenverzierungen sowie einen transparenten Saphirglasrotor, der mit seinem außen liegenden Metallelement niemals den Blick auf die besondere Mechanik verstellt. Durch ein patentiertes Kronensystem stört das versenkte Bedienelement nicht am Handgelenk, lässt sich aber dennoch leicht mit dem Fingernagel ziehen. Nicht nur das Deck-, sondern auch das Bodenglas ist beidseitig entspiegelt.
Gehäuse: Edelstahl, 42 mm | Uhrwerk: Manufakturkaliber LS0006, Automatik, Chronometer | Preis: 10.500 Euro
10. Preis-Leistungs-Verhältnis: Stowa Flieger Verus 40

Stowa aus Engelsbrand nahe Pforzheim ist bekannt für handwerklich gute Uhren mit hochwertigen Komponenten und eigenhändig bearbeiteten Gehäusen. Mit der Flieger Verus 40 hat die Marke ihre Pilotenuhrenkollektion, die bei rund 900 Euro startet, preislich nochmals unterboten. Der lateinische Modellname bedeutet „wahr“ oder „aufrichtig“ und steht für den reellen Preis von 660 Euro. Dafür bleibt das automatische Großserienkaliber Eta 2824 hinter dem Sichtboden völlig unverziert, denn Veredelungen sind für das einwandfreie Funktionieren einer Uhr nicht vonnöten. Weil Stowa aber auch für Individualisierungen bekannt ist, sind Werkverzierungen gegen Aufpreis möglich.
Gehäuse: Edelstahl, 40 mm | Uhrwerk: Eta 2824, Automatik | Preis: 660 Euro
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Sagen sie mir Bitte was bei NOMOS Tradition ist! Diese Marke wurde von Uhrenzeitschriften gepampert. Jede Kleinigkeit wurde hoch gepriesen, wie gebläute Schraubenköpfe und Ähnliches.
Diese Marke hat nur durch die Uhrenzeitschriften ein derartiges hoch erlebt. (M.E. ist irgendwo Geld geflossen).
Guten Tag,
auch wenn ich es mir ein Wenig leichter mache, doch stimme ich meinem
Vorredner zu.
Wohin wird die Entwicklung von NOMOS gehen? Nirgendwo hin,
zumindest dann wenn die Firma das Design nicht überarbeitet.
Was Nomos liefert ist jetzt schon langweilig.
Dennoch – weiter viel ERFOLG und MUT