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3 Minuten

Uhren mit Raubtier-Motiven

Jaquet Droz: Petite Heure Minute Lion
© PR
Gefährliche Tiere ziehen Uhrendesigner seit jeher magisch an. Die jahrzehntealte Faszination führt aktuell zu einer Reihe spannender Kreationen, zum Beispiel bei Bulgari. Hier lautet das Motto: Die Schlange am Arm ist besser als die Taube auf dem Dach – zumindest, wenn sie aus kostbarem Material ist und die Zeit anzeigt.

Bulgari: Serpenti Spiga Ceramic

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Bulgari: Serpenti Spiga Ceramic © Bulgari
Wie ein Schlangenkörper ringelt sich das flexible Armband der Serpenti Spiga Ceramic ums Handgelenk ihrer Trägerin. An seinem breiteren Ende geht es in ein gerundetes, in die Länge gezogenes Dreieck über, das zugleich Uhrengehäuse und Kopf des Reptils ist. Die ersten Serpenti-Uhren brachte Bulgari schon in den 1940er Jahren heraus – gefährliche Tiere gehören nicht erst seit gestern zu den Lieblingen der Uhrendesigner. Die Serpenti Spiga Ceramic verbindet schwarze Keramik, Roségold und Diamanten, ist mit einem Quarzwerk ausgestattet und kostet 11.900 Euro.

Cartier: Révélation

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Cartier: Revelation © Vincent Wulveryck@Cartier
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Cartier: Revelation © Vincent Wulveryck@Cartier
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Cartier: Revelation © Vincent Wulveryck@Cartier
Auch bei Cartier hat das Raubtier Tradition: Der Panther behauptet bereits seit 1914 einen festen Platz im Repertoire der ­Uhren- und Schmuckmotive des Pariser Hauses. Natürlich ist eine edelmetallene Wildkatze vor allem eine Bedrohung für den Kontostand dessen, der sie zu kaufen gedenkt – dennoch wäre ein Panther kein so aufregendes Uhrenmotiv, wenn seine Eleganz nicht mit der gefährlichen Grimmigkeit des Raubtiergesichts gepaart wäre. So wie bei der neuesten Panther-Uhr von Cartier: Die Révélation entfaltet ihren Reiz dank eines spektakulären Sanduhrprinzips. Bewegt man das Zifferblatt, rieselt eine Fülle winziger Goldkügelchen von oben nach unten und formt dabei langsam ein Panthergesicht, das ebenso langsam wieder verschwindet. Die mit Diamanten verzierte Rotgolduhr wird vom Handaufzugskaliber 430 MC angetrieben und ist ab 108.000 Euro erhältlich.

Jaquet Droz: Petite Heure Minute Lion

Eine Raubkatze hat auch die Fantasie der Designer bei Jaquet Droz beflügelt: Auf dem Emailzifferblatt der Petite Heure Minute Lion zeigt eine feine Miniaturmalerei den Kopf eines Löwen – detailgenau auf kleinstem Raum. ­Jaquet Droz zelebriert hier die Fähigkeiten von Handwerkskünstlern, dank derer jedes der 28 Exemplare dieser Uhr zu einem Unikat wird. Die Zeiger auf dem exzentrisch platzierten Zifferblatt der 32.700 Euro teuren Golduhr bewegen sich dank des hauseigenen Automatikkalibers 2653.P.

Artya: Wolf Tourbillon 1/1

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Artya: Wolf Tourbillon © PR
Aggressiver als der Löwe schaut der Wolf des Wolf Tourbillon 1/1 von Artya seine Trägerin an. Der belgische Künstler Bram Ramon steht hinter der aufwendigen Dekoration dieses Unikats, auf dessen Zifferblatt sich florale Ornamente und ein eindrucksvoller Wolfskopf den Platz teilen – gefertigt in einer Verbindung von Gravur und Miniaturskulptur. Das Design der Wolfsuhr mit seinen Anklängen an Mittelalter und Bikerkultur ist ein Mix aus Rock’n’Roll, Mythos und Handwerkskunst: eine typische Mischung für Artya, die hier noch um ein fliegendes Tourbillon im exklusiven Handaufzugswerk ergänzt wird. Der wilde Wolf macht aus dem Schweizer Zeitmesser ein expressives Schmuckstück für harte Jungs. Diese müssen für das Einzelstück im mit Goldinlays verzierten Edelstahlgehäuse 180.000 Schweizer Franken bezahlen.

MB&F: Arachnophobia

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MB&F: Arachnophobia © PR
Ein Tier, das Furcht und Faszination erweckt, hat die kreative Genfer Marke MB&F in Zusammenarbeit mit der Großuhrenmanufaktur L’Épée 1839 in einen Zeitmesser verwandelt: Die 15.700 Euro teure Spinnenuhr Arachnophobia liegt nicht am Arm ihres Besitzers, sondern ist Tisch- oder Wandskulptur. Das achtbeinige Metalltier aus Aluminium, dessen Korpus die Zeit anzeigt, besitzt ein Uhrwerk mit Schlüsselaufzug und acht Tagen Gangreserve. Die Arachnophobia ist von der neun Meter hohen Spinnenskulptur „Maman“ der französisch-amerikanischen Bildhauerin Louise Bourgeois inspiriert, deren Wirkung zwischen Bedrohlichkeit und Schutz oszilliert. Die Arachnophobia zeigt einmal mehr, wie nah Gruseln und Eleganz einander sein können. mbe
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