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Lesedauer 5 Min.

Rolex: Wie der Handel mit den offiziell zertifizierten Rolex-Uhren funktioniert

Vor gut 2 Jahren startete Rolex sein eigenes CPO-Programm. Was hat sich seitdem getan? Ein Abend bei Juwelier Bucherer gibt Aufschluss.
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© Rolex

CPO: die sichere Art, gebrauchte Uhren zu kaufen

Certified Pre-Owned, kurz CPO, ist in den letzten Jahren zu einem Buzzword in der Uhrenszene geworden. Getragene Uhren, die von einem renommierten Händler oder gar der Uhrenmarke selbst als echt zertifiziert und entsprechend aufgearbeitet werden, haben sich als ernsthafte Alternative zu neuen Uhren etabliert. Bei den gesuchten Marken auf dem Sekundärmarkt spielt Rolex seit jeher eine herausragende Rolle. Vor gut 2 Jahren, am 1. Dezember 2022, gab Rolex bekannt, ein eigenes CPO-Programm aufzulegen. Rolex verkauft diese Uhren aber nicht selbst, sondern in Zusammenarbeit mit Rolex-Konzessionären.

Die Bucherer CPO-Boutique in München

Die Bucherer CPO-Boutique in München

© Rolex

Rolex und Bucherer

Beim Start des Rolex-CPO-Programms im Dezember 2022 gab Rolex bekannt, vorerst ausschließlich mit Juwelier Bucherer zusammenzuarbeiten. Das hatte verschiedene Gründe. Bucherer hat sich bereits früh um das Thema gekümmert und vor allem mit der Eröffnung seiner ersten Bucherer CPO Boutique 2019 in Genf für viel positive Resonanz in der Branche gesorgt. Die Entscheidung des Juweliers, in bester Lage (in der Rue du Rhône, mit Blick auf den Genfer See) ein ganzes Stockwerk für Gebrauchtuhren zu reservieren und diese auf äußerst hochwertige Weise zu präsentieren, trug stark dazu bei, das Thema aus seiner Nische herauszuholen und solche Uhren als Luxusprodukte zu adeln. Bucherer hat sein CPO-Geschäft seitdem konsequent ausgebaut: Noch 2019 eröffnete man das erste CPO-Geschäft in Deutschland (in Hamburg), heute gibt es weltweit 50 Bucherer CPO-Boutiquen in 7 Ländern. Inzwischen sind Rolex und Bucherer noch enger zusammengewachsen: Im August 2023 gab Rolex die Übernahme des Luzerner Traditionshauses bekannt. Trotzdem begrenzt Rolex den Verkauf seiner CPO-Uhren inzwischen nicht mehr auf Bucherer. Sie können auch bei anderen Rolex-Konzessionären erworben werden. Wie das Geschäft mit den zertifizierten Rolex-Uhren aus Vorbesitz genau abläuft, erklären wir im Folgenden aber am Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Rolex und Bucherer.

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Rolex CPO: GMT-Master von 1993 mit original Lünette

© WatchTime

Ein Abend bei Bucherer CPO in München

Bei einem abendlichen Presseevent Ende Januar in der Münchner CPO-Boutique von Bucherer erklärte Odilo Lamprecht, Global Director CPO & Watch Service bei Bucherer, wie die Zusammenarbeit zwischen Bucherer und Rolex beim Thema Certfied Pre-Owned funktioniert. Wir haben die wichtigsten Themen für Sie zu ein paar FAQs verarbeitet:

Wer kauft die Uhren an? Das sogenannte Sourcing liegt beim Juwelier, in diesem Fall also bei Bucherer. Durch die wachsende Bekanntheit des Bucherer CPO-Programms wächst die Zahl der Uhrenbesitzer, die auf Bucherer zugehen, um ihnen Uhren anzubieten, von denen sie sich trennen möchten. Bucherer kooperiert beim Sourcing aber auch mit internationalen Händlern. Eine Rolex, die als CPO-Uhr verkauft werden soll, muss mindestens 3 Jahre alt sein.

Ein Blick zur Konkurrenz: CPO bei Juwelier Rüschenbeck

Rolex: CPO-Siegel und Garantiekarte

Rolex: CPO-Siegel und Garantiekarte

© Rolex

Welchen Preis bezahlt Bucherer für eine getragene Uhr? Kommt ein Kunde oder eine Kundin dazu in eine Bucherer CPO-Boutique, ist der Juwelier in der Lage, ihm oder ihr innerhalb von 10–15 Minuten einen Ankaufspreis zu nennen. In dieser Zeit prüft Bucherer unter anderem die Echtheit und den Zustand der Uhr und checkt, ob eine ausreichend große Nachfrage nach einem solchen Modell auf dem Second-Hand-Markt besteht. Der Verkäufer kann wählen, ob er sich für Variante Buy-in (Geld) oder Trade-in (er erhält einen Gutschein zum Kauf einer – auch neuen – Uhr oder eines Schmuckstücks). Im letzteren Fall gibt es zusätzlich einen Rabatt.

Welchen Part übernimmt Bucherer im Prozess, welchen Rolex? Kauft Bucherer eine alte Rolex an, wird die Uhr zunächst bei Bucherer selbst durch einen für Rolex-Uhren zertifizierten Uhrmacher aufgearbeitet, sodass die Uhr eigentlich verkaufsfähig wäre. Dann wird sie Rolex geschickt – wenn es sich um Deutschland handelt, nach Köln. Dort wird sie geöffnet, wonach der Uhrmacher auch die Seriennummer sieht. Anschließend wird die Uhr vollständig zerlegt, das Band demontiert, Werk und Zifferblatt geprüft. Dann erfolgen Tests auf Ganggenauigkeit und Wasserdichtheit. Schließlich wird die Uhr wieder montiert, und nach der Endkontrolle erhält sie das Rolex CPO-Siegel und wird fotografiert. Rolex legt Wert darauf, dass es von allen Rolex CPO-Uhren einheitliche Bilder in gleichem Stil gibt.

Mehr zum Thema: Das CPO-Programm von Vacheron Constantin

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Rolex-CPO-Uhren zum Verkauf bei Bucherer

© WatchTime

Erhalten CPO-Uhren eine neue Garantie? Ja. Rolex gibt auf jede zertifizierte Uhr eine zweijährige internationale Garantie. Im Einzelfall kann es aber vorkommen, dass bei einer alten Uhr die Wasserdichtheit nicht mehr gut genug ist. In diesem Fall wird darauf hingewiesen, dass man mit der Uhr nicht ins Wasser gehen darf. Sonst erlischt die Garantie für Schäden durch Feuchtigkeit.

Wie und wo kann man Rolex CPO-Uhren kaufen? Ausschließlich bei Rolex-Konzessionären, die Teil des offiziellen Programms sind, und zwar sowohl vor Ort als auch online. Wie Odilo Lamprecht erklärte, werden die Uhren in der Regel in dem Land verkauft, in dem sie Bucherer auch angekauft hat.

Verkauft Bucherer auch getragene Rolex-Uhren, die nicht von Rolex zertifiziert wurden? Nein. Es gibt keine Rolex-Uhren mit Bucherer CPO-Zertifikat, die nicht ein Rolex CPO-Zertifikat hätten.

Rolex Bucherer Luxusuhren Schweizer Uhren

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