Faszination Uhrmacherhandwerk – die Glashütte Excellence Journey 2025
Bei strahlendem Sonnenschein startete die zweite Ausgabe der WatchTime Leserreise 2025. Nach dem Besuch in Biel zu Beginn des Jahres führte die Leidenschaft für feine Zeitmesser diesmal 16 Enthusiastinnen und Enthusiasten in die sächsische Landeshauptstadt Dresden. Den Auftakt bildete eine ebenso unterhaltsame wie informative Stadtführung, die faszinierende Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Elbstadt bot – und dabei bereits erste uhrmacherische Sehenswürdigkeiten präsentierte, wenn auch in deutlich größerem Maßstab. Nachdem die kulturellen Highlights der Altstadt erkundet waren, folgte beim gemeinsamen Abendessen der erste uhrenbezogene Höhepunkt.
Unsere Unterkunft – das Kempinski Taschenbergpalais
WatchTimeStation #1: DUG
Toni Brodführer, Gründer der Deutsche Uhrenwerke Glashütte (DUG), stellte die noch junge Unternehmensgeschichte sowie erste Modelle vor. Seine eigene Leidenschaft begann in der Jugend mit einer digitalen Casio und wuchs über die Jahre stetig. Schließlich entschloss sich der studierte Betriebswirt gemeinsam mit zwei Investoren, das traditionsreiche Markenportfolio in Glashütte um eine neue, moderne Stimme zu erweitern – mit einer ambitionierten Vision: eine echte mechanische Uhr aus Glashütte zu einem Preis um 1.000 Euro. Mit dem reichen uhrmacherischen Erbe der Region im Rücken, aber ohne eigene jahrzehntelange Historie, begann eine intensive Entwicklungs- und Fertigungsphase. Ende 2024 war es soweit: DUG präsentierte sein erstes Modell, die DUG Purist. Drei Jahre Arbeit mündeten in einer Uhr mit klarer, strukturierter Gestaltung, geradliniger Ästhetik und zahlreichen feinen Details. Im Inneren arbeitet ein aufwendig veredeltes Automatikkaliber auf Basis des Sellita SW400, das unter anderem mit einem eigenständig gefrästen Rotor ausgestattet ist. Um den Preis bewusst niedrig zu halten, vertreibt DUG die Purist ausschließlich direkt über die eigene Website – kostenintensive Margen für Zwischenhändler entfallen, wovon Sammler und Liebhaber profitieren. Die Uhr ist in insgesamt 26 Konfigurationsvarianten erhältlich. Neben einem eigenen Gebäude verfügt die junge Marke bereits über eigene Uhrmacher, die nicht nur den Zusammenbau, sondern auch die präzise Feinregulierung übernehmen – auf beeindruckende +1 Sekunde pro Tag.
Für Liebhaber ein besonderer Hinweis: Die bislang vor allem unter Sammlern und einer jüngeren Käuferschaft bekannte Marke wird in diesem Jahr erstmals auf der im Oktober stattfindenden WatchTime Düsseldorf 2025 vertreten sein – und lädt dort alle Interessierten zum Austausch und Anprobieren ein.